Disziplin- den inneren Schweinehund besiegen

Hallo Amanda,

den inneren Schweinehund gibt es tatsächlich. Es handelt sich um einen Persönlichkeitsanteil, dessen Absichten denen des restlichen Menschen zuwiderlaufen, was zur unbewussten Selbstsabotage führt. Dieser Persönlichkeitsanteil meint es aber durchaus gut mit dem, was er tut. Er möchte uns vor emotionalen Schmerzen und anderen Gefahren schützen. Deshalb hilft es, wenn man mit ihm Kontakt aufnimmt und neue Lösungswege "verhandelt", damit er am gleichen Strang zieht.

Weitere Sabotagefaktoren sind innere Stimmen wie "das schmeckt doch nicht", "das macht keinen Spaß" oder "ich will nicht vernünftig sein". Wenn die aufgelöst und der innere Schweinehund mit ins Boot geholt ist, klappt es viel leichter.

Viele Grüße
Klartext

Hi Klartext,

Persönlichkeitsanteile, die kontraproduktiv sind und meinem anderen Wesen zuwiderlaufen, die sind mir wohl bekannt. :)

Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, daß, je größer die Widerstände dagegen sind, umso stärker und beeinträchtigender wirken genau diese.

Somit, der ´innere Schweinehund´ ist offenbar einer, den ich mir schon vor längerer Zeit zum Kumpel gemacht habe.

Grüße Amanda

:zauberer1
 
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Hi Amanda,

Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, daß, je größer die Widerstände dagegen sind, umso stärker und beeinträchtigender wirken genau diese.
Dann sind wir uns einig. Gegen etwas zu kämpfen, verstärkt es. Es zu schätzen und seine Botschaft anzunehmen, integriert es und ermöglicht Veränderung.

Lieben Gruß
Klartext
 
ja und die formulierung "ich bin frei von" impliziert, dass man eigentlich besetzt/unfrei ist und damit ist das auch nicht optimal.
hm, eigentlich muss ja das Körperbewusstsein nur wieder die Oberhand gewinnen und das müsste man dann eben auch "programmieren". Und nicht den Wandel selber oder wie er sich anfühlt oder so. Das Endziel des gesunden Organs/Menschen quasi. Das auch eh mal ganz gut, sich damit zu beschäftigen, denn wenn man weiss, wo man hin will kann man aufhören zu schwimmen.:escape:
 
In der E.ON-Werbung gibt es in Deutschland jetzt den Inneren Schweinehund endlich mal zum Angucken. Ich finde ihn eigentlich ganz niedlich.:)
 
Hallo,

vielleicht solltest Du das alles wesentlich lockerer sehen ? Möglicherweise ist das einzige, was Dich wirklich verkrampfen läßt, Deine Idee vom `inneren Schweinhund, der überwunden werden muß´, die Du hast. Ist der ´Schweinehund´ vielleicht nur eine Idee, der/die sich bei genauerer Betrachtung dann tatsächlich in Luft auflöst, also gar nicht existent ist.

Und vielleicht stellt sich - nach entspanntem Loslassen dieses `Schweinehundes` - die Situation ein, daß es alles viel leichter und relaxter ist, als es in sämtlichen Vorstellungen zu sein schien ? Ganz oft sind die Vorstellungen von etwas viel enger und begrenzter, als es dann in der Wirklichkeit ist.

Könnte ich mir durchaus so vorstellen. :)

Amanda :zauberer2

ja, das ist sicher auch eins der hauptprobleme. man ist ganze zeit damit beschäftigt. man denkt immer den schweinehund zu besiegen müssen. auf der anderen seite ist es wiederum so, dass wenn man sich nicht mit seinem problem auseinander setzt, nichts geschieht. ein teufelskreis.

ich sollte lockerer werden.

gutemine
 
Hallo Gutemine!

