Dramatisches Inektensterben

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Blöderweise kümmern sich Pestizide nicht um Landesgrenzen.
Dh, sie können mit Wind und Wasser über die ganze Erde verteilt werden und an Orten Schäden anrichten, an denen sie nie eingesetzt wurden.



http://www.hs-bremen.de/internet/de.../artenkenntnis/entomologiess12/bienensterben/

Lebensräume kümmern sich auch nicht um Landesgrenzen und können sich schon mal ändern.

(Sarkasmus an)
Kommt euch bei dem Wort Bienensterben nicht ein bestimmter, äusserst berühmter Name in den Sinn? (Stichwort: Relativitätstheorie)

Wäre es möglich, Gott bewahre, das diese Person, insofern sie diese Behauptung tatsächlich äusserte, sich nicht grundlegend irrte, wie bei ein paar anderen Dingen?
Und wenn dem so wäre, wäre es nicht einleuchtend, zu behaupten, das nur durch diese Äusserung jener Person, das Thema "Bienensterben" erst wissenschaftliche Relevanz erhielt?
(Sarkasmus aus)

Nagut, von Vorne.

Grundlegend ist das Insektensterben als Wirkung zu betrachten, deren Ursache nicht ganz so einfach zu bestimmen ist, wie es hier dargestellt wird. Zudem stellt sich die Frage inwiefern es sich wirklich langfristig auswirken wird und ob es nicht dringlichere Themen gibt, die uns in einen kurzfristigerem Zeitraum zum Verhängnis werden könnten, wie zB unser Energiebedarf oder die grösser werdende Lücke zwischen Arm und Reich, die unter anderem auch für das Thema "Insektensterben" Relevanz besitzt. Falls sich jemand durch diesen vielleicht "ungewöhnlichen" Ansatz beleidigt fühlt, dann war das nicht meine Absicht.
Ich bin nicht hier um zu provozieren, eigentlich kann ich das Forum recht gut leiden und sehe keinen Grund oder Vorteil in negativer Interaktion.
In diesem Sinne:

Meinungen sind wie Arschlöcher, jeder hat eins. - Larry Flint


 
Lebensräume kümmern sich auch nicht um Landesgrenzen und können sich schon mal ändern.

(Sarkasmus an)
Kommt euch bei dem Wort Bienensterben nicht ein bestimmter, äusserst berühmter Name in den Sinn? (Stichwort: Relativitätstheorie)

Wäre es möglich, Gott bewahre, das diese Person, insofern sie diese Behauptung tatsächlich äusserte, sich nicht grundlegend irrte, wie bei ein paar anderen Dingen?
Und wenn dem so wäre, wäre es nicht einleuchtend, zu behaupten, das nur durch diese Äusserung jener Person, das Thema "Bienensterben" erst wissenschaftliche Relevanz erhielt?
(Sarkasmus aus)

Nagut, von Vorne.

Grundlegend ist das Insektensterben als Wirkung zu betrachten, deren Ursache nicht ganz so einfach zu bestimmen ist, wie es hier dargestellt wird. Zudem stellt sich die Frage inwiefern es sich wirklich langfristig auswirken wird und ob es nicht dringlichere Themen gibt, die uns in einen kurzfristigerem Zeitraum zum Verhängnis werden könnten, wie zB unser Energiebedarf oder die grösser werdende Lücke zwischen Arm und Reich, die unter anderem auch für das Thema "Insektensterben" Relevanz besitzt. Falls sich jemand durch diesen vielleicht "ungewöhnlichen" Ansatz beleidigt fühlt, dann war das nicht meine Absicht.
Ich bin nicht hier um zu provozieren, eigentlich kann ich das Forum recht gut leiden und sehe keinen Grund oder Vorteil in negativer Interaktion.
In diesem Sinne:

Meinungen sind wie Arschlöcher, jeder hat eins. - Larry Flint



Egal, wie du das siehst, es gibt mengenweise Menschen, die das Bienensterben beobachten und sich mit den Ursachen befassen.
Ohne Bienen und andere bestäubende Insekten werden für uns auf Dauer wichtige Nahrungsquellen versiegen.
Das ist leider Fakt, ich hätte es auch gerne anders.
 
