Drehbuch - oder was steckt wirklich dahinter?

S

Schrödingers Katze

Guest
Hallo ihr da!!! :liebe1:

Mich beschäftigt seit geraumer Zeit ein Thema sehr und ich wollte euch mal fragen, ob ihr diesbezüglich auch schon Erfahrungen gemacht habt und/oder euch Gedanken drüber gemacht habt.

Ich kanns nur grob erklären, weil ich ein Problem damit habe, das gedanklich richtig zu erfassen.

Ich lerne Menschen kennen, kenne einige, unterhalte mich mit anderen über andere und so weiter. Von einigen hab ich die Daten und kann dann mal ein wenig spitzen, wie es denn so aussieht...

Ich weiß nicht, ob das bei mir jetzt Zufall ist, doch ich kenne einige Leute mit fast identischen Horoskopen. Und durch Gespräche usw. stellt sich dann heraus, dass diese Menschen sogar ein fast ähnliches Schicksal/Leben hatten und haben (ähnliche Familienverhältnisse, einen ganz ähnlichen Typ Mann oder Frau, Probleme - auch aktueller Natur trotz doch einiger Unterschiede). Mittlerweile, weil mir das schon so häufig aufgefallen ist, bin ich sogar schon richtig gut im "Raten" und die gucken mich dann mit ganz großen Augen an.

Der Gedanke, der sich mir dabei aufdrängt, und das ist auch meine Frage, ist: Läuft nicht doch alles irgendwie nach Drehbuch? Ist alles einfacher als wir denken? Dieser Ansatz macht mir wirklich seit einiger Zeit zu schaffen und zwingt mich zum Nachdenken.
Die Astrologie ist dafür ein schöner Spiegel. Aber was steckt wirklich dahinter? Welches Schema? Oder doch was Göttliches? Oder gar was ganz anderes?

Klar, es gibt die 12 Archetypen und dies und das ... und Ähnlichkeiten sind immer irgendwie da. Aber wieso manchmal so frappierend?

Ich hoffe, ihr könnt mit meiner Frage und meinen Gedanken irgendwas anfangen. Und ich würde mich sehr über eure Gedanken und Ideen diesbezüglich freuen.

Alles Liebe, v-p
 
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Hi v-p! :)

hm..
ich betrachte die radix eher als eine art persönliche funktionensammlung an..
die themen zeichen und planeten sind bei jedem die gleichen.. aber die art und weise wie sie "vermischt" werden dann doch eher individuell..
individuelle foci...themenschwerpunkte..direktiven..tendenzen..interessen.. aber erst das zusammenwirken aus fixer funktion (repräsentiert durch die radix) und zufallsvariable (die variable situation in die der akteur kommt) ergibt als ergebnis eine gewisse entscheidung.. die zwar selten im detail vorgegeben ist, aber stilistisch durch die funktion beschreiben wird (radix)..

so wie mit den genen, dem körper und der variablen umgebung..

gene bestimmen wie verdaut wird.. aber nicht was gegessen wird.. was gegessen wird bestimmt zusammen mit dem wie verdaut wird was daraus gemacht wird.. salat: gesund; bier: betrunken; wasser: durst weg; salz: durst wieder da...

aber bei gegebener veranlagung/funktion wird man damit verbundene typische probleme und talente haben.. und sich eine bestimmte nische suchen, wo man seine talente ausleben kann und potentielle probleme vermeidet... insofern kann man schon wahrscheinlichkeiten angeben welche problematiken sich wie ausprägen.. bei vorgegebener veranlagung/radix.. wie mit ihnen umgegangen wird.. welche pfade bei gegebenen möglichkeiten eher gewählt werden usw aber im probabilistischen sinn denke ich.. und so kann man fast eine art drehbuch ableiten.. aber ich denke eher als konsequenz unter gegebenen bedingungen.. als durch die radix allein vorgegeben.. eben nur probabilistisch und abhängig von anderen kontextuellen vorgaben..
 
venus-pluto schrieb:
Ich weiß nicht, ob das bei mir jetzt Zufall ist, doch ich kenne einige Leute mit fast identischen Horoskopen. Und durch Gespräche usw. stellt sich dann heraus, dass diese Menschen sogar ein fast ähnliches Schicksal/Leben hatten und haben (ähnliche Familienverhältnisse, einen ganz ähnlichen Typ Mann oder Frau, Probleme - auch aktueller Natur trotz doch einiger Unterschiede). Mittlerweile, weil mir das schon so häufig aufgefallen ist, bin ich sogar schon richtig gut im "Raten" und die gucken mich dann mit ganz großen Augen an.

