Dissoziative Identitätsstörung

Ich denke das entwickeln von unterschiedlichen Persönlichkeiten,
ist sogar ein normaler Prozess, der so vorgesehen ist, sonst könnte
man als Mensch innerhalb einer Gemeinschaft nicht "funktionieren".

Immer dann, wenn eine Entscheidung getroffen werden muss,
auf Grund von gesellschaftlichen,kulturellen oder sozialen Konventionen,
und diese Entscheidung gegen die eigene Einstellung getroffen wird,
in etwa das Entlassen von Mitarbeitern wegen rein ökonomischen Gründen,
entsteht eine weitere Persönlichkeit, die die Aufgabe übernimmt, diese
Entscheidung zu verantworten und zu treffen.


Und die Persönlichkeit wird im Laufe der Zeit integriert und wird so zu einem
Teil,von dem was wir Ich nennen.War die Entscheidung allerdings zu konträr
oder zu erzwungen, dann ist dies nicht möglich.Das Ich verweigert die
Integration,die Persönlichkeit wird isoliert und kann im schlimmsten Falle
selbstständig werden.
 
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Ich glaub nicht, daß Du am Thema vorbeigeraucht bist. :)

Aber ich denke, daß eine dissoziative Störung nicht aus Abspaltungen besteht - es entstehen ganz neue Persönlichkeiten, die z.T. voneinander nicht wissen, die unterschiedlich alt sind, unterschiedlichen Geschlechts sein können usw. . Einzelne Persönlichkeiten sterben auch, einzelne Persönlichkeiten wissen von einigen anderen.
Paradox ist auch, daß es sogar z.B. eine Person gibt, die die Medikamente nimmt - und die anderen davon nichts merken, der Wirkstoff auch im Blut der anderen Prsönlchkeiten nicht nachweisbar ist ... .
Die Täter können mit einem "Fingerschnipp" die Person hervorrufen, die alles ausplaudert, die sich freiwillig prostituiert (bei Mißbrauchsopfern, z.B. bei rituellem Mißbrauch), die andere Menschen umbringt (wie bei den Kindersoldaten) - die anderen Personen in der gleichen Person wissen nichts davon ... .

Vielleicht ist Abspaltung missverständlich ausgedrückt.
Meines Verständnisses nach (bzw. so wurde es mir erklärt) gibt es verschiedene Stufen der Dissoziation. Von der "normalen" Verdrängung über die Verdrängung von Traumata bis hin zur extremsten Art der Verdrängung - bei der die Persönlichkeit komplett aufgegeben wird und nur der Körper als Gemeinsamkeit bleibt. Diese Art der extremen Verdrängung meinte ich mit Abspaltung. Das die verschiedenen Persönlichkeiten oft überhaupt nichts voneinander wissen, klingt logisch. Ich habe aber auch schon von Persönlichkeitsanteilen gelesen, die Beobachter- oder Beschützerfunktionen übernommen haben. Und da ist es durchaus vorgekommen, dass zwar A von B nichts wusste, B aber durchaus A beobachtete. Deswegen sagte ich auch Abspaltung, weil aus einem Bewusstsein mehere entstanden - die ja auch wieder integrieren können.
Das die Persönlichkeiten völlig ander Stoffwechsel haben können, finde ich irgendwie logisch. Unsere Persönlichkeit beeinflusst ja nicht unerheblich unseren Körper, von daher ist es logisch, dass unterschiedliche Personen unterschiedliche Stoffwechsel und Erscheinungsbilder haben. Das es sogar bis zu Blutgruppe etc. geht ist in der Konsequenz nur logisch, aber erklären kann ich es auch nicht ;)

Somit verstehe ich Deinen letzten Satz nicht ganz: ich sehe es nicht als "in etwas Kleineres dissoziieren" (ist vielleicht aber auch nur eine falsche Interpretation?) - und : ich kann mir das "in etwas Größeres integrieren" nicht recht vorstellen (klärt sich aber vielleicht bei einem Beispiel?).
Ich merke grad auch, dass "in etwas Kleineres" sehr unglücklich gewählt ist. Ich wollte damit sagen, dass Dissoziation eigentlich ein evolutionäres Ausweichverhalten ist, um dem Verstand zu ermöglichen weiterzuleben. Es wird also etwas weggeschoben, um zu überleben. Deswegen verkleinern, weil aus dem eigentlichen Erlebnis zwei Teilstücke zurückkommen - die Person ohne Traumaerinnerung und die Person mit Traumaerinnerung. Die eigentlich von Natur aus eins sind.
Bei sehr positiven Erlebnissen neigt das Individuum mMn durchaus dazu, entgegen der menschlichen Gewohnheit seine geistigen Grenzen zu erweitern, die es normalerweise geschlossen hält. Es kann also seinen Horizont für Wege öffnen, die es normal nie in Betracht gezogen hätte, andere Weltsichten integrieren. Dafür kann ich Dir leider kein konkretes Beispiel bringen, ist mehr eine Theorie von mir.
 
