@DieKaiserin,
danke für Deine schöne Reflektion. Ich musst lachen, es ist mir nicht nur einmal passiert, dass ich was schreiben wollte, wunderschön und intensiv und lang und...schwupp...wech...alles für die Katz.
Und stimmt, gerade wenn sich zwei bis aufs Blut zerhacken, da kommen Schatten hoch.
Verhalten und Einstellung reflektieren: ja, geht mir genauso. Gerade in Zeiten, wo ich viel kommuniziere, oder wie jetzt, mal wieder mehr poste als sonst, geht das immer parallel mit einem Bewusstseinsprung in mir. Die letzten Tage haben mir einiges gebracht und ich danke allen Beteiligten, auch denjenigen, die ziemlich sauer auf mich re-agiert haben, herzlich dafür.
In Bezug auf Vollkommenheit/Unvollkommenheit sehe ich etwas anders. Wir sind alle vollkommen, wir sind, was wir sind; auch in unseren "schlechten" Zeiten, auch wenn wir uns dessen dann nicht bewusst sind.
@Ritter Solleti
Das Miteinandererkennen ist so ein Problem. Wenn alle ehrlich sind, möchte doch gerne jeder für seine Sichtweite Recht bekommen. Aber das ist halt so. Wenn keiner seine Sicht verteidigen würde, dann hätte das zur Folge, dass keiner mehr eine eigene Meinung hätte, oder?
Ich kann das so nicht unbedingt unterschreiben. Ich muss für meine Sichtweise nicht rechtbekommen, es ist ja meine, verstehst Du, was ich sagen will? Ich bräuchte nur dann eine Bestätigung aus dem Aussen, wenn ich mir meiner Wahrnehmung nicht sicher wäre. Da meine Sicht subjektiv ist und der ständigen Veränderung/Entwicklung unerliegt, habe ich keinen Grund, sie zu verteidigen; wohl aber kann ich sie darlegen. Und sie is trotzdem da, meine Meinung.
Was das "Miteinander" betrifft, so kann der Prozess des Erkennens und des Intergrierens des Erkannten nur mit dem "Miteinander" vervollständigt werden; also mittels des Gesprächs, des Spiegels und der Reflektions durch den Gegenüber. Meiner Meinung nach ist das immens wichtig.
@Stephan
warum es dir so gegen den Strich geht, lieber Seelenflügel, daß sich aus einem Ausgangthema bzw. einer Ausgangsfragestellung oft Diskussionen entwickeln, die, wie es scheint, mit der Ausgangsfrage nichts mehr zu tun haben?
Heisst es denn automatisch, dass mir etwas gegen den Strich geht, bloss weil ich meine Meinung äussere? Ich mach es mir da einfacher: ich steig bei Diskussionen wo ich keine Lust habe oder wo es mir zu blöd ist, einfach nicht ein. Das vom Thema abgewichenh wird, ist eingentlich ganz norma´l udn nicht unbeding tso sehr die Intension meines Eingangshthreads. Mir ginges viel mehr um die Reflektion, warum Menschen immer wieder versucht sind, ihr Meinung bis aufs Blut zu verteidigen; soweit, dass es nur noch um das Ich-hab-recht-diskutieren geht udn weniger um das ursprünliche Thema. Wenn in einem Gespräch solch ein Punkt erreicht wird, gehe ich aus der Resonanz, weil unkonstruktiv.
Nur, erstens, hat unstrittig die Ausgangsfrage dorthin geführt - auf welchem Wege auch immer, oder?
Zweitens, wer maßt sich an, zu definieren, was konkret noch zum Thema gehört und was nicht? Wer setzt die Parameter, in denen sich die Antworten bewegen "müssen"? Was für den einen völlig abgwegig ist, mag für den anderen zum thema gehören. Ist ein Bild, ein Gleichnis, eine ähnliche Geschichte, ein Aufgreifen tieferer Muster wegführend vom Thema, nur weil nicht jeder es mit der Ausgangsfrage in Zusammenhang zu bringen vermag?
Ich nenne es "Gesprächsniveau" erhalten. Und wie gesagt, es geht mir weniger um das Abweichen, weil viele Themen einfach sehr vielschichtig sind. Ich tendiere dann zu Eröffnung von neuen Gesprächsthemen, das dient vorzüglich der Fokusierung.
Im Übrigen hat jeder hier die Möglichkeit, einen "weglaufenden" Thread wieder "auf Kurs" zu bringen. Warum wird dies so selten getan? Ist es vielleicht gar nicht so wichtig?
Ach, es pasiert doch immer wieder. So wie ich das jedenfalls bemerkt habe; dass nach zwei Hitzköpfen jemand wieder das Thema aufgreift udn die Gesprächskultur wieder herstellt.
Es gibt hier einen aktuellen Thread (ich sage nur "es endet bald" - besagter Thread hoffentlich auch... ), der mir in Erinerung ist, der auch schon um die 10 Seiten hat, immer streng am Ausgangs-Thema, aber ist er deshalb unbedingt lesenswert(er)?
Das ist wahrscheinlich Ansichtsache. Und offenbar sind genügend Leute damit in Resonanz, sonst würde soclh ein Thread nicht immer unbedingt so lange überleben. Für gewöhnlich liest man wohl die Sachen, die einem interessieren, egal wie lang die sind.
Ich verkneife mir einen Kommentar zum ob und wie von Benotungen, es würde gewiß vom Thema "wegführen"...
Die Benotungen waren ein Scherz. Ich erlaube es mir, hin und wieder mal nicht so bierernst zu sein
lg an alle
Christian