Diplome sind wie schall und rauch nichts wert

Flyinggreg schrieb:
Ich nehme an, du kommst aus D. Bei uns in A darf man sich nicht Lebensberater nennen, außer man hat einen Gewerbeschein.

In D. ist das so ähnlich: es gibt zwei Arten "Lebensberater" zu sein: Das eine ist "Lebensberater" ohne alles, das ist dann ein normales Gewerbe, das jeder machen darf.

Das andere ist der "psychologische Lebensberater", das ist eine Form eines staatlich geprüften und zugelassenen Heilpraktikers und wurde bis 1999 noch "Psychotherapeut" genannt, was heute nur noch den G'studierten erlaubt ist.

Die Unterschiede sind vor allem rechtlicher und finanzieller Natur.

Ein einfacher "Lebensberater" wird nie einen Cent von einer Krankenkasse bekommen, einer mit Zulassung evtl. schon.

Auch die damit verbundene Veranwortung und die Möglichkeiten der Werbung sind da geregelt, also, nur der Zugelassene darf sich als Heilberuf darstellen und Menschen versprechen, sie gesund zu machen.

Einziges Ziel dieser Zulassung ist übrigens nicht die Fähigkeiten zum Heilen zu beurteilen sondern ledeglich sicherzustellen, daß der Heiltreibende keine Krankheit übersieht und weiß, wann er einen Fall an die Schulmedizin abgeben muß, denn erst dann kann man ihn auf die Allgemeinheit loslassen und ihn Heilung versprechen lassen.

Internationale Grüße.
 
Werbung:
Elli schrieb:
Abgesehen vom Teil mit der "Ausbildung" halte ich das für eine sehr gute Idee. Das würde die ausübenden Frauen in eine gesündere und fairere Position gegenüber ihrer Kunden und Ausbeuter setzen.

Ich kann diese Doppelmoral nicht ausstehen. Nach der Arbeit geht der Kerl erstmal ins Puff zu seiner Stammnutte und danach ins traute Heim zur Familie, wo er ganz scheinheilig die Petition unterschreibt, dass das Bordell aus dem Viertel raus muss.


Das Problem ist ja, daß sie "Zechpreller" nicht verklagen kann, da sie gegen die "guten Sitten" verstößt.Also braucht sie jemanden, der im Nebenzimmer darauf wartet, daß so ein Freier nicht zahlt und dem das Geld dann freundlich aber bestimmt aus dem Kreuz leiert.Natürlich will dann der "Wirtschafter" seinen nicht geringen Anteil.
Könnte man aber auch irgendwie mit Verträgen regeln.


Sage
 
sage schrieb:
Das Problem ist ja, daß sie "Zechpreller" nicht verklagen kann, da sie gegen die "guten Sitten" verstößt. Also braucht sie jemanden, der im Nebenzimmer darauf wartet, daß so ein Freier nicht zahlt und dem das Geld dann freundlich aber bestimmt aus dem Kreuz leiert.Natürlich will dann der "Wirtschafter" seinen nicht geringen Anteil.
Könnte man aber auch irgendwie mit Verträgen regeln.
Das mit den "guten Sitten" war mir neu. Kenn mich aber mit dem Rotlichtmilieu nicht so aus *ggg* Ist ja lächerlich, wenn diese "guten Sitten" zwar erlauben, dass Sex käuflich ist, gleichzeitig aber Verkäufer und Käufer nicht schützen. Naja, ist nicht das einzig Schräge in unseren Gesellschaften *seufz*
Wenn der Beruf allerdings legal und anerkannt wäre, könnte man das sicher irgendwie lösen.

