Doch nur ein Leben?

@Arowaner:

Naja, wenn du hoffst, Beweise dafür zu finden, kannst du dich damit endlos befassen, denn Beweise gibt es nicht.

Das schlüssigste Gegenargument für mich ist: Im Bewußtsein jedes Menschen findet sich eine geistige Ebene, die Bilder enthält, die als Reminiszenzen früherer Leben gedeutet werden können. Wenn man in diese Bilder eintaucht, brechen Szenen und Gefühle auf, die einerseits ihren Ursprung nicht im Heute haben können, die aber andererseits heutige Gefühle und Lebensprobleme erklären und meist auch durch das Wiedererleben beseitigen. Das ist mit bloßer Phantasie nicht zu erklären, sonst könntest du in irgendeine x-beliebige Buch- oder Filmstory "einsteigen", das als Rückführung durchlaufen und es müßte Auswirkungen auf dein Leben haben. Das funktioniert aber nicht. Du würdest im Gegenteil feststellen, daß in der Rückführung ganz schnell aus der vorgegebenen Phantasie etwas ganz Persönliches würde.

Andererseits muß man zu der Frage "nur ein Leben oder mehrere" auch sagen, daß es in vielen (oder allen ?) Fällen nicht die Gesamtpersönlichkeit ist, die reinkarniert, sondern lediglich der Bewußtseinskern, der sich seiner "Kleider" (= Astralkörper / Schichten von persönlichkeitsbezogenen Gefühlen etc.) entledigt hat. Von daher könnte man sagen, es gibt Wiedergeburt, aber die Persönlichkeit hat in diesem Sinne tatsächlich nur ein Leben. Nach dieser Auffassung würde sich das Bewußtsein bestimmte Bestandteile früherer "Kleider" für die neue Geburt wieder zusammensuchen, entsprechend ihrem Plan für diese Inkarnation. Diese "Kleiderreste" sind dann in der neuen Inkarnation aber auch energetisch wirksam.


:)

Du stellst hier eine These auf die nicht nachzuweisen ist. Deshalb kann man sie auch nicht als Gegenargument benutzten.
 
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Nun, die drängendste Frage ist (für mich): Bin Ich nach einer Reinkarnation dann noch Ich?
Damit meine ich nicht mein Körper, sondern mein Ich.
Dabei müssen wir definieren was dieses "Ich" denn eigentlich ist:

Ist es "nur" mein Ego, oder die Gesamtheit meines Wesens, mit allem was dazu gehört?

Im Prinzip denke ich, dieses Ich ist mein Bewusstsein.
Also bedeutet Tod den Verlust dieses Bewusstseins.

Bewusstsein = Ich weiß daß es mich gibt.

Und genau das ist es, so denke ich, wovor jeder eine (Ur-)Angst hat:
Der Verlust diese Bewusstseins.

Ist dies der Grund, warum wir Menschen ein Leben nach dem Tod evtl. auch erfinden?
Um die Gewissheit zu haben, daß es danach weitergeht?
Um zu sicher zu gehen, daß wir unser Bewusstsein nicht verlieren?

Im Prinzip ist es ja schon so, daß wir nichts anderes als Tiere auf diese Erde sind.
Wir sind aus Staub und gehen auch dahin wieder zurück, also warum sehen wir uns als etwas besonderes an?
Weil wir ein Bewusstsein haben!

Natürlich hoffe auch ich, daß es danach weitergeht.
Aber solche Meldungen erschüttern mich dann doch etwas und ich denke darüber nach, was denn wäre, wenn danach nichts mehr ist... (nichts!)
:dontknow:

Theorien gibt es viele, ich kann mich auch über alle informieren, aber warum soll man an eine glauben und sie zu einer Wahrheit machen? Kann doch gar nicht nachgewiesen werden. Das einzige reale ist dieses Leben und das lebe ich so wie ich das für richtig halte. Wenn man auf sein Gewissen hört, macht man auch das Richtige, was immer es für einen selbst ist. Und wenn man so lebt, kein auch in einem eventuellen nächsten Leben nichts schief gehen, falls es soetwas überhaupt gibt.
 