Der Gedanke, der sich mir dabei aufdrängt, und das ist auch meine Frage, ist: Läuft nicht doch alles irgendwie nach Drehbuch? Ist alles einfacher als wir denken? Dieser Ansatz macht mir wirklich seit einiger Zeit zu schaffen und zwingt mich zum Nachdenken.
Die Astrologie ist dafür ein schöner Spiegel. Aber was steckt wirklich dahinter? Welches Schema? Oder doch was Göttliches? Oder gar was ganz anderes?
Hi venus-pluto :)

Das ist schön, dass dir das aufgefallen ist. Ob man das nun Schicksal oder Drehbuch nennt, ist egal. Wesentlich ist, es ist festgelegt. Determiniert. Programm. Manche sagen ja, man habe sich das Programm, also die Bedingungen für diese Inkarnation selber ausgesucht, davon weiss ich nix. Für mich ist das Gott, der das bestimmt hat.

liebe Grüsse :liebe1:
 
Liebe Simi,

ja, Gott würde mir in diesem Zusammenhang auch am ehesten einfallen. Rational oder sonstwie erklären könnte ich es nicht. Und je mehr ich mich damit beschäftige, umso mehr glaube ich an eine höhere Macht, Kraft - wenn man es mal so nennen kann.

Ich hab mir eine zeitlang Gedanken darüber gemacht, wie jemand ein Buch über Mondknoten und in diesem Zusammenhang über Reinkarnation schreiben kann... woher er oder sie das "Wissen" nimmt. Aber langsam wird mir da trotzdem einiges klarer - obwohl ich es nicht erklären kann - und ich kann langsam nachvollziehen, wie sie auf diese Gedanken gekommen sind.

:blume: LG, venus-pluto
 
Simi schrieb:
Hi venus-pluto :)

Das ist schön, dass dir das aufgefallen ist. Ob man das nun Schicksal oder Drehbuch nennt, ist egal. Wesentlich ist, es ist festgelegt. Determiniert. Programm. Manche sagen ja, man habe sich das Programm, also die Bedingungen für diese Inkarnation selber ausgesucht, davon weiss ich nix. Für mich ist das Gott, der das bestimmt hat.

liebe Grüsse :liebe1:

grrrr ;)

statt determinusmus ist es auch son denkbar und so meine ich persönlich dass es ist.. denn ohne zufall keine entscheidung:

man stelle sich vor: bild(sandkörnerverteilung).. linse..abbildung(sankörnerverteilung)
-die linse legt ja nicht das bild fest
-erst wenn das bild vorgegeben wird.. ist über die linse auch die abbildung vorgegeben
-die abbildung ist eine funktion des bildes entsprechend der linse
-ist die sandkörnerverteilung dynamisch.. so auch die abbildung..
-ist die sandkörnerverteilung dynamisch und zufallsbasiert.. so auch die abbildung.. allerdings kann die linse immernoch fix sein..und somit ist die zufälligkeit der abbildung in wahrheit keine richtige sondern die des bildes..
-und jetzt kann man sich auch vorstellen.. dass die linse auch eine dynamik hat, die auch noch zufallsbsiert ist
-dann sind bild, linse und abbildung zu fällig.. wobei die zufälligkeit der abbildung keine echte ist.. sondern dei zufälligkeit des bildes UND der linse..

-gibt man auch noch vor, dass das die bildmöglichkeiten einer gewissen wahrscheinlichkeitsverteilung unterliegen und die linsenversionen auch.. so wird auch die abbildungsmenge eine wahrscheinlichkeitsverteilung haben die sich aus den vorherigen beiden berechnen lässt..

und genaus so denke ich ist es zu verstehen mit der menschlichen psyche.. die linsenversionen und deren wahrscheinlichkeiten sind vorgegeben(charakter)... die bilder sind die kontexte(umwelt).. und die abbildungen(das verhalten)
nichts strikt determiniertes.. aber mit wahrscheinlichkeiten versehen.. und manche sind vorhersagbarer als andere... (uranus-einfluss? ;))
 
blackandblue schrieb:
und zufallsvariable (die variable situation in die der akteur kommt) ergibt als ergebnis eine gewisse entscheidung..
Langsam, blacky, schau' noch mal genau hin.
Ich bin der Akteur, ich verbrühe mir die Finger. Aber- passiert mir das wirklich zufällig? Bin ich wirklich zufällig in diese Situation gekommen?