Aber lassen wir das! Zurück zum Thema Diplome :)
 
Bei der Anerkennung des Berufes Prositution geht es ja auch um die Alters Absicherung.Und so weit ich weiß ist Lebensberater in Deutschland keine geschützte Berufsbezeichnung aber Psychologischer Berater schon.Die Ausbildung ist recht gut geregelt und auch was der Psychologische Berater darf und was nicht.Diese Ausbildung wollte ich nämlich machen,leider bewegen sich die Kosten dafür in einer Höhe das ich das im Moment nicht zahlen kann.
Marian
 
jo, Diplom ist nicht gleich ein Signifikator für Wissen auf bestimmten Sachgebieten,
Diplom erreichen auch viele Auswendig-lerner.
Das Wissen aus eigenen Erfahrungen fehlt hier definitiv.
Das sind alles lediglich Wiederkäuer von Theorien , die bereits Menschen vor ihnen gedacht haben....
 
DEEP_CORAL schrieb:
jo, Diplom ist nicht gleich ein Signifikator für Wissen auf bestimmten Sachgebieten,
Diplom erreichen auch viele Auswendig-lerner.
Das Wissen aus eigenen Erfahrungen fehlt hier definitiv.
Das sind alles lediglich Wiederkäuer von Theorien , die bereits Menschen vor ihnen gedacht haben....

Hahahaha, them Auswendig-Lerners. Them who always have Große Schnauze, though they never dug a muthaf*ckin inch of reality. Them who got the money due to bizarre over-quantities of them own kind.

Fuk Em! Their time will be over pretty soon, fo muthaf*uckin sure.

:D
 
Hallo und guten Morgen,
ich denke mir so ein Diplom ist auch in einigen Bereichen so ein Pseudonym für sehr hohe Kursgebühren.
Ein hübsches Diplom an der Wand, viel Geld ausgegeben ist doch viel mehr "wert" als nur den warmen Händedruck nach dem Abschluß.
Als Mediziner und auch in vielen anderen Studiengängen ist ein Diplom zum Nachweis über Erlerntes zwingend notwendig.
Es gibt Berufe, da werden aus "Laien" keine "Meister" trotz Diplom o.ä.
LG
Lily :morgen:
 
lilyofthevalley schrieb:
Hallo und guten Morgen,
ich denke mir so ein Diplom ist auch in einigen Bereichen so ein Pseudonym für sehr hohe Kursgebühren.
Ein hübsches Diplom an der Wand, viel Geld ausgegeben ist doch viel mehr "wert" als nur den warmen Händedruck nach dem Abschluß.
Als Mediziner und auch in vielen anderen Studiengängen ist ein Diplom zum Nachweis über Erlerntes zwingend notwendig.
Es gibt Berufe, da werden aus "Laien" keine "Meister" trotz Diplom o.ä.
LG
Lily :morgen:


Es gibt durchaus auch Ärzte, die das Papier, das an der Wand hängt, nicht wert sind. Arzt war früher auch nur ein Lernberuf(19.Jh)jedenfalls der gute alte Landdoc.
Es hat ja auch schon klempner gegeben, die als Arzt praktizierten, bis dann ein Fehler unterlief, wie tausenden Kollegen ebenfalls, aber dann kam raus, der Mann ist überhaupt kein Arzt. Die 20 Jahre, die er fehlerfrei praktiziert hatte, zählen dann nicht mehr.
Daß nicht jede "Dumpfbacke" Lebensberatung machen kann, ist schon klar, aber die Spreu trennt sich meist sehr schnell vom Weizen. Die, die nichts zu sagen haben, die keinen Lösungen anbieten können, werden schnell in der Versenkung verschwinden und nur die werden sich durchsetzen, die das Zeug dazu haben, mit oder ohne Diplom.

