Werte HerrInnen,
die in der ersten Verknüpfung (siehe "Arolo") angegebenen Punkte 1-5 sind zwar etwas dünne aber nicht so ganz falsch.
Alles mit dem sogenannten "3.Auge gesehene" ist Karma.
Dieses "Auge des Denkens" befindet sich nicht in grob-physischer Materie und wird durch derartige Ereignisse auch nicht beschädigt.
Es öffnet sich folgerichtig durch Verwirklichung des reinen Denkerlebens, welches Subjektives und Objektives zu Einem verbindet.
Meditativer Gegenstand als Hilfe zur Verwirklichung könnte z.B. folgender Text aus der
"Philosophie der Freiheit" Rudolf Steiners sein:
"Nun darf aber nicht übersehen werden, daß wir uns nur mit Hilfe des Denkens als Subjekt bestimmen und uns den Objekten entgegensetzen können. Deshalb darf das Denken niemals als eine bloß subjektive Tätigkeit aufgefaßt werden. Das Denken ist jenseits von Subjekt und Objekt. Es bildet diese beiden Begriffe ebenso wie alle anderen. Wenn wir als denkendes Subjekt also den Begriff auf ein Objekt beziehen, so dürfen wir diese Beziehung nicht als etwas bloß Subjektives auffassen. Nicht das Subjekt ist es, welches die Beziehung herbeiführt, sondern das Denken. Das Subjekt denkt nicht deshalb, weil es Subjekt ist; sondern es erscheint sich als ein Subjekt, weil es zu denken vermag. Die Tätigkeit, die der Mensch als denkendes Wesen ausübt, ist also keine bloß subjektive, sondern eine solche, die weder subjektiv noch objektiv ist, eine über diese beiden Begriffe hinausgehende. Ich darf niemals sagen, daß mein individuelles Subjekt denkt; dieses lebt vielmehr selbst von des Denkens Gnaden. Das Denken ist somit ein Element, das mich über mein Selbst hinausführt und mit den Objekten verbindet. Aber es trennt mich zugleich von ihnen, indem es mich ihnen als Subjekt gegenüberstellt." GA 4 - S. 59.
Das Koan: "Welches ist der Ton der einen Hand?" - ist m.E. eine vergleichbar kurze, aber ebenso treffliche, "Umschreibung" des Gemeinten.
hlg Waldorf