Drogen (Kokain, Speed etc.)

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ist es so, dass jemand der gerne konsumiert, nicht abhängig ist (Genuss-Sucht z.B.)?
Nein.
Wenn jemand etwas "gerne tut", dann ist das ja noch keine Genuss-Sucht.

Wenn sich jemand gern 2-3 mal die Woche hinsetzt und 1-2 Bier trinkt, ist er dann abhängig? Kaum. Wenn jemand einmal oder zweimal in der Woche einen Joint raucht, weil er so gut ausspannen kann, ist das eine Abhängigkeit? Wohl eher nicht. Siehe auch das Beispiel mit dem Bankangestellten.

Ein Abhängigkeit wird es erst dann, wenn es sein Leben maßgeblich negativ beeinflusst (man z.B. seinen Job verliert wegen dem vielen Biertrinken). Dass sonnenkrönchen's Freund den Führerschein verloren hat, kann auf eine Abhängigkeit hinweisen, muss es aber nicht. Vielleicht hat er einfach einmal blöd gehandelt und dabei noch großes Pech.

Eine Frage an dich, sonnenkrönchen, hätt ich noch, wenn du sie beantworten magst: Handelt es sich um einen normalen oder einen festen Freund (i.e. Partner)?
Vielleicht bei gelegentlichen konsumieren
aber wenn es sich im System festsetzt und zur Regel wird,
ist da nicht viel menschliches mehr.
Bzgl. dieser Diskussion darüber, ob Drogen einen Menschen verändern können: Ja. Der Mechanismus ist simpel: Zwar wirkt jede Droge anders, aber die meisten, die starke Abhängigkeiten verursachen, spielen irgendwie mit dem dopaminergen System rum. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der u.a. für Motivationsbildung verantwortlich ist - er motiviert Menschen, ein gewisses Verhalten zu wiederholen (evolutionär gesehen z.B. Essen, Trinken, Sex). Wenn jetzt aber dieses dopaminerge System manipuliert wird, dann ist ein Mensch extrem starke Schübe an Motivationsbildung, auf die Droge bezogen, gewohnt - sodass die natürliche, endogene Motivation dagegen als langweilig empfunden wird. Das kann (nicht: muss) dazu führen, dass ein Konsument für Dinge, die einen normalen Menschen motivieren, keine Begeisterung mehr aufbringen kann (Hobbies, Liebe, zwischenmenschliche Kontakte). Das wirkt auf sein Umfeld logischerweise sehr verstörend.
 
Ein Abhängigkeit wird es erst dann, wenn es sein Leben maßgeblich negativ beeinflusst (man z.B. seinen Job verliert wegen dem vielen Biertrinken).

Das muss nicht sein. Man kann schon eine ganze Weile abhängig sein, obwohl die Droge das Leben möglicherweise sogar noch positiv beeinflusst. Ich war z.B. immer mal wieder abhängig von starken Schmerzmitteln. Zwar auch tatsächlich Krankheitsbedingt, aber auch wirklich "Junkie-mäßig".

Und es lief immer gleich: Zuerst ist es positiv... dann ist man abhängig (man kann nicht mehr einfach ohne Probleme absetzen) und es ist trotzdem noch immer positiv... Im Sinne von: Ich hab kein Problem mit Drogen, ich hab nur eins ohne. ;)

Aber ab einem bestimmten Punkt wird es negativ. Dosis geht extrem hoch und hilft gleichzeitig kaum noch usw. Ich denke, bei regelmäßiger Einnahme welcher Droge auch immer, ist das sozusagen der "normale Weg". Bei einigen Drogen ist es nur deutlich schneller an einem Punkt, wo nix mehr geht.
 
Ein Abhängigkeit wird es erst dann, wenn es sein Leben maßgeblich negativ beeinflusst (man z.B. seinen Job verliert wegen dem vielen Biertrinken)

ich bin nikotinabhängig, es hat mein leben aber noch nicht negativ beeinflusst.

ich denke nicht, dass eine Abhängigkeit an einer negativen Beeinflussung des Lebens festzumachen ist.
 
Das muss nicht sein. Man kann schon eine ganze Weile abhängig sein, obwohl die Droge das Leben möglicherweise sogar noch positiv beeinflusst. Ich war z.B. immer mal wieder abhängig von starken Schmerzmitteln. Zwar auch tatsächlich Krankheitsbedingt, aber auch wirklich "Junkie-mäßig".

