Hallo Mondmacht,
dein Problem liegt darin, daß hier unterschiedliche moralische Vorstellungen aufeinandertreffen. Die von dem Schamanen, von dem Du hier sprichst und die, die beispielsweise auch ich vertrete.
Es ist nun einmal nicht in jeder Kultur moralisch vertretbar, einfach grenzübergreifend ungefragt aktiv zu werden. Das mag am Christentum liegen, oder an der Mentalität. Die Rahmenbedingungen im Dschungel oder in der Taiga sind da anders geartet und eine andere Moral erzeugt. Beispielsweise gibts bei Nomaden kaum bis gar keine Ahnenverehrung - hier dagegen schon.
Wenn irgendein Schamane es wagen würde, an mir ungefragt herumzubeten oder zu -schamanisieren, im Traum oder hier, sollte sich der sehr warm anziehen, weil ich das nicht dulde und erlaube. Und genauso behandele ich andere Menschen, da ich ihnen dasselbe Recht auf Privatsphäre zugestehe. In einem eng begrenzten Lebensraum existiert keine Privatsphäre, weil kein physikalischer Platz dafür vorhanden ist. Da wird ungefragt geholfen, weil es anders nicht geht.
Deswegen aber hier von "Rudimentärschamanismus" zu reden ... ohne Worte.
Sobek
hmm, und woher weis man , dass das nicht irgendwelche schrägen vögel sind. d.h wie lernt man zu unterscheiden zwischen verbündeten und naja, anderen wesenheiten? wirklich ernstgemeint!
