drogen

aymara

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5. April 2009
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nähe stuttgart
Hallo ihr lieben..

hab eine Bitte um Hilfe - suche tipps u anregungen zum thema ´sucht...

War mit 15 das erste mal auf Drogentherapie war auch bereits einmal 3 1/2 jahre clean -während dieser zeit war ich aktives mitglied in einer freikirche das gab mir halt..
bis ich wieder anfing und meinen Konsum auch erweiterte zb. auf opiate..

zur zeit bemerke ich wie mir mein leben mehr u mehr entgleitet..

ich mag den Menschen den ich im Spiegel sehe, meißtens nur dann, wenn ich etwas intus hab
andererseits habe ich das Gefühl, ich verliere mehr u mehr ,den Bezug zu dem Wesen das in mir steckt


mein handeln ist seit langer zeit eigentlich mit meinem Herzen unvereinbar - sprich ich fühle mich oft schuldig für das was ich tue, weil ich es eigentlich nicht wollte, und ich lasse zu oft dinge zu, die mir wehtun.. die dann alles was ich bin vor mir, innerlich, wertlos erscheinen lassen -

natürlich habe ich einen freien willen u wenn ich meinen verstand zusammen nehme kann ich auch streckenweise abstinent bleiben.


aber - ich vergesse nie wie schön der Rausch ist - in ihm find ich alles wonach ich suche..

das führte bisher früher o später zum rückfall -

in diesem punkt ersuche ich euch zb.dringend um hilfe -

wie kann ich das vergessen - den rausch
wie kann ich aufhören daran zu denken wie schön jeder moment mit, und wie traurig die meißten ohne drogen sind
und wie kann ich aufhören die drogen zu lieben???????????
eine therapeutin meinte vor kurzem " sie müssen lernen das das Leben eben unspektakülärer ist, als sie es daher gewohnt sind" recht hat sie aber es ist leider ein schwacher trost -

ich hab das gefühl alles wird auch von jeder erfahrung zu jeder erfahrung schlimmer die ich gerade sammle - es muss sich unbedingt was tun

während ich drauf bin komm ich mit den dingen noch relativ gut zurecht aber im nachhinein holen mich die gedanken und gefühle ein
- zurück bleibt dann immer hilflosigkeit
- dinge die ich mir vornehme zu ändern, holen mich immer wieder aufs neue ein....
es macht mich halt irgendwie schon unfähig.. und ich zweifle von mal zu mal mehr an mir, wenn ich merke das ich es wieder nicht geschafft habe, mich zb an meine prinzipien zu halten..

Viele werden vielleicht raten nochmal therapie zu machen...
In einer ambulanten THerapie bin ich momentan 1 mal die woche - stationär möchte ich nicht dann müsste ich meine arbeit u meine wohnung aufgeben das will ich nicht..

vielleicht gibt s ja aber auch andere gute ratschläge die ihr mir geben könnt - bin gespannt auf eure antworten....

danke schon mal lg mia
 
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"Das Leben ist unspektakulär..." ist Ansichtssache...es doch schon mal großartig, daß man lebt....und dann all die vielen Dinge, die man täglich sieht.
Das Leben ist wunderbar und aufregend und berauschend....wenn man in der Lage ist die Einzigartigkeit von allem und jedem zu erkennen.
Geh einfach mal raus in die Natur und lass sie auf Dich wirken, hör den Vögeln zu, den Bienen, dem Rascheln des Laubs...Laß das mal auf Dich wirken...und Du wirst keine künstliche Glücksbrigenr mehr brauchen.
Bungie-jumping, Autorennen, in der Disco abzappeln...alles normal und stinklangweilig...aber da draußen ist eine wunderbare Welt, in der es tagtäglich soviel zu entdecken gibt...jedes Blatt, jeder Grashalm ein Wunderwerk und einzigartig.


Sage
 
den rausch vergessen?wäre verdrängen..
warum berauscht man sich?du hast es gut beschrieben..
für mich,da komm ich von 100 auf 0-zur ruhe..kann gut einschlafen.das sind meine gründe.aber ich hab dann bewußt immer wieder pausen gemacht,um zu sehn wie es mir geht.sicher,man darf die suchtgefahr nicht unterschätzen...
wie komme ich zur ruhe?
dafür fand ich neue wege..
dieses wach sein,hat auch was;)
die ultimative lösung ,hab ich dir nicht.aber du hast den willen,das zählt.man muß es von innen wollen....
wünsche dir noch gute antworten.das du den weg findest,der eh zu dir selber führt;)
 
Du lebst derzeit das Drama. Das ist deshalb so berauschend, da du es noch durch einen Rausch unterstützt.

