Diskussions-Stil. Hoffnungslos?

Vllt. ist das ja auch gerade das Problem, diese ewige Selbst-beherrschung, die von allen und von einem selbst verlangt/erwartet wird.
Wer sich frei bewegen würde/darf und auch sagt, was er denkt usw. usf. - müsste sich womöglich erst gar nicht selbst "beherrschen", da entspannt(er) und locker.

Irgendwann sackt alles zusammen, wenn es krampfhaft aufrecht (beherrscht) gehalten wird. Bis es sich beruhigt und entspannt. :o


Ich verarbeite durch mein Einbringen und Da-Sein hier auch noch Manches. Aber ein Therapieplatz ist ein Diskussionsforum halt nicht.
 
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Ich verarbeite durch mein Einbringen und Da-Sein hier auch noch Manches. Aber ein Therapieplatz ist ein Diskussionsforum halt nicht.

Das macht wahrscheinlich jeder auch ein bisschen, manche mehr, manche weniger? Im Alltag, im Forum, ...
Manchmal frag ich mich auch, was haben die Menschen nur früher gemacht, als es noch keine "Therapieplätze" gab.
Und was machen die, die bereits einiges durch(probiert) haben, ....
 
Das macht wahrscheinlich jeder auch ein bisschen, manche mehr, manche weniger? Im Alltag, im Forum, ...
Manchmal frag ich mich auch, was haben die Menschen nur früher gemacht, als es noch keine "Therapieplätze" gab.
Und was machen die, die bereits einiges durch(probiert) haben, ....

Die hatten Freunde mit denen sie über alles reden konnten.
Heute ziehen die Menschen sich zurück und verbleiben im Internet.
Für jemanden mit einer Sozialphobie oder psychischen Problemen ist dieser mögliche Rückzug teils garnicht so gut.

Wie gesagt, früher gab es den Zusammenhalt in der Familie mehr und auch die Freundschaften wurden mehr gepflegt.

Und man konnte sich in diese Formen der psychischen Probleme nicht so fallen lassen.

Wer gute Freunde zum reden hat braucht wenig Therapie,
heute reden viele übers Internet und ich finde es nicht schlecht das Manche sich anHand von Foren sich Gesprächspartner suchen.

Warum ist ein Forum kein Therapieplatz?
Ist nichts anderes wie eine Gruppensitzung, jeder hat seine Macken .

flimm
 
Ich stelle mir das Leben so ziemlich langatmig vor, wenn man immer so vorgehen würde. Und ich denke auch, dass es einfacher ist, es einfach auszusprechen(!) und dann darüber nachzudenken, wieso, weshalb, warum. Wenn es nichts mit dem anderen zu tun hat, wird derjenige da auch nichts persönlich nehmen.(?)

Wenn es in einem bleibt, ist da nichts so richtig zum Greifen, find ich. Deshalb finde ich persönlich es gut und hilfreich, wenn es erst mal aus einem rauskommt - nur so kann man sich ja auch letztendlich von was 'befreien' - meines Erachtens nach. - Ich kenn das auch, wenn man länger was in sich hat, wo man dann denkt "ich muss es jetzt sagen!". "Es muss raus."


Naja, ich tu es so, und du tust es anders, das ist klar. Langatmig ist das Leben für mich nicht deshalb.
Wobei Langatmigkeit ja etwas Schönes ist. Je länger der Atem, desto entspannter und voller das Leben!

Was mir auffällt, du redest von dir, wie es für dich ist, und gleichzeitig von man. Das sind genau so Dinge, die eine Diskussion auf Dauer erschweren, bzw., eskalieren lassen. Es ist für "man", oder für den andern halt nicht gleich wie für dich. Ich meine, eigentlich weisst du ja, und sagst es auch immer wieder, dass jeder anders tickt, es bei jedem anders ist, also warum solche Tatsachen nicht gleich berücksichtigen im Dialog? Ein Dialog ist ein Austausch zwischen Ich und Du, das allein ist schon anspruchsvoll, weshalb ein man, wofür steht das eigentlich?
Mir käme da schon was in den Sinn....
 
Das macht wahrscheinlich jeder auch ein bisschen, manche mehr, manche weniger? Im Alltag, im Forum, ...
Manchmal frag ich mich auch, was haben die Menschen nur früher gemacht, als es noch keine "Therapieplätze" gab.
Und was machen die, die bereits einiges durch(probiert) haben, ....

Naja, früher war halt früher, und die andern sind die andern. Ich mag Endlosdiskussionen im Forum nicht so. Aber da ich grundsätzlich ein hilfsbereiter Mensch bin, gebe ich halt meine "Inputs" oder Anregungen auch gerne mal weiter.
Aber grundsätzlich ist es für mich am Wichtigsten zu wissen, was ich mache.

Und der Sinn einer Therapie ergibt sich für mich dadurch, wie bereit man ist, bei sich hinzuschauen. Halte ich in dem Sinn nicht für "Symptombekämpfung" sondern für eine Möglichkeit zur Selbsterfahrung und Entwicklung.
 
