Dominant

jogurette tja das ist das kämpfen-siegen-Spiel - aber was läuft da wirklich ab? Wenn jemand redegewandt ist kann er ruhig dominieren? Wenn jemand wirklich mehr weiß, besser gelernt hat zu argumentieren, psychologisch geschulter ist etc etc. dann ist es oke wenn er dominiert?

bin da garnicht deiner Meinung, denn wenn man dem anderen das Ruder in die Hand gibt, weil er redegewandter ist oder besser gelernt hat zu argumentieren, dann läuft der Schwächere gegen die Wand oder wird gegen die Wand gedrückt,
das geht garnicht, wo bleibt da die Gleichberechtigung?


Wenn der andere redegewandter ist, dann soll er doch seine emotionale Intelligenz richtig einbringen,


Ich kann da ja nur von mir sprechen und nur für mich. Für mich ist es Herausforderung. Es ist für uns ein Spiel ... es regt die grauen Denkzellen an u. ich persönlich laufe dann zu Höchstform auf ... Wir sind uns sehr ebenbürtig. Es ist ein Spiel. Wenns drauf ankommt, wirklich wichtige Dinge im Leben arbeiten wir einfach Hand in Hand. Da zählt nicht wer gewinnt, sondern wie wir gemeinsam gewinnen.

Ich denke ehrlich selbstbewußte Menschen brauchen nicht im Alltag dominieren. Sie wissen um sich. So wie Ihr hier Dominieren umschreibt ist es eher ein unterdrücken. Dem anderen keine Chance geben .... Vielleicht liegt da bei mir der Unterschied. Vielleicht sehe ich den auch nur so, weil ich selbstbewut für mich stehen und handeln kann.
 
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Kaji schrieb:
Er wird ebenso abhängig von ihr sein, wie sie von ihm.

Das denke ich auch. M.E. sind das Sado/Maso-Spielchen. Aber wenn die Beteiligten dieses Spiel geniessen, ist es ja OK. Wenn nicht, sollte man seine Beine in die Hand nehmen und so schnell laufen, wie man kann.....:escape:



LG
Urajup
 
Ich kann da ja nur von mir sprechen und nur für mich. Für mich ist es Herausforderung. Es ist für uns ein Spiel ... es regt die grauen Denkzellen an u. ich persönlich laufe dann zu Höchstform auf ... Wir sind uns sehr ebenbürtig. Es ist ein Spiel. Wenns drauf ankommt, wirklich wichtige Dinge im Leben arbeiten wir einfach Hand in Hand. Da zählt nicht wer gewinnt, sondern wie wir gemeinsam gewinnen.

Ich denke ehrlich selbstbewußte Menschen brauchen nicht im Alltag dominieren. Sie wissen um sich. So wie Ihr hier Dominieren umschreibt ist es eher ein unterdrücken. Dem anderen keine Chance geben .... Vielleicht liegt da bei mir der Unterschied. Vielleicht sehe ich den auch nur so, weil ich selbstbewut für mich stehen und handeln kann.

Hallo jogurette,

das kann ich gut nachvollziehen, daß sowas funktioniert und auch Spaß macht und vor allem weiterbringt. Man schläft nicht ein, die Spannung wird immer aufrecht erhalten.

Doch es macht eben keinen Sinn, wenn die Partner nicht auf einer Ebene sind. Der Unterlegene leidet, weil er stets "Verlierer" bleibt und platt gemacht wird. Und der "Überlegene" langweilt sich irgendwann, da nur er stets herausfordert, selbst aber nie herausgefordert wird (es sei denn, es geht ihm tatsächlich um Macht, dann kann ihm ja nichts besseres passieren). Es gibt natürlich noch die Möglichkeit, daß beide die Geduld mitbringen und daran arbeiten, eine gemeinsame Ebene zu erreichen. Das würde aber bedeuten, daß der Überlegene entweder stehen bleibt und sich solange nicht weiter entwickelt, bis der andere auf seiner Stufe steht. Oder der Unterlegene muß sich mächtig ins Zeug legen, um in kurzer Zeit diesen Abstand aufzuholen.
- Oder, diese Spielchen werden außerhalb der Partnerschaft ausgetragen.