Du könntest z.B. mal in die Freude gehen. Freude innerlich zu empfinden ist vieeel berauschender, weil es keine Unterstützung von aussen dazu braucht... nicht mal eine Droge. Wir haben diese Art der Droge nämlich in uns. Kann sein, dass du das vergessen hast....
Wie du dahin kommst, Freude zu erleben, kann und will ich dir nicht sagen... denn das ist DEIN Weg und nicht meiner.
Ich wünsche dir, dass du eines Tages eine für dich gute Entscheidung triffst.
Sayalla
 
Liebe Mia

Welche Vorstellung hast du vom Leben? Ich zähle dir jetzt deine 2 Möglichkeiten auf ok?

1. Ein Leben mit Drogen
a) ständiger Rausch und in drogenfreien Pausen die bleibende Gier danach
b) die Drogen bestimmen dein Leben und nicht du
c) die Aussicht auf eine glückliche Familie bleibt dir wohl verwehrt
d) du nimmst die Glücksmomenten der Erde gar nicht mehr wahr
e) irgendwann stirbst du abgewrackt und versumpft, einsam und allein und vom Leben hast du genau NULL gehabt.

2. Ein Leben ohne Drogen
a) genug Power und Fitness um diversen Freizeitaktivitäten nachzugehen
b) eine gesunde Ausstrahlung, die liebe Menschen in dein Umfeld zieht
c) eine erfüllende Partnerschaft und Kinder
d) die Schönheit der Natur und der Situationen wieder spüren können
e) einen gesunden Körper und eine gesunde Seele sodass du dich wieder lernst selbst zu lieben, den schönen Menschen in dir zu sehen wer du bist.
f) Zufriedenheit und das beglückende Gefühl, auch ohne Drogen leben zu können


Na, liebe Mia.. wofür entscheidest du dich?
Du musst dir wirklich klar vor Augen halten, was du alles durch die Drogen versäumst, denn nur so wird dein Wunsch klar, das Ziel drogenfrei zu leben ...

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute dafür.. viel Kraft..
Lern das Leben wieder zu lieben, die Drogen haben dir die Fähigkeit die schönen Seiten des Lebens zu erkennen, einfach benebelt..

Lg
Lady Elysia
 
...laß das mal auf dich wirken...und du wirst keine künstliche glücksbrigenr mehr brauchen.

eine gute freundin aus dem forum hat mir das selbe geraten - bisher hab ich die natur vorwiegend im rausch schÄtzen kÖnnen,

danke fÜr den tipp...wahrnemen - nachdenken - alles auf sich wirken lassen - ich versuchs..
 
vergessen?wäre verdrängen..
ich wüsste nicht wie ich s anders schaffen sollte..
ich denke ich müsste die lust daran verlieren ich weiß nicht wie ausser durch vergessen..

ich hab dann bewußt immer wieder pausen gemacht,um zu sehn wie es mir geht.
ich vermute das bei mir die 0 toleranz da nicht eher das richtige wäre - da ich schier mein ganzes leben darauf ausrichte..


wie komme ich zur ruhe?
dafür fand ich neue wege
.. was für wege?????
dieses wach sein,hat auch was;)
Wem sagst du das...........


die ultimative lösung ,hab ich dir nicht.aber du hast den willen,das zählt.man muß es von innen wollen....
wünsche dir noch gute antworten.das du den weg findest,der eh zu dir selber führt;)

dane das du an mich glaubst...hab ja zum glück schon antworten bekommen...
lg mia
 
tut mir leid das ich bisher noch nicht auf alle beiträge geantwortet habe...
grade fehlt mir auch die zeit - aber ich bin sehr dankbar das ihr geschrieben habt u antworte im lauf des tages lg mia
 
liebe mia
hier gehts um mehr als ab und an einen zu ki....n.wie wäre eine therapie,evtl langzeit?weißt,die ursache warum man zu drogen greift ,kann tief sitzen.die gillt es zu erforschen ...da ganz allein durchgehn,schwer...braucht nen therapeut bei dem man sich wohlfühlt,verstanden fühlt.der nach möglichkeit nicht wertet;)
du schreibst das mit dem spiegel..schau dich nochmal an,warum sollte ich nicht an dich glauben?tu du es auch.schau dich an,sag ja zu dir.ja klngt eso..aber da steckt oft ne wahrheit dabei.du kannst lernen ,dir wieder zu vertrauen,du schaffst es..egal,auch wenn du immer mal wieder fällst.glaub an dich.um so mehr findest du wieder zu dir,deinem wahren selbst.
meine alternative?
natur,stille,musik,meditation,dinge für mein seelenwohl tun.tanzen kann gut sein.gibt viel...
ich wünsche dir ne hand an deiner seite,die dir hilft.
du denkst der weg ist noch lang,muß nicht sein...geh in deinem tempo
:umarmen:
 