Ich denke das entwickeln von unterschiedlichen Persönlichkeiten,
ist sogar ein normaler Prozess, der so vorgesehen ist, sonst könnte
man als Mensch innerhalb einer Gemeinschaft nicht "funktionieren".

Immer dann, wenn eine Entscheidung getroffen werden muss,
auf Grund von gesellschaftlichen,kulturellen oder sozialen Konventionen,
und diese Entscheidung gegen die eigene Einstellung getroffen wird,
in etwa das Entlassen von Mitarbeitern wegen rein ökonomischen Gründen,
entsteht eine weitere Persönlichkeit, die die Aufgabe übernimmt, diese
Entscheidung zu verantworten und zu treffen.


Und die Persönlichkeit wird im Laufe der Zeit integriert und wird so zu einem
Teil,von dem was wir Ich nennen.War die Entscheidung allerdings zu konträr
oder zu erzwungen, dann ist dies nicht möglich.Das Ich verweigert die
Integration,die Persönlichkeit wird isoliert und kann im schlimmsten Falle
selbstständig werden.

Aber in der Regel haben wir doch Erinnerungen daran ...?
Auch wenn wir extrem unangenehme Positionen beziehen müssen (gutes Beispiel), schwerwiegende Entscheidungen treffen müssen, gar gewisse Peinlichkeiten aushalten müssen usw. - wir integrieren es und spalten es nicht komplett und absolut in eine gänzlich andere Person ab.

Klar, auch abspalten ist möglich (da ist der Urvater Freud mit seiner Projektion, Verdrängung, Verleugnung, Sublimierung usw. ... gibt aber weitere Entwicklungen), dann aber doch eher in dem von Linking genannten Sinne (vorrausgesetzt, ich habe euch richtig verstanden ;)).

Abwehrmechanismen (Abspaltungen in dem von Dir genannten Sinne) sind ja noch weitgehend der psychischen Gesundheit dienlich, manche Leuts mutieren dann nur langsam aber sicher zum Ekel :)D auf Dein Beispiel bezogen) ohne direkten Leidensdruck und Krankheitswert ... .
 
Vielleicht ist Abspaltung missverständlich ausgedrückt.
Meines Verständnisses nach (bzw. so wurde es mir erklärt) gibt es verschiedene Stufen der Dissoziation. Von der "normalen" Verdrängung über die Verdrängung von Traumata bis hin zur extremsten Art der Verdrängung - bei der die Persönlichkeit komplett aufgegeben wird und nur der Körper als Gemeinsamkeit bleibt. Diese Art der extremen Verdrängung meinte ich mit Abspaltung. Das die verschiedenen Persönlichkeiten oft überhaupt nichts voneinander wissen, klingt logisch. Ich habe aber auch schon von Persönlichkeitsanteilen gelesen, die Beobachter- oder Beschützerfunktionen übernommen haben. Und da ist es durchaus vorgekommen, dass zwar A von B nichts wusste, B aber durchaus A beobachtete. Deswegen sagte ich auch Abspaltung, weil aus einem Bewusstsein mehere entstanden - die ja auch wieder integrieren können.
Das die Persönlichkeiten völlig ander Stoffwechsel haben können, finde ich irgendwie logisch. Unsere Persönlichkeit beeinflusst ja nicht unerheblich unseren Körper, von daher ist es logisch, dass unterschiedliche Personen unterschiedliche Stoffwechsel und Erscheinungsbilder haben. Das es sogar bis zu Blutgruppe etc. geht ist in der Konsequenz nur logisch, aber erklären kann ich es auch nicht ;)


