Diktatur beginnt mit der Kontrolle des Worts - was machen Diktaturen mit Menschen?

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Weiss nicht - ist nur ein Gefühl. Kann es nicht begründen (und kann mich irren).
Es könnte eine Rolle spielen, ob man von frühester Kindheit an damit gross wird, in Lebensgefahr zu sein (wenn man dieses oder jenes sagt oer tut), die Eltern in Lebensgefahr, den Vater vielleicht im Gefängnis zu wissen, oder so - im Unterschied dazu, zwingend dazugehören zu müssen/zu wollen, Eltern zu haben, die innerlich (!) konform gehen - auch aus Angst vielleicht, aber aus daraus andere Konsequenzen ziehen......oder es gehört ein Ideal dazu (eine Volkszugehörigkeit, eien Religion), um derentwillen man das eigene Leben oder die eigene freiheit zu riskieren bereit ist.....auf keinen Fall schafft ein Mensch das allein gegen alle.
Kinder fühlen ja mehr, als man ihnen sagt. Und wichtige "Informationen" kommen bei ihnen haarfein an.

Klar, im Einzelfall können viele Faktoren es verhindern, dass man bei sich bleiben kann - dann ist man nämlich gegen Gehirnwäsche resistent - aber grundsätzlich ist die Fähigkeit doch wohl in jedem Menschen vorhanden.
Wenn ein Pianist beide Hände verliert, hat er ja trotzdem noch die Fähigkeit, nur kein Werkzeug mehr, um sie umzusetzen.
 
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Wenn ein Pianist beide Hände verliert, hat er ja trotzdem noch die Fähigkeit, nur kein Werkzeug mehr, um sie umzusetzen.
Seine musikalische Fähigkeit bleibt ihm. Die pianistische (und die Fähigkeit seinen Alltag wie gewohnt zu meistern) hat er nicht mehr.
Und ob ohne diese Fähigkeiten ihn die musikalische noch interesisert, einen Wert für ihn hat, ist die Frage (hängt wieder von diversen Faktoren ab).
 
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...........obwohl ich niemanden und nichts verurteilen will.
Als ich das schrieb, kam noch eine anderer Gedanke:
Jemanden zu einem Gefühl zu bringen, dass er gar nicht haben will - ist auch eine Form von Gewalt.........in Sekten üblich.....entsprechen Diktaturen Sekten? Könnte sein, oder? Der Diktator ist "Gott" ..... und wird "angebetet".
Dann allerdings ist vollkommen klar, warum Leute drangsaliert werden: "Gott" nicht anzubeten ist eine schwere Sünde...religiös gesehen ist das vollkommen logisch (war noch zu meiner Kinderzeit im Protestantismus nicht anders).
 
Seine musikalische Fähigkeit bleibt ihm. Die pianistische (und die Fähigkeit seinen Alltag wie gewohnt zu meistern) hat er nicht mehr.
Und ob ohne diese Fähigkeiten ihn die musikalische noch interesisert, einen Wert für ihn hat, ist die Frage (hängt wieder von diversen Faktoren ab).

Nun, es gibt ja vielleicht noch andere Möglichkeiten, um seine Musikalität auszudrücken.
Den Alltag muss man nicht alleine meistern, das darf man auch mit Hilfe tun.
Aber wie auch immer, wenn man der Gehirnwäsche widerstehen will, muss man auf sich selbst achten und sich ernst nehmen.
 
Als ich das schrieb, kam noch eine anderer Gedanke:
Jemanden zu einem Gefühl zu bringen, dass er gar nicht haben will - ist auch eine Form von Gewalt.........in Sekten üblich.....entsprechen Diktaturen Sekten? Könnte sein, oder? Der Diktator ist "Gott" ..... und wird "angebetet".
Dann allerdings ist vollkommen klar, warum Leute drangsaliert werden: "Gott" nicht anzubeten ist eine schwere Sünde...religiös gesehen ist das vollkommen logisch (war noch zu meiner Kinderzeit im Protestantismus nicht anders).

Es funktioniert auch nicht wirklich.
Man kann so eine Art Scheingefühl in sich induzieren, aber damit baut man sich nur ein falsches Selbst auf und irgendwann kracht das alles zusammen.
Sage ich aus Erfahrung (Sekte).
 
Am Fallbeispiel Nazi-Deutschland
Das ist ja erst im Nachhinein so genannt worden. Es selbst nannte sich Deutsches Reich. Und ob seine Reichsbürger es als eine Diktatur gesehen haben, halte ich als fragwürdig.

- Was machen Diktaturen mit Menschen? -
Daher haben wir zwei Sichtweisen: Was hat das Deutsche Reich mit seinen Reichsbürgern gemacht und was hat Nazi-Deutschland mit seinen Bürgern gemacht?
 
Das ist ja erst im Nachhinein so genannt worden. Es selbst nannte sich Deutsches Reich. Und ob seine Reichsbürger es als eine Diktatur gesehen haben, halte ich als fragwürdig.

Es gab jedenfalls welche, die es damals schon so gesehen haben, denn sonst hätte es ja keine Widerstandsgruppen gegeben und auch keine Attentatsversuche.

Daher haben wir zwei Sichtweisen: Was hat das Deutsche Reich mit seinen Reichsbürgern gemacht und was hat Nazi-Deutschland mit seinen Bürgern gemacht?

Es kommt doch nicht darauf an, wie man sich nennt, sondern darauf, was Fakt ist.
Gab es nach Hitlers Machtergreifung überhaupt noch Wahlen?
Und falls ja, gab es Alternativen zur NSDAP?
 
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Es gab jedenfalls welche, die es damals schon so gesehen haben, denn sonst hätte es ja keine Widerstandsgruppen gegeben und auch keine Attentatsversuche.
Wenn das Deutsche Reich als Nazi-Deutschland bezeichnet wird, hat man die starke Neigung, auf den Widerstand zu schauen, nicht aber auf den Reichsbürger. Wenn wir also herausfinden wollen, was damals mit den Bürgern gemacht worden ist, zeigt das ja immer noch zwei Gesichtspunkte, von denen der eine von jenen, die es Nazi-Deutschland nennen, nicht betrachtet wird.

Ich wüsste also gerne mal, was der Reichsbürger denn eigentlich dachte und einmal nicht, was der Widerständler dachte.
 
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