Sind bei dir die Mädels zufällig häufig (grins) gebunden oder haben sonst irgendwelche Mäkel?

blackandblue schrieb:
die zwar selten im detail vorgegeben ist, aber stilistisch durch die funktion beschreiben wird (radix)..
Richtig, nicht jeder wird sich verbrühen. Der eine hat's mit Klopapier, der andere mit Kopiererpapier oder sonstwas. Wenn es um das 6. Haus geht.

blackandblue schrieb:
und sich eine bestimmte nische suchen, wo man seine talente ausleben kann und potentielle probleme vermeidet...
Nee, nee, die potentiellen Probleme kann man nicht vermeiden. Sie vermeiden zu wollen, ist bereits der Gegengedanke, der zweite. Der Gegengedanke ist immer der, mit dem man versucht, die Sache in den Griff zu kriegen. Das klappt doch nicht. Man muss sich des ersten Gedankens bewusst werden, den hat man vergessen. Weil der seine Wurzeln in der Angst hat. Mit den Gegengedanken versucht man nur, die zu verdrängen.
 
also das man sein leben vorher plant..dieser gedanke "beruhigt" mich in manchen momenten irgendwie,aber in anderen situationen wärs mir lieber wenn es wirklich (ein guter) "zufall" wäre ;) gehts euch auch so??
 
Lieber Blacky:)

denk doch mal über den Zufall nach! Gibt es den wirklich? Geschieht die Verteilung des Sandkorns wirklich zufällig?
Oder sind doch noch andere Faktoren beteiligt?
Erklär mir den Zufall? Was ist er? Ich glaub nicht mehr dran, auch wenn ich das Wort häufig benutze.

:liebe1: v-p
 
Hi Simi,

ich denke, du hast dir den zufallsbegriff noch nicht wirklich auf der zunge zergehen lassen...

es ist die notwendige bedingung für die möglichkeit von entscheidung..
und wenn man den zufall dann endlich hat... dann wirds erst lustig.. aber den willst du nicht.. und verbaust dir ein weltbild wo mehr reinpasst als dem determinsitischen.. den in so einem kannst du bestimmte begriffe die du selbst benutzt in deinen überzeugungen gar nicht benutzen da nicht definiert ;)

zufall schmekt besser als du noch vermutest ;) mut zum zufall..
 
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venus-pluto schrieb:
Lieber Blacky:)

denk doch mal über den Zufall nach! Gibt es den wirklich? Geschieht die Verteilung des Sandkorns wirklich zufällig?
Oder sind doch noch andere Faktoren beteiligt?
Erklär mir den Zufall? Was ist er? Ich glaub nicht mehr dran, auch wenn ich das Wort häufig benutze.

:liebe1: v-p

Hi! :)

ob es zufall gibt oder nicht.. kann man nicht wissen..

interessanter ist die frage.. was ist mit zufall möglich was ohne nicht geht.. und welche begriffe benutzt der mensch jeden tag?..
und wären sie definiert und überghaupt anwendbar in einer welt ohne zufall?

so ist das ganze gemeint..

simi sagt es gibt keinen.. *möööööp!*.. warum? weil sie es nicht wissen kann.. ich sage nicht dass es ihn gibt.. ich sage lediglich, dass es ohne zufall keine entscheidung gibt.. und das stimmt auf jeden fall..

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meine definition von zufall ist einfach:

du hast einen ausgangszustand A.. als nächstes kann nur ein endzustand von E1, E2, E3, E4, ... auftreten.. aber der zustand A legt nicht fest welchen.. und plopp haste meinetwegen E2.. das ist dan zufall.. der bruch mit kausalität;
denn kausalität würde bedeuten, dass der zustand A bereits festlegen würde welche der nächste ist.. das ist aber determinsimus...

und in der quantenmechanik läuft alles deterministisch bis eine messung kommt.. ein zugfälliger prozess nach meiner defintion(hab sie ja übernommen).. und dies theorie hat die besten ergebnisse ;)

es ist ja nur eine entscheidung.. wenn ich im jetzt für die zukunft mehrere möglichkeiten hab.. von denen nicht jetzt schon feststeht welche passieren wird.. denn sonst ist es ja wieder deterministisch.. und die andern optionen waren gar keine...

also: damit entscheidung möglich ist.. muss der prozess zufällig sein..

ob es zufall gibt oder nicht ändert nichts an der wahrhaftigkeit meiner aussage..

wenn es keinen zufall gibt.. gibt es auch keine entscheidung...

und ohne entscheidung kann ich nicht definieren:
akteur/aktiv/ethik und darauf aufbauende begriffe..
und sowas wie: cih du er sie es wir ihr sie.. benutzt jeder täglich.. auch wennn er nicht an zufall glaubt.. irre was? ;)
 
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