Ich merke grad auch, dass "in etwas Kleineres" sehr unglücklich gewählt ist. Ich wollte damit sagen, dass Dissoziation eigentlich ein evolutionäres Ausweichverhalten ist, um dem Verstand zu ermöglichen weiterzuleben. Es wird also etwas weggeschoben, um zu überleben. Deswegen verkleinern, weil aus dem eigentlichen Erlebnis zwei Teilstücke zurückkommen - die Person ohne Traumaerinnerung und die Person mit Traumaerinnerung. Die eigentlich von Natur aus eins sind.
Bei sehr positiven Erlebnissen neigt das Individuum mMn durchaus dazu, entgegen der menschlichen Gewohnheit seine geistigen Grenzen zu erweitern, die es normalerweise geschlossen hält. Es kann also seinen Horizont für Wege öffnen, die es normal nie in Betracht gezogen hätte, andere Weltsichten integrieren. Dafür kann ich Dir leider kein konkretes Beispiel bringen, ist mehr eine Theorie von mir.

Jep - jetzt ists klar!

Wobei ich Deine Theorie interessant finde: es ist ja in der Tat so, daß "sicher gebundene" Menschen besser lernen, sozial gereifter sind, einen höheren IQ haben usw.. Lob (also alles positive im weitesten Sinne) bewirkt bei allen Lebewesen wahre "Wunder" (warum tun sich Menschen dann nur so schwer damit?).
 
Aber in der Regel haben wir doch Erinnerungen daran ...?
Auch wenn wir extrem unangenehme Positionen beziehen müssen (gutes Beispiel), schwerwiegende Entscheidungen treffen müssen, gar gewisse Peinlichkeiten aushalten müssen usw. - wir integrieren es und spalten es nicht komplett und absolut in eine gänzlich andere Person ab.

Klar, auch abspalten ist möglich (da ist der Urvater Freud mit seiner Projektion, Verdrängung, Verleugnung, Sublimierung usw. ... gibt aber weitere Entwicklungen), dann aber doch eher in dem von Linking genannten Sinne (vorrausgesetzt, ich habe euch richtig verstanden ;)).

Abwehrmechanismen (Abspaltungen in dem von Dir genannten Sinne) sind ja noch weitgehend der psychischen Gesundheit dienlich, manche Leuts mutieren dann nur langsam aber sicher zum Ekel :)D auf Dein Beispiel bezogen) ohne direkten Leidensdruck und Krankheitswert ... .

Natürlich haben wir im Normalfall eine Erinnerung daran*G*

Ich meinte damit auch nur, das es eigentlich ein normaler Prozess ist,der auf
der einen Seite zur Bildung des Ichs beiträgt,weil er ermöglicht auch
unangenehme Entscheidungen zu treffen.Ohne diesen Prozess würde es
keine individuelle Entwicklung geben, weil man ja nie etwas ausserhalb
der rosawolken Erfahrungen machen würde.

Grade auch im Sinne das RK.

Im Extremefall, also mit Leidensdruck, kann es aber auch zu einer Abkapselung dieser ungewollten Persönlichkeit kommen,so wie etwa bei
Metastasen.

Aber mit Persönlichkeiten meine ich jetzt nicht unbedingt vollkommen
unterschiedliche Personen.Vielleicht sollte ich es besser
Persönlichkeitsaspekte nennen, so wie Mama eine andere Persönlichkeit ist,
als wie die Frau die mit Papa Sex hat :D
 
Natürlich haben wir im Normalfall eine Erinnerung daran*G*

Ich meinte damit auch nur, das es eigentlich ein normaler Prozess ist,der auf
der einen Seite zur Bildung des Ichs beiträgt,weil er ermöglicht auch
unangenehme Entscheidungen zu treffen.Ohne diesen Prozess würde es
keine individuelle Entwicklung geben, weil man ja nie etwas ausserhalb
der rosawolken Erfahrungen machen würde.

Grade auch im Sinne das RK.

Im Extremefall, also mit Leidensdruck, kann es aber auch zu einer Abkapselung dieser ungewollten Persönlichkeit kommen,so wie etwa bei
Metastasen.