Kaji
 
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schöne Beiträge - und man sieht auch gut die Unterschiede in den Darstellungen.

Was ich jetzt rausgelesen habe ist, dass es wohl eine "gute" Dominanz gibt, die sich in Selbstbewusstsein ausdrückt - "man weiß was man will" - und lebt das auch im Außen - - und dann gibt es die "böse" Dominanz, die sich in der Unterdrückung des anderen zeigt, in der Ausnutzung der Schwächen des anderen.

danke Kaji für deine vielen Fragen
Dazu muß sie sich ihre Ängste anschauen, ihre Abhängigkeiten usw. - Warum ordnet sie sich unter? Wer hat sie so erzogen? Was hat das mit dem Heute noch zu tun? Warum bleibt sie dennoch bei ihm? Wovor hat sie Angst? Ist diese Angst berechtigt? Ist sie nur eine Projektion? Was wird in ihr vorgehen, wenn sie ihm das sagt, was Du ihm z.B. sagen kannst? Und was würde dies an ihm, an der Beziehung ändern? Könnten beide daran arbeiten? Ist eine Trennung sinnvoller? .
Wenn Antworten Erkenntnisse bringen sollen, muss man erst mal gute Fragen formuliert haben und deine Fragen sind echt gut.

Denn was ist die Voraussetzung für eine gute Beziehung (ganz egal ob sie dominant oder devot gelebt wird)? Das Wichtigste ist, dass ich weiß was meine Bedürfnisse sind, mit welchen Erwartungen gehe ich in eine Beziehung?

Und ich glaube, dass so ziemlich jede(r) Stärken und Schwächen hat - Welche Frau hat nicht auch mal Momente, in denen sie sich an eine "starke Schulter" anlehnen möchte? Inwieweit hat sie den Wunsch, dass ihr Partner auch "Beschützer"-Aspekte aufweist? Welche Frau möchte denn einen Softi, der immer nur Licht und Liebe versprüht (also am kuschen ist vor der Welt)? Eine Frau möchte einen Mann der beides in sich hat - er muss der Starke sein, der aber auch mal seinen Gefühlen freien Lauf läßt - Johnny Depp spielt genau das in den meisten Rollen und da er auch noch gut ausssieht, ist das so ein typischer Frauentraum. Abenteuer erleben ist dann genausodrin wie gemeinsam im Nest kuscheln.

Aber wenn man (als Frau) Stärke sucht findet man meist nur Machos und wenn frau Gefühl sucht findet sie nur Weicheier. Wo ist in der männlichen Entwicklung die Möglichkeit dies beides zu lernen und zu schätzen?

Außerdem gibt es doch immer mal solche und mal solche Momente im Leben, wenn der eine Abenteuer will, will die ander kuscheln oder umgekehrt, es passt halt nicht immer zusammen. Und auch die einzelnen Aspekte von Stärke-Schwäche sind nicht da oder weg, also entweder oder, sondern immer mal mehr oder weniger da oder nicht da.

Wenn diese Frau in einer Beziehung bleibt, wo der Mann sie dominiert und nur benutzt, dann hat sie irgendetwas davon, zumindest ist die Angst vor Trennung größer als die Beziehungsgschichten selber.

Und in jeder Beziehung gibt es Bereiche, in denen einer mehr Interesse daran hat bestimmend zu sein und dann kann man da gut mitmachen anstatt selber die Fäden zu ziehen. Hier wurde davon gesprochen, dass der Mann der Frau vorschreibt was sie anzuziehen hat, aber ich kenne das eher andersrum, das die Frau dem Mann morgens seine Sachen rauslegt und er oft gar nicht wusste, in welchem Schrank seine Hosen oder Hemden zu finden sind und das machte er mit, weil es ihm völlig schnuppe war, was er anzog. Wenn das bei einer Frau passiert, würde ich eher vermuten dass es daran liegt, dass die Frau halt dem Mann gefallen will und deshalb das anzieht was er mag.

LGInti
 
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