Diskussions-Stil. Hoffnungslos?

Machen? Machen will ich da gar nichts. Höchstens beim einen oder anderen ein paar Gedanken anregen.

Jeder ist so, wie er ist ... (- und wenn du mal genau hinsiehst, siehst du, dass alles perfekt aufeinander abgestimmt ist - so würde ich das beschreiben.)

Und manchmal (oder oft?) will man auch gerade das im Außen "behandeln", was einen selbst betrifft.

Ich möchte mir nicht von jemanden sagen lassen, oder "angeregt" werden, wie ich mich wann zu verhalten habe,
was ich wann für Gefühle habe, und ob ich diesen Gefühlen dann Ausdruck verleihen darf oder nicht. - Und auch "wie" ich das machen sollte.

(Ich gehe auch mal davon aus, dass hier überwiegend "erwachsene" Menschen unterwegs sind - zumindest auf's Forum bezogen.)

Ich bin da aber vielleicht auch eh etwas "speziell". :rolleyes:
 
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Ich gehe mal davon aus, dass du selbst dich durchaus zu diesen 95% zählst, und die Ansicht vertrittst, dass alles was du hier reklamierst wenig mit dir zu tun hat, sondern lediglich mit "den anderen".
Falsch :D

Menschen sind wie sie sind, und ändern können wir ausschließlich uns selbst und unsere eigenen Verhaltensweisen, nicht aber die anderen.
Ich habe nichts anderes behauptet.

Aber es ist natürlich wesentlich einfacher "die anderen" für missglückte Threads verantwortlich zu machen.
Woher kommt nun diese Schildverteidigung? Ich habe ein allgemeines menschliches Problem angesprochen und keine bestimmte Person. Weder meine ich irgendwelche konkreten Threads, noch habe ich mich selbst von diesem Problem ausgenommen.

Wofür brauchst du Kämpfe? Ist es dir genauso wichtig wie den Leuten, über die du dich hier aufregst, deine eigene Meinung als die einzig Wahre durchzusetzen?
1. Wie kommst du darauf, dass ich mich aufrege?
2. Woraus schliesst du, dass ich meine eigene Meinung als einzig Wahre sehe?
3. Wie kommst du darauf, ich würde etwas durchsetzen wollen?

Wenn mich mein Gegenüber nicht von einer anderen Meinung überzeugen kann, behalte ich meine eigene und gehe weiter.
Das ist doch genau einer der Punkte, die ich meine. Muss man wirklich immer das Gegenüber von der eigenen Meinung überzeugen? Und wenn das nicht funktioniert, muss man streiten oder weiter gehen?
Es gibt noch mehr Optionen. Alle beginnen mit einem konstruktiven Miteinander.

Ich muss allerdings sagen, dass ich oft erstaunt bin über wie viele Seiten sich an manchen Themen "festgebissen" wird, aber das muss ja wohl jeder selbst wissen, denn niemand ist gezwungen sich da immer wieder einzuklinken und noch einen draufzustehen.
Ich vermute, du sprichst vom Forum hier.
Ich sprach - und das wiederhole ich gern nochmal - von einem weltweiten allgemein menschlichem Problem.

:zauberer1

Ich danke euch allen für eure Gedanken zum Thema. Da ist einiges sehr Aufschlussreiches, Ergänzendes und Nachdenkenswertes dabei.



:)
 
"Alles entsteht aus dem Konflikt" (Heraklit) ;)

Dort, wo man sich schreibend austauscht, ist es doch auch schwierig. In der Unmittelbarkeit, also einer Face-to-Face-Begegnung hätte man so viel mehr Möglichkeiten, einen anderen Menschen von einer Sache zu überzeugen... z. B. durch Zeigen. Aber das ist 'hier' unmöglich.

manchmal fühlen sich einzelne leute beleidigt oder nicht ernst
genommen durch manch einen post, obwohl es
von dem verfasser gar nicht so gemeint war.
im geschriebenen ist es auch schwierig, emotionales richtig
rüber zu bringen, außer man achtet sehr genau auf die
wortwahl - könnte ja auch widerrum vorgeworfen werden -
deshalb finde ich es im netz sogar schwieriger.

solche threads gab es hier schon viele, aber es ändert dadurch leider
nichts. dazu muss sich jeder einzelne ändern und darauf achten.
aber wo viele menschen sind, mit vielen verschiedenen ansichten, ist es
leider nunmal so. vorallem hier in einem forum,
wo es auch um glaubenssätze, weltanschauung, religöse, esoterische
themen,.... geht.
da muss man sich ein dickes fell zulegen und sollte
nicht vergessen, dass das wahre leben draußen ist.
 
Es geht nur noch darum, wer besser glänzen kann. Wer stärker, schlauer, besser ist. Wer den anderen besiegen, niedermetzeln kann.

Ich denke, dies Verhalten ist ein Relikt aus der Zeit, in der der Stärkste einer Sippe das Überleben sicherte. Tany hat's mit Reptiliengehirn beschrieben.
 
Wer den anderen besiegen, niedermetzeln kann.

Man kann hier niemanden besiegen oder niedermetzeln. Glücklicherweise ergeben sich fruchtbare Diskussionen automatisch, wenn Beteiligte ein Interesse daran haben.

So werden aus zwei Streithähnen dann zwei Armeen, die sich gegenseitig bekriegen. [...]

