Dreihörniges Vieh

Jolay

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2. September 2007
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86
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Ostschweiz
Ich träume davon mit meiner Schwester auf einer Erhöhung aus Beton zu stehen. Wir reden über Schweine und das die Geschlechter getrennt werden müssen, weil das Männchen die Weibchen mit seiner sexuellen Gier nicht in Ruhe lässt wird oder gar verletzten könnte. Das männliche Schwein, welches gerade vor der Glastür erscheint, hat zwei Hörner. Wie ein Warzenschein oder Wildschein, es hat aber eine beige-rosa Hautfarbe. Ich weiss nicht wie, aber das Vieh kommt rein und beginnt uns mit seiner sexuellen Gier zu bedrohen. In Windeseile flitze ich zu einer anderen Glastüre hinter uns und gehe durch, in der Annahme auch meine Schwester sei bereits aus dem Gefahrenbereich.

(Eigentlich sollte doch ich das Schlusslicht sein…) Als ich mich umdrehe, sehe ich meine Schwester da stehen, während sich das Schwein in ein längliches, in der Luft schwebendes Ding verwandelt hat und sie mit seinen jetzt drei Hörnern bedroht. Auf dem Kopf des Wesens ragen zwei Hörner aus dem Schädel, wie bei einem Stier und unten besitzt es ein nach vorne gewölbtes Horn. Weder ein Hinterteil noch Beine. Meine Schwester ist plötzlich nackt und das Vieh bohrt eines seiner Schädelhörner ganz langsam in ihre linke Brustwarze, das untere Horn sticht in ihre Klitoris. Sie schreit auf. Ich öffne die Türe und halte diese aus einem unbestimmten Grund offen, während ich das untere Horn packe und es von meiner Schwester weg zerre. Es ist eigenartig, denn dieses seltsame Vieh hätte gegen mich keine Chance, aber meine Schwester hat ziemlich Mühe dagegen anzukommen. (Normalerweise ist doch meine Schwester „körperlich“ stärker als ich. Und warum helfe ich nicht noch mehr…) So halte ich die Tür (damit sie schnell raus rennen kann, wenn sie dann frei ist) und gleichzeitig drücke ich dieses Wesen zu Boden. Meine Schwester versucht sich immer wieder davon weg zu wuchten, kommt aber einfach nicht los. Plötzlich kommt so ein kleines Maul oder eine kleine Klaue aus diesem Vieh, hält einen Moment inne (ich wäre schnell genug, um es aufzuhalten.) und spickt wie eine Feder heraus, genau in das Herz meiner Schwester.

Sie stirbt. Ich lasse die Türe los, packe das Vieh und zerteile es in zwei Teile. Rot-Schwarzes Blut spritzt in alle Himmelsrichtungen, Gedärme fallen zu Boden, Sehnen und Muskeln reissen und das schwarz verkrüppelte, aber schlagende Herz beisse ich mit blossen Zähnen aus dem zuckenden Körper dieses Dings und spucke es danach zu Boden. Meine Schwester trage ich auf meinen Armen und während ich so gehe, wird sie immer kleiner und dünner, zerfällt zu Staub. Ich gehe alleine durch eine Dschungel und erinnere mich, an vielen Pfeilbögen aus hellem Holz, vorbei zu kommen. Dann stehe ich in einem flachen, breiten Fluss, der viel Kies führt und gehe bis ans seitliche Ende, wo ein Holzzaun vor dem steilen Abgrund warnt. Dann lege ich mich auf das Kies, während das Wasser an meinem Körper vorbei fliesst und das schwarze Blut abwäscht. Die Sonne strahlt vom blauen wolkenlosen Himmel auf meinen Rücken und ich denke noch, das Blut abreiben zu wollen, aber eigentlich bin ich müde und es spielt auch keine Rolle mehr. (Ende)
 
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