Sage
 
Nun, nachdem ich die verschiedenen Beiträge gelesen habe komme ich zum Ergebnis, dass meiner Meinung nach nicht immer die Ausbildung zählt, sondern das was man damit erreichen kann und welche Fähigkeiten man mitbringt. Leider wird alles immer reglementiert und muss ---!! anscheinend durch irgendwelche Ausbildungsbestätigungen die zumeist keinen offiziellen Charakter haben---!! nachgewiesen werden. Warum brauche ich dann überhaupt ein Zertifikat? - wenn es z.B. im offiziellen Berufsleben nicht anerkannt wird. Auf der anderen Seite steht das Dilemma der Institute, dass man durch lange Jahre Studien nachweisen muss, um die Anerkenntnis einer Therapie zu bekommen und das noch dazu nur wenn ein oder mehrere Universitätsangehörige mitbeteiligt sind. Die Krux ist nicht einfach zu meistern. Tatsache ist jedoch, dass viele diese Situation ausnützen und Interessierten das Geld aus der Tasche ziehen. Drum prüfe, wer sich bindet - ein altes Sprichwort. Zur Erlangung bzw. Festigung bzw. Weiterbildung eines Wissens ist es jedoch unerlässlich, d.h. aber noch lange nicht, dass man nach dem absolvieren eines Kurses und wenn er noch so viel Inhalte hat auch geeignet ist selbständig diesen Beruf auszuüben. Denn das Wichtigste dabei ist die Erfahrung einzusetzen. Diese empirischen Werte erlange ich nicht in einer Ausbildung, auch wenn sie zwei Jahre dauert. Ich habe sehr viele Personenkennen gelernt die eine Ausbildung gemacht haben und anschließend gleich ein Geschäft, eine Praxis, aufgemacht haben und eigentlich von jedem wirklich Kundigen sofort entlarvt worden sind. Hängen bleiben meist Menschen mit einem labilen Charakter und Suchende, die noch nicht wissen wohin ihr Weg sie führen wird. Diesen einfach etwas aufs Aug zu drücken finde ich unseriös bis kriminell - z.B. Essenzen die sie zu Hause selbst bereiten und als Heilgetränk etc. anbieten oder Klangschalenanwender die mit der göttlichen Energie etwas verkaufen was rein physikalisch und chemisch nachweisbar ist, usw.. Viele Beispiele könnte ich hier aufzählen- selbst alle erlebt. Mit offenen Augen durch die vielen Veranstaltungen, wie z.B. Esoterikmessen zu gehen ist ein muss – Fazit: zu 80% ein Desaster, wenn man sich einmal das genauer ansieht und vor allem genauer hinterfragt. Das man wirtschaftlich Erfolg haben muss ist unbestritten und man monetären Einsatz geben muss. Daher ist die Vermarktung legitim und auch notwendig - denn auf der anderen Seite und das habe ich auch am eigenen Leib erfahren - was nichts kostet ist auch nichts wert- obwohl bei vielen solchen Angeboten oftmals mehr dahinter steckt als man glaubt. Ebenfalls habe ich bemerkt, dass gerade in diesem Bereich alle von Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, etc.. reden - nur wenn es drauf ankommt ist davon kaum die Rede, denn dann kommt der Futterneid - es könnte mir ja jemand was wegnehmen - die Frage ist nur was? Wenn mir jemand einen Kunden abspenstig macht, dann bin ich wohl auch selber schuld. - sonst würde er ja die Leistung nicht woanders konsumieren - oder?
Letztlich muss jeder selber entscheiden, was er tut. Auch in einem guten Rat - da steckt oftmals manchmal auch der Schlag. Eines ist für mich persönlich jedenfalls sicher, wenn jemand alles anbietet und für alles kompetent zeichnet, der ist schon ein wenig mehr als fragwürdig.
LG einer der den Markt schon seit 30 Jahren beobachtet.
Zitat: DO, UT DES
 
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1. sind wir österreicher nicht titel-geil. Das ist ein vorurteil!
2. Wer bitteschön würde sich von einem selbsternannten arzt operieren lassen? Da verstrau ich lieber einem richtigen arzt, auch wenn sein diplom schon länger zurück liegt..... Natürlich gibt es auch schlechte ärzte. Ein diplom macht sicher noch keinen meister
3. geht es um das vertrauen von leidenden menschen. Wenn jemand ein problem hat und geht zu einem "lebensberater" und der kann nicht einmal eine endogende depression von einer exogenen unterscheiden oder kennt nicht die anzeichen eines psychiatrischen geschehens, und beginnt dann mit pendel oder Kartenlegen, ist das fahrlässig und der gehört sofort aus dem verkehr gezogen!!!
 
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