Und es lief immer gleich: Zuerst ist es positiv... dann ist man abhängig (man kann nicht mehr einfach ohne Probleme absetzen) und es ist trotzdem noch immer positiv... Im Sinne von: Ich hab kein Problem mit Drogen, ich hab nur eins ohne. ;)

Aber ab einem bestimmten Punkt wird es negativ. Dosis geht extrem hoch und hilft gleichzeitig kaum noch usw. Ich denke, bei regelmäßiger Einnahme welcher Droge auch immer, ist das sozusagen der "normale Weg". Bei einigen Drogen ist es nur deutlich schneller an einem Punkt, wo nix mehr geht.


Seh ich auch so.
Droge ist Droge.

Ich sehe sogar meinen täglichen Kaffee als Droge.
Weil ich brauch den jeden Tag.
 
Bzgl. dieser Diskussion darüber, ob Drogen einen Menschen verändern können: Ja. Der Mechanismus ist simpel: Zwar wirkt jede Droge anders, aber die meisten, die starke Abhängigkeiten verursachen, spielen irgendwie mit dem dopaminergen System rum. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der u.a. für Motivationsbildung verantwortlich ist - er motiviert Menschen, ein gewisses Verhalten zu wiederholen (evolutionär gesehen z.B. Essen, Trinken, Sex). Wenn jetzt aber dieses dopaminerge System manipuliert wird, dann ist ein Mensch extrem starke Schübe an Motivationsbildung, auf die Droge bezogen, gewohnt - sodass die natürliche, endogene Motivation dagegen als langweilig empfunden wird. Das kann (nicht: muss) dazu führen, dass ein Konsument für Dinge, die einen normalen Menschen motivieren, keine Begeisterung mehr aufbringen kann (Hobbies, Liebe, zwischenmenschliche Kontakte). Das wirkt auf sein Umfeld logischerweise sehr verstörend.


Spielen, ist der richtige Ausdruck dafür.

Bei Gelegentlichen Konsum, ist es ja auch ein Spiel, bei Abhängigkeiten,
wird es zur knall harten Realität.

Da ist in dem alltäglichen System, einfach nur noch ein schwarzes
Loch, dass gefüttert werden will.

Es wird dann unmenschlich, wenn man für dieses "füttern" alles
und jeden vergißt und Dinge tut, die gegen jede Regel verstoßen,
und damit meine ich die menschlichen Seiten, den Charakter.
 
ich bin nikotinabhängig, es hat mein leben aber noch nicht negativ beeinflusst.

ich denke nicht, dass eine Abhängigkeit an einer negativen Beeinflussung des Lebens festzumachen ist.
Deshalb hab ich zuerst die medizinische Definition der Abhängigkeit herangeführt. Ich zieh hier immer einen Unterschied.
Wenn man ganz streng nach den Kriterien der WHO geht, sind übrigens über 2 Drittel der Bevölkerung Deutschlands auf die eine oder andere Weise krank in ihrer Beziehung zu Betäubungsmittel (i.e. abhängig).

Ob die medizinischen Kriterien sinnvoll sind und ob es für jeden Abhängigen besser/sinnvoll wäre, wenn er seine Abhängigkeit überwinden würde, ist, wie ich finde, fraglich. Deshalb die von mir genannte Unterscheidung.

Man kann auch sagen; das eine ist Abhängigkeit, das andere Sucht, etymologisch gesehen. Vor dem Gebrauch des Wortes Sucht schrecke ich sonst etwas zurück.
 
Das muss nicht sein. Man kann schon eine ganze Weile abhängig sein, obwohl die Droge das Leben möglicherweise sogar noch positiv beeinflusst. Ich war z.B. immer mal wieder abhängig von starken Schmerzmitteln. Zwar auch tatsächlich Krankheitsbedingt, aber auch wirklich "Junkie-mäßig".

Und es lief immer gleich: Zuerst ist es positiv... dann ist man abhängig (man kann nicht mehr einfach ohne Probleme absetzen) und es ist trotzdem noch immer positiv... Im Sinne von: Ich hab kein Problem mit Drogen, ich hab nur eins ohne. ;)

Aber ab einem bestimmten Punkt wird es negativ. Dosis geht extrem hoch und hilft gleichzeitig kaum noch usw. Ich denke, bei regelmäßiger Einnahme welcher Droge auch immer, ist das sozusagen der "normale Weg". Bei einigen Drogen ist es nur deutlich schneller an einem Punkt, wo nix mehr geht.




:lachen::lachen::lachen: der spruch laesst mich innerlich immer die augen rollen,verdraengung in seiner reinsten form.
DAS ist der wahrste satz den ich bis jetzt gelesen hab hier im thread....danke
 
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