Interessant ist es , in solchen Fällen zu eruieren, was einen wirklich blockiert. Mein Berater hat mal - bei einer ähnlichen Rragestellung - mein Inneres Team (die Persönlichkeitsanteile) aufgestellt. Das war ein Aha-Erlebnis. Und hat dann auch geholfen.

lg Raphi

was mich blockiert- mich blockiert die gewohnheit. die gewohnheit auf das süße hinzugreifen wenn es vor mir steht, die gewohnheit eine zigarette zu wollen, sobald ich auf die autobahn rauffahre (oft rauche ich am abend erst die erste zigarette- ich bin momentan verkühlt und habe seit 4 tagen nicht geraucht)

aber wie soll ich feststellen was die WIRKLICHE blockade ist? wie komme ich zu dem aha-erlebnis?

gutemine
 
Schönen guten Morgen! :liebe1:

Bin im Moment selbst von der Thematik betroffen - ich rauche seit knapp 2 Wochen nichts mehr. Und bin heute wieder mal auf dem "Ich-schaffs-ja-doch-nicht-Trip" unterwegs......

Ich verstehe auch nicht ganz, was da eigentlich abläuft. So hie und da kommen dermaßen destruktive Gedanken wie: "Warum quälst Du Dich - Du weißt doch sowieso, dass Du über kurz oder lang wieder mit dem Rauchen beginnen wirst - es ist ja nicht das erste Mal..." Ich lenke mich ab, ich ärgere mich grün und blau über meine Unfähigkeit, mich über das POSITIVE zu freuen, sondern immer nur den Fokus auf das NEGATIVE ("ich darf nicht oder ich habe einen Mangel") zu richten.

Hier wurde geschrieben, man sollte das Wort "nicht" vermeiden - das geht eben nicht!

Ich rauche nicht mehr - wie wäre der Satz zu formulieren, damit kein "nicht" drinnen vorkommt? :confused:

Ich brauche kein Nikotin mehr? - detto? :confused:

Liebe Grüße
Reinfriede

wie geht es dir nun mit dem "nicht-rauchen"? hast du durchgehalten?
ich habe in den schwangerschaften aufgehört zu rauchen.- das war kein problem. da wurde sofort ein schalter umgelegt.
ich rauche nicht viel "nur" 2 pkg. die woche. dennoch zähle ich sehr wohl zu den süchtigen. ich rauche oft die erste zigarette am abend, im winter ist es mir zu blöd und zu kalt mich auf die terasse zu stellen. (da siegt die faulheit). im sommer rauch ich dafür mehr- besonders wenn besuch da ist.
aber auch wenn ich nicht viel rauche, ist mein verlangen doch täglich.
jetzt wo ich stark verkühlt bin, rauche ich seit 4 tagen nichts, kaum bin ich zu hause denke ich nur mehr ans rauchen. und morgen sind wir bei freunden, welche starke raucher sind...ich befürchte, die verlockung wird zu groß sein.
würde ich mir das nicht jetzt schon einreden, wäre es vielleicht auch sinnvoller.

wie kann man das "nicht" anders formulieren?
"ich lebe gesund"...vielleicht das wort "rauchen" gar nicht mehr in den mund nehmen, dann wird man nicht nochmals damit konfrontiert

gutemine
 
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In der E.ON-Werbung gibt es in Deutschland jetzt den Inneren Schweinehund endlich mal zum Angucken. Ich finde ihn eigentlich ganz niedlich.:)

e.on kenne ich nicht. aber ich denke ich kenne diese werbung. zumindestens gibt es in einer werbung einen richtig ulkigen saubären (wenn ich kränklich bin, kann ich mich gar nicht gescheit konzentrieren. glaubst mir fällt ein, um was es bei der werbung geht?!)
zieht die sau an der schnur eine frau zu sich? ach, ich weiß es nicht. ich werd sie schon wieder sehen und dann werd ich aufpassen wer der werber ist.

gutemine
 
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