Ist für mich in gewisser Weise stimmig.

Es gibt da ein Experiment welches man mit Mäusen machte.
Man schickte sie in ein Labyrinth, welches sie nicht kannten, und hat die Zeit gemessen die sie brauchten um das Labyrinth zu meistern.
Das machte man auch mit etlichen Nachfolgegenerationen dieser Mäuse, und je mehr Generationen man da durchschickte, desto kürzer war die Zeit die sie dafür brauchten.
Da sonstiger Informationsaustausch über das Labyrinth natürlich ausgeschlossen war, kann man davon ausgehen, dass sie per DNA ihre Informationen darüber bekamen, wie man das Labyrinth am Besten bewältigt.

Ist auch nur eine Annahme. Anhänger der morphogenetischen Feldtheorie würden sagen, dass die Information im kollektiven Bewusstsein gespeichert wurde und von den Artgenossen abgerufen werden kann.
 
@bornfree:

Du stellst hier eine These auf die nicht nachzuweisen ist. Deshalb kann man sie auch nicht als Gegenargument benutzten.

Bei dieser Diskussion hier ist überhaupt nichts beweisbar. Selbst wenn die These der DNA-Speicherung bewiesen würde (die Behauptungen auf dieser genannten Site sind kein Beweis), wäre sie lediglich in Bezug auf Informationen aus dem heutigen Leben bewiesen.


@Anthum:

Und wie erklärt sich "die Wissenschaft" dann, dass man sich an Inkarnationen in ganz unterschiedlichen Kulturkreisen erinnert? Oder, anders gefragt: Wie um alles in der Welt kommt die DNS einer jüdischen Frau ins Erbgut meiner Eltern?

Wenn es so einfach wäre wie in dieser Theorie, dann dürfte ich mich ja nur an Leben hier in Mitteleuropa erinnern. Ist aber nicht so.

Genauso isses.



@Arowaner:

Im Prinzip denke ich, dieses Ich ist mein Bewusstsein.
Also bedeutet Tod den Verlust dieses Bewusstseins.

Das ist auch nichts anderes als eine unbewiesene und völlig willkürliche Schlußfolgerung. Woher willst du wissen, daß Tod den Verlust des Bewußtseins bedeutet ? Sowohl Rückführungen als auch Nahtoderfahrungen sagen was anderes aus, auch wenn das als Beweis (den es ohnehin nicht gibt) nicht tauglich ist.


Ist dies der Grund, warum wir Menschen ein Leben nach dem Tod evtl. auch erfinden?
Um die Gewissheit zu haben, daß es danach weitergeht?
Um zu sicher zu gehen, daß wir unser Bewusstsein nicht verlieren?

Kann es vielleicht auch sein, daß Menschen die Illusion erfinden, in einer rein materialistischen Welt zu leben und deshalb nicht wiedergeboren werden zu können, weil sie Angst vor der Konfrontation mit ihren Vorleben haben ? ;)

Und genau das ist es, so denke ich, wovor jeder eine (Ur-)Angst hat:
Der Verlust diese Bewusstseins.

Kann es sein, daß du deine Ur-Angst hier allen Menschen unterstellst bzw. auf sie projizierst ?


Aber solche Meldungen erschüttern mich dann doch etwas und ich denke darüber nach, was denn wäre, wenn danach nichts mehr ist... (nichts!)

Genau diesen Punkt, diese Befürchtung, diese Beklemmung oder was auch immer du da fühlst, solltest du mal zum Thema einer Rückführung machen, dann hat sich dieses Thema erledigt und du hast noch dazu deinen subjektiven Beweis.


Nochmal: Es gibt keinen objektiven Beweis für oder gegen Wiedergeburt. Und alles was hier Leute als Thesen oder Indizien oder scheinbaren Beweisen anführen, spiegelt lediglich die Haltung dieses jeweiligen Teilnehmers wieder. Das gilt für mich genauso wie für einen Erzskeptiker wie JoyeuX.

