Dreifach Widder?

Hallo pieps,

irgendwie gab es gerade Momente, wo es mir echt eiskalt über den Rücken gelaufen ist. Ich wusste zwar immer schon, dass die Sternzeichen und das Wesen des jeweiligen Trägers Übereinstimmungen haben. Aber bis dato habe ich immer all die Nebenfaktoren (Astendent, Mond, Häuser,...) nicht berücksichtigt. Zugegeben das meiste wusste ich gar nicht, weil ich mich nie genauer damit auseinander gesetzt habe.

Aber Du hast mich in diesen paar Zeilen soeben besser beschrieben als das meine besten Freunde je könnten. Und ich lebe wirklich viel in einer Fantasiewelt, stelle mir wirklich Dinge vor wie ich was, wann, wo und wie mache ohne es jemals in die Wirklichkeit umzusetzen.

Auch das mit dem ersten Eindruck stimmt. Von zehn Leuten die ich kennenlerne, finden mich acht davon von Haus aus schon mal unsympathisch. Einfach weil ich zu Beginn sehr zurückhaltend (schüchtern) bin. Darum wirke ich auf andere im ersten Moment tatsächlich ein wenig überheblich und reserviert. Doch wenn ich dann erst mal aufgetaut bin, und mich halbwegs integriert habe, ein bisschen Selbstvertrauen in der Gruppe gewonnen habe, übernehme ich tatsächlich schon mal die Führung. Dann binn ich plötzlich der lauteste, der aktivste und der der sagt wo's lang geht.

Aber immerhin weiß ich jetzt woher das alles kommt. Die einzige Frage die sich jetzt für mich stellt ist. Habe ich eigentlich die Möglichkeit aus meiner Fantasiewelt auszubrechen? Kann ich mein Selbstvertrauen aus der Fantasie überhaupt in die Realität mitbringen? Oder ermöglicht mir das mein Haus gar nicht. Und leider verstehe ich Deinen letzten Satz nicht.
Je nach Planet, der im 12. Haus steht, geht man unterschiedlich mit diesem inneren Raum und der Aufrecht-Erhaltung des Schein-Lebens um.

Aber offensichtlich musst Du spirtuell gesehen sehr aufnahmefähig sein. Denn niemand kann normalerweise schon nach ein paar kurzen Sätzen jemanden ein Schüchternheit nachsagen. So wie Du nach meiner ersten Anfrage. Das hat mit das erste Mal kurz die Luft weggenommen. Und nach deinem Artikel soeben, bemerkte ich ernsthaft einen erhöhten Puls. Als hätte ich soeben in einen Spiegel gesehen. Und nichts macht einem mehr Angst als über sich selbst zu erfahren. Aber in meinem Fall bin ich überzeugt, dass mir das auch hilft.
 
Werbung:
Hallo pieps,

irgendwie gab es gerade Momente, wo es mir echt eiskalt über den Rücken gelaufen ist. Ich wusste zwar immer schon, dass die Sternzeichen und das Wesen des jeweiligen Trägers Übereinstimmungen haben. Aber bis dato habe ich immer all die Nebenfaktoren (Astendent, Mond, Häuser,...) nicht berücksichtigt. Zugegeben das meiste wusste ich gar nicht, weil ich mich nie genauer damit auseinander gesetzt habe.

Hi Caligula,

ai, wenn es nutzt, ist es gut. :)
Es freut mich, dass das, was ich im vorherigen Posting noch kurz erwähnt hätte es aber unterlassen habe, du gleich mitgebracht hast.
Jeder Aszendent hat automatisch einen so genannten Geburtsherrscher; beim Widder-Aszendenten ist dies der Planet Mars. Der Mars zeigt im Horoskop, wie der Mensch seine Entschlüsse und Entscheidungen durchsetzt; im Horoskop eines Mannes zeigt er zudem, wie der Betroffene sich explizit als Mann wahrnimmt (beim "Jagen" und "Fressen der Beute" in erster Linie). Und da du eine Widder-Sonne bist, ist der Mars für dich sowieso von Bedeutung.
Dein Mars steht im Zeichen Wassermann im 11. Haus. Bevor ich großartig deute, zitiere ich lieber deine Mitbringsel:

Caligula schrieb:
Aber Du hast mich in diesen paar Zeilen soeben besser beschrieben als das meine besten Freunde je könnten

Caligula schrieb:
Von zehn Leuten die ich kennenlerne, finden mich acht davon von Haus aus schon mal unsympathisch.

Caligula schrieb:
Darum wirke ich auf andere im ersten Moment tatsächlich ein wenig überheblich und reserviert.

Caligula schrieb:
Doch wenn ich dann erst mal aufgetaut bin, und mich halbwegs integriert habe, ein bisschen Selbstvertrauen in der Gruppe gewonnen habe, übernehme ich tatsächlich schon mal die Führung. Dann binn ich plötzlich der lauteste, der aktivste und der der sagt wo's lang geht.