Die Insekten gehen sicher nicht vor uns, eher sind sie es, die nach uns herrschen.
Insekten sind robust, anpassungsfähig, effektiv und dermassen vielseitig das sie bis zum letzten Tag allen Lebens diesen Planeten begleiten werden. Zumindest wahrscheinlicher als unsereins. Bei geschätzten 10 Millionen Arten können schon mal ein paar ausfallen, ich denke nicht das die Natur da ein grosses Fass aufmacht und gleich das Handtuch wirft.
 
Natürlich besitzt das Bienensterben eine Relevanz.
Fakt ist, dass es in den westlichen Industrieländern einen drastischen Rückgang an Bienenvölkern gibt, also Westeuropa und USA.
Leider habe ich nur Daten bis 2013 gefunden, aber es sieht so aus, als hätte sich der Abwärtstrend stabilisiert.
Grob gerechnet, haben sich die Bestände halbiert.
Woran das liegt? Keine Ahnung, vllt. sind Bienen fähig sich anzupassen.
Leider wurden auch nicht Wechselwirkungen zwischen den Pestiziden untereinander untersucht.
Mit ein Grund scheint auch eine Milbe zu sein, die Varoamilbe.

Keiner weiß, ob es nicht wieder zu einer Halbierung der Bienenvölker kommen kann.
Was bedenklich ist und gänzlich unter den Tisch fällt ist, dass 200 Wildbienenarten auf der roten Liste stehen, allein in Deutschland.

Als Gärtner kann ich sagen, dass es gefühlt weniger Bienen und auch andere Insekten gibt, man mag sich nur mal daran erinnern, wieviele Insekten früher an der Autoscheibe klebten, dass ist kaum noch der Fall.

Die gute Nachricht ist, dass in allen anderen Ländern die Population wieder zunimmt :)
West-Europa:
numberofbeehives-1973-2013-westerneurope.jpg


USA:
numberofbeehives-1973-2013-usa.jpg


So wie es aussieht, scheint das Bienensterben doch hauptsächlich ein Problem der westlichen Industriestaaten zu sein.
Ich bin ja ein Freund von biologischer Landwirtschaft und wieder mal werde ich bestätigt, dass Pest-izide fatale Nebenwirkungen haben . Logisch, dass auch gleich Bayer und Syngenta gegen Brüssel klagen, obwohl es unzählige Studien gibt, die einen Zusammenhang zwischen Insektensterben und Pestizide aufzeigen.
Es bedarf noch mehr Forschung, schlimm wird es, wenn es nocheinmal zur Halbierun der Population kommt.

Ähm, die Statistiken oben sind von der FAO--- so manches mal habe ich auch Zweifel, wenn Zahlenmaterial von so großen Institutionen kommen, es gibt leider zuviele Interessen, die solche Zahlen manipulieren können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles hat Relevanz, kommt auf die Perspektive an. Aber nicht viele Dinge sind allgemein relevant. Da wo einer Geld sieht, sieht ein anderer Gott. Der Blickwinkel einer Biene mag relevant sein, aber er hat keine Relevanz für uns alle. Das Insektensterben ist relevant, aber nicht relevant für Haie. Die Empfindung "weniger Insekten im Garten zu sehen" ist relevant für den Gärtner, aber ist es sie das für alle Gärtner? Die Biene ist relevant für einige Pflanzen, aber ist sie es für alle Pflanzen? usw.

Dinge wie die Sonne sind zum Beispiel allgemein relevant, oder das Wasser. Beim Insektensterben wäre ich mir da nicht so sicher.
 