Ich selbst war von kleinauf offen für die These von der Wiedergeburt, habe in unzähligen Rückführungen die Wirkungen dieser Technik erlebt und für mich daraus geschlossen, daß etwas Echtes daran sein muß. Von daher sehe ich mich eher als Pragmatiker, den theoretische Diskussionen wenig interessieren - ich betrachte solche Diskussionen nicht unter dem Gesichtspunkt "was ist die Wahrheit", sondern frage mich "was sagt der Teilnehmer XY mit seiner Meinung eigentlich über sich selbst aus", und zwar im Hinblick darauf, was er/sie damit über seine eigenen karmischen Prägungen offenbart.

Wenn du also hier "Angst vor Verlust des Bewußtseins" zur unbewußten Basis deiner Diskussion machst, sehe ich das ganz klar so, daß dies Ursachen in einem früheren Leben hat. Du versuchst das zu lösen, indem du dich verstandesmäßig zu überzeugen versuchst - verständlich aber aussichtslos.
Damit kannst du dich ein ganzes Leben lang (oder viele Leben lang :D) beschäftigen, ohne zu einem Ergebnis zu kommen, da es keinen Beweis gibt. Ich kann dir nur empfehlen, die Möglichkeiten, die sich dir in Form von Rückführungen etc. bieten, in der Praxis auszutesten und damit zu einem für dich persönlich nutzbaren Ergebnis zu kommen.

Bin Ich nach einer Reinkarnation dann noch Ich?

Diese Frage könnte ein Hinweis darauf sein, daß du mal in einem früheren Leben eine Gehirnwäsche erlebt hast und "zu einem anderen gemacht" wurdest. Unsere Erlebnisse in früheren Leben spiegeln sich in den heutigen Befürchtungen, Träumen, Phantasien, Gefühlen und Redeweisen wieder.

Sollte ich mit dieser Vermutung recht haben, rennst du hier verstandesmäßig gegen einen Satz von posthypnotischen Suggestionen an, also gegen Illusionen und Programme, die andere dir eingegeben haben. Das ist ein aussichtsloser Kampf, an dem man auch ganz gut irre werden kann....


:)
 
Das ist auch nichts anderes als eine unbewiesene und völlig willkürliche Schlußfolgerung...
Etwas anders behaupte ich ja auch nicht.

Kann es sein, daß du deine Ur-Angst hier allen Menschen unterstellst bzw. auf sie projizierst

Kann sein, diese Angst habe ich natürlich. Trotzdem denke ich, daß ich nicht der einzige bin.

Irre werde ich nicht, keine Sorge :)
 
@bornfree:



Bei dieser Diskussion hier ist überhaupt nichts beweisbar. Selbst wenn die These der DNA-Speicherung bewiesen würde (die Behauptungen auf dieser genannten Site sind kein Beweis), wäre sie lediglich in Bezug auf Informationen aus dem heutigen Leben. END QUOTE

Na, da sind wir uns ja einig. Ich interessiere mich für verschiedene Thesen, aber brauch ja nicht so einem entgültigen Schluss zu kommen in Bezug auf andere Leben usw.
 
Das waren auch 6 Millionen! Und deine Bemerkung ist wirklich unverschämt, willst du etwa behaupten, ich hätte mir das eingebildet? Was erlaubst du dir eigentlich?

Ja eigentlich schon.
Und in Anbetracht dessen dass mein Opa in KZ´s WAR ohne sich was zusammenreimen zu müssen; und etliche andere auch; finde ich eigentlich eher dein Verhalten unverschämt!
Komm klar mit deinem Leben, dann brauchst du dir nicht mehr künstlich irgendwelche Märtyrerstatus erschaffen.
 
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Hm,...klingt auch für mich schlüssig, da ich selbst der Annahme bin, dass wir in unseren Nachkommen "weiterleben" ,in Gedanken , in Erinnerungen , etc.; ....obs oder wie es tatsächlich ist , wissen wir alle nicht , aber ne gute Erklärung für mich .

Und sollte es dennoch ein neues Leben geben, naja , dann ist es Zugabe - für mich .

GLG Asaliah :)
 
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