Mit dem Mars im 11. Haus beschäftigst du dich unablässig mit Freundschaften , mit der notwendigen Sympathie, die den Boden für eine Freundschaft überhaupt erst liefert und der Frage, was es braucht, um eine Freundschaft aufrecht zu erhalten. Ebenfalls, was denn eine gute Freundschaft überhaupt ausmacht und in was ihr Sinn für die beteiligten Menschen besteht.
Das sind jetzt mehr Gedanken-Anstöße.
Schlüsselworte für Mars sind jedenfalls Auseinandersetzung, Konflikt, Courage, Führung, Streit, Zorn, Wut. Für Wassermann-Mars: Intellekt, intellektuelle Überlegenheit, Eigenwilligkeit, Individualität, Intelligenz&Dummheit, Wortgefechte, Sprunghaftigkeit, Ideen, Originalität, Kampf-Strategie, "von oben herab".

Aber immerhin weiß ich jetzt woher das alles kommt. Die einzige Frage die sich jetzt für mich stellt ist. Habe ich eigentlich die Möglichkeit aus meiner Fantasiewelt auszubrechen? Kann ich mein Selbstvertrauen aus der Fantasie überhaupt in die Realität mitbringen? Oder ermöglicht mir das mein Haus gar nicht. Und leider verstehe ich Deinen letzten Satz nicht.

Ja, ich habe einen Teil des 12. Hauses vorenthalten. Es gibt die Möglichkeit, aus zu brechen.
Die ist erstmal gar nicht so leicht und angenehm. Es ist nämlich die Erkenntnis, dass ein 12. Haus-Mensch sich der Welt grundsätzlich freiwillig abgewandt hat. Freiwillig.
Diese Freiwilligkeit vergisst ein Mensch mit der Zeit und nimmt sie als Bannkreis (als erbaute Mauer) wahr, die ihn vom Rest der Welt abhält.
Die Konsequenz aus dieser Erkenntnis ist es, sich mühsam der Welt freiwillig zuzuwenden, um erkennen zu können, was die restliche Welt in Wirklichkeit ist.

Oskar Adler hat etwas Passendes zum 12. Haus-Problem geschrieben, es ist eine grandiose Bemerkung, die bei mir persönlich (und anderen, wie ich entdeckte, auch) ein kostbarer Hinweis war:
Oskar Adler schrieb:
Es stellen sich Mißtrauen und Verschlossenheit ein, die im Geistigen ausdrücken, was der Panzer im Physischen, und aus diesem Mißtrauen und der Verschlossenheit entsteht, was man für gewöhnlich mit dem Ausdruck 'heimliche Feindschaft' bezeichnet. Wer eine Festung baut, muss mit dem Feind rechnen. Er erzieht sich im Leben selbst diese heimlichen Feinde, die gar nicht da sein könnten, wenn er nicht selbst mit dieser Heimlichkeit begonnen hätte.

Ich für meinen Teil bin an diesem Satz ähnlich wie mit der Zunge an Frosteis hängen geblieben. Er ist nämlich die erste Andeutung eines Schlüssels für das verschlossene 12. Haus-Bewusstsein.
Das fängt bereits bei ganz kleinen Beispielen an, die man sonst nicht mal mitkriegt, weil sie so nebensächlich erscheinen.
Ich selber saß zB. einmal in meinem Zimmer und überlegte gerade verzweifelt, wie ich nur irgendwie aus mir rauskommen und meiner permanenten Langeweile entrinnen könnte; und ich hatte schon die komplexesten und vielseitigsten Möglichkeiten zusammen gestrickt - da klingelte plötzlich das Telefon irgendwo in einem anderen Zimmer. Und was hab ich gemacht? - - - Ich hab mich so über die Störung meiner Privatsphäre geärgert, dass ich es klingeln lies. :lachen:
Erst als es fertig geklingelt hatte, kam dann der Schock und dann das Lachen über mein abstrußes Ärgernis. Aber zuvor nahm ich das todernst :)

Diese Möglichkeiten der Erkenntnis sind jedem 12. Haus-Menschen gegeben, genau genommen sogar jedem Menschen auch ohne 12. Haus-Besetzung im Geburtshoroskop, denn auch ein unangenehmer Transit (wie Uranus, Saturn, Pluto, Mars) bringt einen Menschen dazu, sich zu verschließen und zu flüchten.
Einen solchen Transit, Uranus, hast du übrigens schon eine ganze Weile in deinem 12. Haus stehen. Meine Deutung von dem hab ich zuvor schon in einem Entwurf abgetippt. Ich kopiere es einfach mal als Gedankenskizze rein.