Dasselbe findet sich in den Kommentaren der verschiedenen News-Plattformen und in Foren zu x-beliebigen anderen Themen. Auch in TV-Diskussionen. An Stammtischen. In der Familie. Am Esstisch. Am Besprechungstisch. Überall.

Wo ist das Problem? Es ist nicht jeder befähigt, eine gesittete Diskussion zu führen. Und nun? Wollen wir denjenigen ausschließen? Wegsperren, uns einzäunen?

Nein, Mensch ist Mensch. Man muss lernen, mit eigenen Macken und den Macken anderer umzugehen. Das ist mE viel wichtiger als sich an Ideale wie Gewaltfreiheit (wir sprechen hier über Kommunikation, nicht physische Gewalt), Gleichheit, geistigen Kommunismus oder Autokratie zu klammern.

Gerade auch im Ausdenken der Beleidigung kann ein schöpferischer Funken einen fruchtbaren Boden finden. Gewiss - beleidigt werden ist nicht schön. Aber wenn man akzeptieren lernt, dass andere auch Menschen sind, die hin und wieder andere niedermachen, kann man die eigene "dunkle Seite" lieben lernen - die Schamfunktion wird ausgehebelt, man lebt viel freier weil man keine Angst haben muss, über Gebühr anzuecken.

Die vorauseilende Entschuldigungsbereitschaft kann weggesperrt werden.
 
Man kann hier niemanden besiegen oder niedermetzeln. Glücklicherweise ergeben sich fruchtbare Diskussionen automatisch, wenn Beteiligte ein Interesse daran haben.



Wo ist das Problem? Es ist nicht jeder befähigt, eine gesittete Diskussion zu führen. Und nun? Wollen wir denjenigen ausschließen? Wegsperren, uns einzäunen?

Nein, Mensch ist Mensch. Man muss lernen, mit eigenen Macken und den Macken anderer umzugehen. Das ist mE viel wichtiger als sich an Ideale wie Gewaltfreiheit (wir sprechen hier über Kommunikation, nicht physische Gewalt), Gleichheit, geistigen Kommunismus oder Autokratie zu klammern.

Gerade auch im Ausdenken der Beleidigung kann ein schöpferischer Funken einen fruchtbaren Boden finden. Gewiss - beleidigt werden ist nicht schön. Aber wenn man akzeptieren lernt, dass andere auch Menschen sind, die hin und wieder andere niedermachen, kann man die eigene "dunkle Seite" lieben lernen - die Schamfunktion wird ausgehebelt, man lebt viel freier weil man keine Angst haben muss, über Gebühr anzuecken.

Die vorauseilende Entschuldigungsbereitschaft kann weggesperrt werden.

Nö...anpöbeln muß sich keiner lassen...und wer nicht in der Lage ist, halbwegs gesittet zu diskutieren...muß es eben lernen oder...lernen, daß er dann nicht mehr mitmachen darf...
Ansonsten...gäbe es diese Auswüchse nicht...gäbe es diesen Thread nicht...und das Forum bräuchte weniger Speicherplatz...und hätte wahrscheinlich weniger UserInnen...


Sage
 
Nö...anpöbeln muß sich keiner lassen...und wer nicht in der Lage ist, halbwegs gesittet zu diskutieren...muß es eben lernen oder...lernen, daß er dann nicht mehr mitmachen darf...

Was machst du wenn ich dich anpöble? Du meldest mich, ignorierst mich, pöbelst zurück oder versuchst es mit einer Kombination aus diesen Möglichkeiten. Musst du dich also anpöbeln lassen? Ich sage ja. Aber du kannst darauf reagieren.

Nicht mehr mitmachen dürfen ist eine gehbare Konsequenz. Allerdings verleiht sie viel Macht demjenigen, der entscheidet, unter welchen Voraussetzungen jemand nicht mehr mitmachen darf, und ob diese Voraussetzungen im Konkreten erfüllt sind. Ich bin skeptisch. Die Mauer war ja auch nur ein antifaschistischer Schutzwall, nicht?
 
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Was machst du wenn ich dich anpöble? Du meldest mich, ignorierst mich, pöbelst zurück oder versuchst es mit einer Kombination aus diesen Möglichkeiten. Musst du dich also anpöbeln lassen? Ich sage ja. Aber du kannst darauf reagieren.

Nicht mehr mitmachen dürfen ist eine gehbare Konsequenz. Allerdings verleiht sie viel Macht demjenigen, der entscheidet, unter welchen Voraussetzungen jemand nicht mehr mitmachen darf, und ob diese Voraussetzungen im Konkreten erfüllt sind. Ich bin skeptisch. Die Mauer war ja auch nur ein antifaschistischer Schutzwall, nicht?

Das entscheidet hier Walter...der Forumsbetreiber...er hat Regeln aufgestellt...für jeden nachlesbar...und...ganz toll...jeder akzeptiert sie, wenn er das Forum als UserIn benutzen will...und...da es walters Forum ist...entscheidet er, wer hierbleiben und wer gehen darf...

...der Rest...mal werden die armen Täter wie Jesus ans Kreuz genagelt...mal ist´s Nazimethode...mal eben die Mauer...Ausreden haben sie alle...einzusehen, daß sie selber schuld an ihrer temporären oder dauerhaften Sperrung sind...das ist wohl zuviel verlangt...schließlich sind sie ja mit der Formulierung von forums- und gesellschaftswidrigen Pöbeleien beschäftigt...


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