Ungefähr 10 Millionen Arten Insekten.
Davon allein ungefähr 10 Milliarden Ameisen.
Es fällt mir schwer eine nicht fassbare Zahl, dieser schwer fassbaren Zahl abzuziehen und dann von Dramatik zu reden. Ist das so ungewöhnlich?
Es gibt hier keine Fakten, nur Beobachtungen und daraus folgende Prognosen. Prognosen innerhalb von Zahlen die kein Mensch visualisieren kann weil sie die Vorstellungskraft sprengen. Wie kann man da von dramatischen Fakten sprechen? Nur weil es im Wikipedia-Eintrag steht?

Irgendwer wird mir das doch erklären können wenn es doch so offensichtlich ist? Vielleicht ohne "Clockwork Orange" und "Leute wie du". Seid ihr Menschen oder Trolle? Was soll das?
 
Dinge wie die Sonne sind zum Beispiel allgemein relevant, oder das Wasser. Beim Insektensterben wäre ich mir da nicht so sicher.

Ach geh', wenn die Sonne weg ist, dann können wir doch das Licht und die Heizung aufdrehen, und beim Wasser ... na trinken wir halt Bier ;).

In etwa so sind deine Aussagen zu Biene. Wenn wir keine Bienen mehr haben, dann haben wir kaum mehr Pflanzen, da die meisten Pflanzenarten die unserer Ernährung dienen auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen sind, insbesondere Obst. Ausser natürlich ausser Monsanto Gen-Gemüse, das sowieso ohne Monsanto und Ähnliche nicht vermehrungsfähig ist.

Mit den Bienen und Insekten verlieren wir wiederum die Vogelpopulation, die zu einem grossen Teil für die Verbeitung natürlicher Pflanzenarten notwendig sind.

Was in Ergänzung zu @taftan noch zu erwähnen ist, dass natürlich nicht nur die Auswirkungen von Pestiziden sondern auch von genverändertem Saatgut - das mittlerweile auch in der EU zugelassen ist, ebenfalls noch nicht untersucht sind. Dieses könnte natürlich ebenfalls auf das Bienensterben Einfluss haben.

Was natürlich relativiert - klar ist Imkerei nicht mehr so der Riß bei den Berufen. Daraus ergibt sich natürlich neben dem Bienensterben ein Rückgang bei den gezüchteten Bienenvölkern. Diese sind aber alleine von ihrer Zahl her nicht relevant. Wichtig ist die Anzahl der wilden Bienenvölker ... und die schrumpft durch Monokulturen und Pestizideinsatz natürlich ebenfalls drastisch.
 
Wenn wir keine Bienen mehr haben, dann haben wir kaum mehr Pflanzen, da die meisten Pflanzenarten die unserer Ernährung dienen auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen sind, insbesondere Obst.

Es besteht eine Wechselwirkung. Es gibt eine niederländische Studie, die festgestellt hat , wenn bestimmte Bienentrachtpflanzen verschwinden, dann auch logischerweise die Bienen .
Dummerweise zählt auch der gespritzte Raps dazu, mit den Folgen, dass sich die Bienen vergiften und nach der Ernte wegen der großflächigen Monokultur fast am verhungern sind.
Diversifikation ist angesagt, jeder Gartenbesitzer kann seinen kleinen Anteil daran haben. Giftfreien Anteil, versteht sich :)
 
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Die Insekten gehen sicher nicht vor uns, eher sind sie es, die nach uns herrschen.
Insekten sind robust, anpassungsfähig, effektiv und dermassen vielseitig das sie bis zum letzten Tag allen Lebens diesen Planeten begleiten werden. Zumindest wahrscheinlicher als unsereins. Bei geschätzten 10 Millionen Arten können schon mal ein paar ausfallen, ich denke nicht das die Natur da ein grosses Fass aufmacht und gleich das Handtuch wirft.


Ja, die Insekten insgesamt werden uns sicher überleben.
Wenn dich das tröstet, prima.
Mich macht es aber verdammt wütend, besorgt und traurig, dass es kaum noch Bienen, Wildbienen, Hummeln, Wespen, Hornissen, Käfer und Schmetterlinge gibt.
 
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