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Hallo Mia

Ich darf Dir kurz meine Geschichte erzählen, ich weiß zwar nicht so ganz ob es Dir helfen wird, aber man soll niemals nie sagen ;)

Also :

Meine Geschichte fing mit jugendlichem Leichtsinn an. 3 Freundinnen und ich sind zusammen gewesen, und wollten fort gehen. Auf einmal zog eine davon eine Pille wie ich es damals nannte heraus und einen 20 Schilling Schein, drückte das Pulver heraus und bot es mir an. Ich wusste das Sie so etwas nimmt, aber habe das immer strikt ab gelehnt. Nach ca. 3 Stunden heftigstem auf mich ein reden, gab ich nach und zog somit meine vermeindlich erste Line Speed. Auf das hinauf wurde mir auf die Schulter geklopft und anerkennend gesagt : Sehr brav Patricia, Deine Einstiegsdroge Kieselerde :rolleyes: ( natürlich war es immer und zu jederzeit meine Entscheidung !!! )Jedenfalls machte dann irgendwas Klick in meinem Kopf und die Neugier begann!

Dann folgten Odyseen :

Ich nahm an einem "normalen" Abend 4 - 5 E´s, zog 6 oder 7 Lines, und dazu noch ein bisschen Koks.
An einem Abend wo irgendwo ein Festl war, war es dann schon mehr, 7 oder 8 E´s, ein Paar Gramm Speed und Koks....zum darüber streuen kam zum Schluss noch LSD!Makaber aber wahr.
Ich nahm aber immer nur am Wochenende etwas, zog meine Lehre durch, und wusste wann ich jemals den Wunsch habe Heroin zu nehmen, dann ist es aus.
Ich ass nichts mehr, nahm binnen Wochen um die 30 kg ab. Ich wurde immer agressiver und wenn mal die Conection nicht gleich in der Disco war, wurde ich immer unruhiger. Wenn ich nach einer Nacht nach hause kam, trank ich mal einen Liter Milch auf Ex aus, Milch entgiftet ja bekanntlich, täuschen und tarnen nannte ich das, weil meine Eltern durften ja nix davon wissen. Oft sass ich in meinem Bett mit meinen CD Player und hörte noch Musik, und meine Eltern glaubten ich schlafe schon, aber zum Schluss konnte ich nicht mal mehr das, auch wenn ich Milch trank, ich war oft 3 Tage am Stück munter. Einmal zog ich eine Line in dem gestrecktes Speed drinnen war, und das mit Glassplittern, und ich sass in der Disco und bekam so starkes Nasenbluten, das ich beinahe gesagt hätte : Holts die Rettung. Aber davon hätten meine Eltern Wind bekommen und das wollte ich nicht, also habe ich alles versucht was ging damit das endlich auf hört. Und als es auf gehört hat, habe ich wieder gezogen.
Das Gefühl dabei war für mich zu dieser Zeit herrlich, ich konnte frei sein, mich so verhalten wie ich meinte zu sein.Das ich damit denen weh tat die mir was bedeuteten war mir nicht klar. Ich hatte eine perfekte Vorstellung von dem was ist und fand alle meine Freunde super toll.

Hm...was hat mich dazu bewegt auf zu hören...

Ich denke, nein ich weiß das es meine beste Freundin war. Eines Abends nach dem wir feiern waren, sind wir im Taxi gesessen, und ich lag mehr als ich sass denn ich konnte mich nicht mehr gescheid bewegen weil mir alles weh tat vom Tanzen, 10 Stunden Hardcore Bewegen, und das Wochenende für Wochenende...sie sagte zu mir :

Patricia, such es Dir aus die Drogen oder ich!

Mit diesem Satz stieg Sie aus dem Taxi aus und war weg.

Und ich weiß nicht was, aber dieser Satz hat mich zum überlegen gebracht, und ich weiß nicht warum, aber genauso schnell wie die Drogen in meinem Leben waren, waren Sie auch wieder weg.

Ohne Arzt, ohne Therapie o.ä

Sicher und ich würde Lügen wenn ich sage die ersten Monate wären nicht schwer gewesen, aber ich habe durch gehalten und auf das, ja auf das bin ich verdammt noch mal sehr stolz.

Ich weiß nicht Mia was Dir passieren muss, aber eines sag ich Dir :

DU KANNST ES SCHAFFEN!

DU WIRST ES SCHAFFEN!

HÖR AUF DAMIT!

Ich wünsche Dir das Du genauso wie ich eine "Erleuchtung" wenn man das so sagen darf hast und ich bin für Dich da und höre Dir gerne zu!!!

Alles alles Liebe!!

Lg
taimie
 
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