schöne Beiträge - und man sieht auch gut die Unterschiede in den Darstellungen.
Was ich jetzt rausgelesen habe ist, dass es wohl eine "gute" Dominanz gibt, die sich in Selbstbewusstsein ausdrückt - "man weiß was man will" - und lebt das auch im Außen - - und dann gibt es die "böse" Dominanz, die sich in der Unterdrückung des anderen zeigt, in der Ausnutzung der Schwächen des anderen.
danke Kaji für deine vielen Fragen
Dazu muß sie sich ihre Ängste anschauen, ihre Abhängigkeiten usw. - Warum ordnet sie sich unter? Wer hat sie so erzogen? Was hat das mit dem Heute noch zu tun? Warum bleibt sie dennoch bei ihm? Wovor hat sie Angst? Ist diese Angst berechtigt? Ist sie nur eine Projektion? Was wird in ihr vorgehen, wenn sie ihm das sagt, was Du ihm z.B. sagen kannst? Und was würde dies an ihm, an der Beziehung ändern? Könnten beide daran arbeiten? Ist eine Trennung sinnvoller? .
Wenn Antworten Erkenntnisse bringen sollen, muss man erst mal gute Fragen formuliert haben und deine Fragen sind echt gut.
Denn was ist die Voraussetzung für eine gute Beziehung (ganz egal ob sie dominant oder devot gelebt wird)? Das Wichtigste ist, dass ich weiß was meine Bedürfnisse sind, mit welchen Erwartungen gehe ich in eine Beziehung?
Und ich glaube, dass so ziemlich jede(r) Stärken und Schwächen hat - Welche Frau hat nicht auch mal Momente, in denen sie sich an eine "starke Schulter" anlehnen möchte? Inwieweit hat sie den Wunsch, dass ihr Partner auch "Beschützer"-Aspekte aufweist? Welche Frau möchte denn einen Softi, der immer nur Licht und Liebe versprüht (also am kuschen ist vor der Welt)? Eine Frau möchte einen Mann der beides in sich hat - er muss der Starke sein, der aber auch mal seinen Gefühlen freien Lauf läßt - Johnny Depp spielt genau das in den meisten Rollen und da er auch noch gut ausssieht, ist das so ein typischer Frauentraum. Abenteuer erleben ist dann genausodrin wie gemeinsam im Nest kuscheln.
Aber wenn man (als Frau) Stärke sucht findet man meist nur Machos und wenn frau Gefühl sucht findet sie nur Weicheier. Wo ist in der männlichen Entwicklung die Möglichkeit dies beides zu lernen und zu schätzen?
Außerdem gibt es doch immer mal solche und mal solche Momente im Leben, wenn der eine Abenteuer will, will die ander kuscheln oder umgekehrt, es passt halt nicht immer zusammen. Und auch die einzelnen Aspekte von Stärke-Schwäche sind nicht da oder weg, also entweder oder, sondern immer mal mehr oder weniger da oder nicht da.
Wenn diese Frau in einer Beziehung bleibt, wo der Mann sie dominiert und nur benutzt, dann hat sie irgendetwas davon, zumindest ist die Angst vor Trennung größer als die Beziehungsgschichten selber.
Und in jeder Beziehung gibt es Bereiche, in denen einer mehr Interesse daran hat bestimmend zu sein und dann kann man da gut mitmachen anstatt selber die Fäden zu ziehen. Hier wurde davon gesprochen, dass der Mann der Frau vorschreibt was sie anzuziehen hat, aber ich kenne das eher andersrum, das die Frau dem Mann morgens seine Sachen rauslegt und er oft gar nicht wusste, in welchem Schrank seine Hosen oder Hemden zu finden sind und das machte er mit, weil es ihm völlig schnuppe war, was er anzog. Wenn das bei einer Frau passiert, würde ich eher vermuten dass es daran liegt, dass die Frau halt dem Mann gefallen will und deshalb das anzieht was er mag.
LGInti