Dreieinigkeit und warum soll es ein Mysterium sein?

nasruddin

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Ich mich immer noch daran erinnern, dass im Fernsehen die Frage von der Dreieinigkeit an den jetzigen Papst gestellt wurde. Diese hat geschmunzelt und gesagt, dass das ein Mysterium sei. Und eigentlich keine Antwort geben konnte. Eine einfache und vor allem unfair-primitive Lösung um die eigene Unwissenheit zu kaschieren!
Ich ärgere mich Heute darüber noch!

Also habe ich mich auf den Weg gemacht, dieses Mysterium aufzulösen.
Aus dem Wissen heraus, dass die hohen Herrlichkeiten der Religionsdemagogen seinerzeit die Lehren Ihrer Vorgänger, der Altvorderen Religionen, in ihre eigenen Glaubensregeln, als ihre persönliche, einzigartige und alleinige Heilslehre eingesponnen haben, wurde ich schnell zu einem plausiblen Resultat geführt.

Hier möchte ich das Resultat meine Suche präsentieren.
Es ist ein Text-Auszug aus einem Buch mit vielen interessanten Offenlegungen von altem Wissen.

In der späteren pythagoreischen Metaphysik repräsentierte Zeus die Trinität,
die Monade entwickelte aus ihrem unsichtbaren Selbst die tätig werdende
Ursache, deren Wirkung und den intelligenten Willen, und das Ganze
ergab die pythagoreische Tetraktys. Wiederum später, bei den frühen
Neuplatonikern, wurde über die Ursprungsmonade wegen ihrer dem
menschlichen Verstand völlig unbegreiflichen Natur nicht länger
spekuliert. Nur ihre sichtbaren und für den menschlichen Verstand
erkennbaren Wirkungen waren nun als die demiurgische Triade der
Gottheit Gegenstand philosophischer Spekulation. Fortgesetzt wurde
dieser Gedanke bei Plotin, Porphyrios, Proklos und anderen Philosophen,
indem man Zeus als Vater, Zeus Poseidon oder dynamis als Sohn oder
Kraft und, drittens, als Geist oder Nous
betrachtete. Diese Triade wurde im
2. Jahrhundert auch von der Irenäischen Schule übernommen, wobei einer
der wesentlicheren Unterschiede zwischen der neuplatonischen und der
christlichen Lehre die von den Christen nachdrücklich gewollte
Verschmelzung der unerkennbaren Monade mit ihrer verwirklichten
schöpferischen Trinität war.

In einer orphischen Hymne wird Zeus als „Anfang und Ende, Kopf
und Glieder“ besungen. Und weiter: „Alle Dinge sind aus ihm
hervorgegangen. Er ist Mann und unsterbliche Nymphe (männliches und
weibliches Element), die Seele aller Dinge und des Feuers größte
Bewegungskraft. Er ist Sonne und Mond, Quelle des Ozeans, Schöpfergott
des Universums. Eine Macht, ein Gott, der mächtige Schöpfer und
Herrscher des Kosmos. Alles – Feuer, Wasser, Erde, Äther, Nacht, das
Himmelszelt, Metis, die uranfängliche Baumeisterin (die Sophia der
Gnosis, die Sephira der Kabbalah), der schöne Eros, der Cupido – alles
befindet sich in den gewaltigen Dimensionen seines glorreichen
Körpers!“

H.P. BlavatskyIsisIsis entschleiert (German PDF)
Adyar Studienausgabe, Hank Troemel
Auquamarin Verlag 2003
ISBN 3-89427-244-9

Seiten 118/119

Ich hoffe, dass der Papst sich ein Herz nimmt und auch mal seine Untertanen aufklärt, anstatt sie Hilflos mit Zweifeln und offenen Fragen zurücklässt.

Jesus auf alle Fälle klärte auf und verschleierte nichts!

Oder irre ich mich?