Hallo Tany,
kannst du mir das etwas näher erklären?
Für mich liest es sich so, als ob ein Kind (nur?) über Trigger lernt. (?)

[Verbessert werden ist gleich Trigger?? Das würde einige Reaktionen erklären. Im Allgemeinen gesehen.]

Weitere Beispiele wären gut.

Ich nehme mal an Verbendstellung ist:
Bsp.:
Hans/ich Auto will!
Erna/ich Eis will!

CG

Ok - mal grob erläutert.

Trigger = Auslöser (ohne Bewertung)

Das Kind wird sozusagen 'gesprachbadet' - erhält diverse Informationen aus d. Bereichen Wortschatz/Semantik, Phonetik/Phonologie, Morphologie/Syntax und Prosodie - aus den 'üblichen Gesprächen'.

Das lernende Kind erwirbt Sprache unter Zuhilfenahme diverser Schnittstellen aus den o.g. Bereichen.

Da laufen bestimmte 'Dinge' parallel ab - bzw., wenn nicht, kann es u.U. zu 'Störungen' in unterschiedlichen Bereichen kommen, die durch Intakes *'gereinigter' Input, in dem die Zielform gehäuft angeboten wird*, erkannt und das aktuell Gelernte (z.B. Verbendstellung) überwunden werden kann.
Es sind dann die Auslöser für die nächste Stufe.


Das ist jetzt wirklich sehr grob und vereinfacht dargestellt...


Physiologischer ('normaler' Spracherwerb) im Vergl. zu patholog. ('gestörtem Spracherwerb).


In jedem Alter (nach Jahren) haben Kinder 'normalerweise' diverse sprachliche Regeln erkannt. Wenn nicht, landen sie evtl. beim 'Logopäden'. ;)


Mal zur Syntax (lasse Brabbeln, Lallen und Einwortäußerungen,...,.. aus).

Das Kind produziert z.B. Mehrwortäußerungen mit Verbendstellung - dazu gehört auch so etwas, wie:

auch (Schoko)lade essen (ich will auch Schokolade essen).

In der deutschen Sprache gehört die Verbendstellung (Nebensatzkonstrukt) zu einer konstanten Bildungsform, weshalb das Kind diese zuerst erwirbt.


Ich fahre jetzt mit dem Auto, weil es regnet.
Mit dem Auto fahre ich jetzt, weil es regnet.
Jetzt fahre ich mit dem Auto, weil es regnet.

Oder:

Weil es regnet, fahre ich jetzt mit dem Auto.



Während der Hauptsatz variabler ist. In einem Hauptsatz können div. Konstituenten vor d. Verb gesetzt werden:

Ich fahre jetzt mit dem Auto zur Arbeit.
Mit dem Auto fahre ich jetzt zur Arbeit.
Jetzt fahre ich mit dem Auto zur Arbeit.
Zur Arbeit fahre ich jetzt mit dem Auto.

Hat das Kind nun noch nicht die Verbzweitstellung erworben und landet bei mir :D erhält es u.a. Intake, der sich so gestaltet, dass ich Phrasen mit der V2Stellung - (s.o.) gehäuft verbalisiere (z.B. im Freispiel).

Die Aussage der Phrase ist die selbe (redundant) - die Konstituenten variieren, BIS auf d. Verb.

Das ist nur eine Vorgehensweise...

Alle aufzuführen is mir gerade zu zeit- und kraftintensiv... *gähn* ;)

Gibse mir bitte mal ne Rückmeldung, ob die Ausführung Deine Frage beantwortet?
 
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was ich sehe ist,daß die Menschen unserer Industrie-konsumgesellschaft überfordert und überfüttert sind innerlich.Wettbewerb in jeder Hinsicht und Leistung wird gefordert damit ein System,welches nur Krankheit schafft, erhalten bleibt zugunsten von Geldadel und Machthabern.Angepasste und Hörige müssen ja irgendwo ihren Frust und Hass rauslassen und das geht übers Internet sehr gut,weil es anonym abläuft.Und doch wenns drauf ankommt findet die Elite raus wer was geschrieben hat.Wir sind heute kontrolliert durch Highteceinrichtungen wie nie zuvor.
Egal,wir brauchen uns gegenseitig,weil wir haben Emotionen und Bedürfnisse,die uns antreiben dem anderen mal endlich die Meinung sagen zu können und zwar so richtig persönlich und Ichbetont.
 
P.S. Das Beispiel mit "..., weil es regnet" - is ungünstig - merke ich gerade.

Ersetze durch: ....., weil ich morgen zu Fuß gehe. :D ;)
 
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Und nun übertrage es auf dieses Beispiel ;)

Du ärgerst Dich - bist wütend, wenn Du liest, dass jemand (an Dich gerichtet) schreibt: Du blöde Ziege - Dein IQ langt gerade mal dazu, nicht auf den Teppich zu ka**en :D


bedeutet das, dass Du....?

Was denkst Du dann (vorausgesetzt, dass Du Wut bei Dir wahrnimmst)? ;)
 
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