-
"Dazu kommt, dass manche Planeten als Transit (kennste? Auch 'laufende' Planeten genannt) das aus sich heraus kommen, erschweren. Bei Fische-, Widder- und Stier-Aszendenten ist dies momentan der Uranus. Der stellt sich mit ins 12. Haus und erwirkt temporär eine seltsame Änderung. Nämlich das seltsame Bedürfnis, aus zu brechen, sich seelisch wie ein Clown oder Schlaftrunkener anderen zu zeigen um dann wieder zu flüchten. Ähnlich einem Klingelstreich. Und jedes Mal, wenn er sich raus traut, beobachtet dieser Mensch mit Uranus-Transit die anderen Menschen und ihre Reaktionen, auch oder gerade besonders dann, wenn keine offensichtliche Reaktion erfolgt. Und er kommt auf die total seltsame, aber für diese Art von Planet völlig typische Vermutung: "Der hat was gegen mich, der kann mich nicht leiden." Das geht sogar noch weiter; man erblickt Menschen und hat sie plötzlich sofort gefressen, ohne einen triftigen Grund und ohne, dass man jemals mit diesem Menschen zuvor ein Wort gewechselt hätte.
Anders als im 1. Haus geht man nicht direkt gegen diese Menschen vor, sondern man baut innere Mauern und Distanzen auf, hinter denen man diese Menschen verächtlich beobachtet. Das kann man mit dem kalten Krieg vergleichen, der aber zu Beginn noch einseitig geführt wird, aufgrund des seltsamen Benehmens dieses Menschen jedoch bald andere Menschen auf den Plan ruft, die dieses Verhalten bemerken und zurecht als abweisend empfinden. Man nötigt die Menschen buchstäblich dazu, in einen leisen, wortlosen Konflikt, dessen indirekte Spezialwaffen die Lästerei und üble Nachrede hinter der vorgehaltenen Hand wird, im schlimmsten Fall den gegenseitigen Einfall in die Privatsphäre, mit einzusteigen."
-
Wer eine Festung baut.....

Ich will erinnern, dass nicht nur das 12. Haus betroffen ist. Jedes Haus, in dem ein Planet steht, ist ein aktives Anliegen, das auf seine eigene Weise Aufmerksamkeit verlangt. Dazu kommen noch Aspekte und sonstige feine Deutungsebenen. Alle zusammen in der Summe ergeben dich.

Aber offensichtlich musst Du spirtuell gesehen sehr aufnahmefähig sein. Denn niemand kann normalerweise schon nach ein paar kurzen Sätzen jemanden ein Schüchternheit nachsagen. So wie Du nach meiner ersten Anfrage. Das hat mit das erste Mal kurz die Luft weggenommen. Und nach deinem Artikel soeben, bemerkte ich ernsthaft einen erhöhten Puls. Als hätte ich soeben in einen Spiegel gesehen. Und nichts macht einem mehr Angst als über sich selbst zu erfahren. Aber in meinem Fall bin ich überzeugt, dass mir das auch hilft.

Das erscheint mir eher die Funktionsweise der Astrologie zu sein, ich bin nur eine Person, die sie anwendet und äußert. :) Sie zeigt, dass ich, wenn ich mich selbst kennen lerne, sogleich die Welt kennen lerne. Der bekannte Grundsatz: Innen = Außen. Wenn ich also meine eigenen Widder-Planeten im 12. Haus beschreibe, beschreibe ich gleichzeitig einen Teil von dir und einen Teil von der Katze.
Die Astrologie ist die Brücke zwischen Selbstverständnis und Weltverständnis.

Und nichts macht einem mehr Angst als über sich selbst zu erfahren. Aber in meinem Fall bin ich überzeugt, dass mir das auch hilft.

Ohja, das ist die Angst No. 1, mit der sich die Menschen herumschlagen.
Astrologie hilft - auf jeden Fall. Wenn man sich richtig mit ihr auseinander setzt und ehrlich zu sich selbst ist.


Phew. :)
 
:D das Ganze in Trigon zu Neptun in Schützen. Sie hat eine Idee und setzt sie um. Es gelingt. Aus Fehlern lernt sie durch den Merkur in Fischen, in 12. Ab und zu vergallopiert sie sich, aber inzwischen kann sie auch darüber lachen.
Außerhalb der Aktivitäten, des Tuns, Handelns macht sie einen eher zurückhaltenden - schüchternen Eindruck.
 
Werbung:
Hi Pieps :)

Das fängt bereits bei ganz kleinen Beispielen an, die man sonst nicht mal mitkriegt, weil sie so nebensächlich erscheinen.
Ich selber saß zB. einmal in meinem Zimmer und überlegte gerade verzweifelt, wie ich nur irgendwie aus mir rauskommen und meiner permanenten Langeweile entrinnen könnte; und ich hatte schon die komplexesten und vielseitigsten Möglichkeiten zusammen gestrickt - da klingelte plötzlich das Telefon irgendwo in einem anderen Zimmer. Und was hab ich gemacht? - - - Ich hab mich so über die Störung meiner Privatsphäre geärgert, dass ich es klingeln lies.:lachen:

schönes Beispiel :)...und ich kanns völlig nachvollziehen ( Merkur,Mars,Jupiter und Chiron in Fische)

lG Mozart :)
 
Zurück
Oben