Aber mit Persönlichkeiten meine ich jetzt nicht unbedingt vollkommen
unterschiedliche Personen.Vielleicht sollte ich es besser
Persönlichkeitsaspekte nennen, so wie Mama eine andere Persönlichkeit ist,
als wie die Frau die mit Papa Sex hat :D

Sys - dann meinst Du unterschiedliche soziale Rollen! (und da kann es zu mächtigen Intra - und Interrollenkonflikten kommen (hast schon mal ne Riesenparty gemacht, wo Du sowohl, Freunde, als auch Familienangehörige und Arbeitskollegen eingeladen hast - Stress pur :D)

In der Tat kann ein Mensch auf dem Arbeitsplatz ein tyrannisches ... sein, aber ein sehr liebevolles Elternteil usw. ... . Und einmal solche Erfahrungen gemacht, wird es immer leichter.

Aber auch wenns der schlimmste soziale Horror wird, in der Regel dissoziiert man da nicht im Sinne von Gen Fus beschriebener Störung.
 
Sys - dann meinst Du unterschiedliche soziale Rollen! (und da kann es zu mächtigen Intra - und Interrollenkonflikten kommen (hast schon mal ne Riesenparty gemacht, wo Du sowohl, Freunde, als auch Familienangehörige und Arbeitskollegen eingeladen hast - Stress pur :D)

In der Tat kann ein Mensch auf dem Arbeitsplatz ein tyrannisches ... sein, aber ein sehr liebevolles Elternteil usw. ... . Und einmal solche Erfahrungen gemacht, wird es immer leichter.

Aber auch wenns der schlimmste soziale Horror wird, in der Regel dissoziiert man da nicht im Sinne von Gen Fus beschriebener Störung.

OK, ich geb mich geschlagen :D

Bin ja keine Fachfrau :D
 
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Es gibt eine Störung, die im DSMIV unter den Dissoziativen Störungen auf Achse- I klassifiziert ist und Dissoziative Identitätsstörung bezeichnet wird (früher: Multiple Persönlichkeitsstörung)
Zwar habe ich keine Erfahrung mit solchen Patienten gehabt, finde das Thema jedoch faszinierend. Kurz: Es darum, dass die Person mindestens 2 verschiedene Identitäten hat (am häufigsten 5-10), welche sich hinsichtlich Fähigkeit, Persönlichkeitseigenschaften, Alter und sogar Geschlecht unterscheiden (unterscheiden können). Diese unterschiedliche Identitäten können sich an die Tätigkeiten der jeweils anderen wenig erinnern und vergessen sogar autobiographische Fakten (Kindheit usw.). Diese ist nicht mit einer einfachen Amnesie zu erklären.
Es soll Fälle geben, wo eine Identität Diabetes hat, während die andere Identität völlig gesund ist. Dasselbe kann (oder soll) auch für Sinnesorgane gelten. Nun, ich kann mir das gut vorstellen, nur hatte ich nie Kontakt zu solchen Menschen. Was haltet ihr von diesem Phänomen ? Psychoanalytiker gehen von einer extremsten Form der Verdrängung aus. Wie würdet ihr es aus esoterischer Sicht sehen ? Könnt ihr euch vorstellen, dass es so etwas gibt, und wieso das zustande kommen könnte (jetzt mal nicht aus wissenschaftlicher Perspektive)

Das Thema finde ich auch sehr interessant, zumal ich letztes Jahr in einem Video von Dr. Warnke ähnliche Phänomene beschrieben fand: https://www.esoterikforum.at/xfa-bl...bewusstsein-unbewusstsein-und-realitaet.5088/


Man sollte sich erst einmal klar darüber werden, was eine Seele ist und wie viele Seelen so ein Körper beherbergen kann, denn die Seele ist sehr schwer zu definieren?
In der Kabbalah finden viele Seelen in einem Körper auch eine Beschreibung. Die Tendenz geht dabei Richtung 5 Seelen in einem Körper, damit das dadurch vollständig gewordene Bewusstsein aufsteigen kann.
Gesund ist dabei, wenn das Ich des Körpers diese 5 Seelen optimal führen kann, ohne dass sie wild die Oberhand gewinnen und sich gegenseitig im Wege stehen. Dem Ich kommt dabei eine organisatorische Rolle zu.

Wie gesagt, ein gesundes Ich kann sie organisatorisch gut unterbringen, während ein labiles Ich sie nicht zügeln können wird, was womöglich dazu führt, dass sie sich wild im Oberbewusstsein bemerkbar machen. Somnambulismus hat z.B. ähnliche Ursachen.
 
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