Liebe Grüsse
Nasri
 
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Ich mich immer noch daran erinnern, dass im Fernsehen die Frage von der Dreieinigkeit an den jetzigen Papst gestellt wurde. Diese hat geschmunzelt und gesagt, dass das ein Mysterium sei. Und eigentlich keine Antwort geben konnte. Eine einfache und vor allem unfair-primitive Lösung um die eigene Unwissenheit zu kaschieren!
Ich ärgere mich Heute darüber noch!
In der christlichen Lehre bezieht sich das Alleinstellungsmerkmal nicht auf den Begriff Trinität, sondern auf die Trinität von Gott, Jesus und den Heiligen Geist.

Ich finde die Frage an den Papst zu diesem Thema gelinde gesagt etwas einfältig, wie das häufig im Fernsehen zu sehen ist. Da gäbe es weit sinnvollere Themen, zu denen man ihn hätte fragen können.

Ich verstehe ohnehin nicht, wie man sich endlos über diese Trinität streiten kann. Eventuell wäre ja eine Triade mit Gott, Jesus und den Heiligen Geist sinnvoller gewesen. Noch besser fände ich ein Triumvirat, in dem zum Beispiel Magdalena mit einbezogen worden wäre.

Aber über solche Fragen wird selbst der Papst nicht alleine entscheiden können.


Merlin
 
In der christlichen Lehre bezieht sich das Alleinstellungsmerkmal nicht auf den Begriff Trinität, sondern auf die Trinität von Gott, Jesus und den Heiligen Geist.

Nun, wo hat Jesus eigentlich von der Trinität gesprochen?
Ersetze Gott durch Zeus, Jesus durch Poseidon, dynamis oder Kraft und den Heiligen Geist durch nous ...

Und es wird klar offengelegt, dass das Konzept der Trinität nicht ein Alleinstellungsmerkmal des Christententums ist, sondern einfach eine Kopie älterer Konzepte von noch älteren Religionen, mit abgewandelten Wörtern ...

Ich finde die Frage an den Papst zu diesem Thema gelinde gesagt etwas einfältig, wie das häufig im Fernsehen zu sehen ist. Da gäbe es weit sinnvollere Themen, zu denen man ihn hätte fragen können.

Dies ist meiner Meinung nach eine überhebliche Sichtweise. Die Einfalt wird ja gerade zu von Jesus selbst als Selig machendes gelobt ...

Ich verstehe ohnehin nicht, wie man sich endlos über diese Trinität streiten kann. Eventuell wäre ja eine Triade mit Gott, Jesus und den Heiligen Geist sinnvoller gewesen. Noch besser fände ich ein Triumvirat, in dem zum Beispiel Magdalena mit einbezogen worden wäre.

Aber über solche Fragen wird selbst der Papst nicht alleine entscheiden können.
Merlin

In der Wirtschaftlichen Organisationen zeichnen sich schlechte und unfähige Vorgesetzte sich dadurch aus, dass Sie Wissen von Ihren Untergegeben zurückhalten um Ihre Macht nicht zu schmälern und um diese zu "Untertanen" zu machen.
Eine besonders verwerfliche Tat, da diese der Unternehmung langfristig schadet.

Und wenn der "Stell-"Vertreter Gottes auf Erden nicht mal allein etwas entscheiden kann, was vertritt er dann?

LG
Nasri
 
Nun, wo hat Jesus eigentlich von der Trinität gesprochen?
Das hat er wohl nicht. Er sprach von seinem "Vater". Nach seinem Tod wurde er selbst zum "Sohn" ernannt, und der heilige Geist dann noch dazu, gewissermaßen als "Vermittler" zwischen "Gott" und den Menschen, was ja dann seine Jünger übernehmen sollten.
Heute hält die Kirche sich für die Fortsetzung der Jünger und eine Art Mittler zwischen Gott und den Menschen.
Hat alles sicher zu seiner Zeit und Zustand seinen Platz. :)
 
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