Digitalisieren - auch ein Thema bei euch?

Nur mal so als Idee.

Das ist eine so liebe Idee von Dir, man merkt Deine Fürsorglichkeit, danke! :)

Aber das geht überhaupt nicht bei mir - das wäre in meinem Leben wirklich ein Wunschtraum fernab von der Realität. Aber stimmt, ich bin sehr stolz auf das Geleistete, vor allem weil ich wirklich sehr viel räumen musste, nämlich einen 30-jährigen Haushalt von mehreren Personen! Und jetzt ist alles leer und gegen alle Erwartungen sogar der Lagerraum zur Hälfte nicht ausgenutzt, weil ich mehr wegwarf als geplant, 1. aus Angst, mich zu verschätzen, und 2. weil mein Bruder nur 1-mal fahren wollte. Ich war also gezwungen, ratzfatz alles zu entsorgen (oder meinem Neffen zum Verkauf zu geben), was ein bestimmtes Volumen überstieg, denn eigentlich sollte das Haus am 31. Januar verkauft werden. Meine Mutter starb am 29. Januar, sodass ich nun in einem leeren Haus sitze und jetzt den komplizieren Weg der Erbeninventur antrete.

Worauf ich auch stolz bin, dass ich trotz Stress fast täglich bei meiner Mutter war und sie nicht allein lassen musste bis zum Schluss. Aber viele Aufgaben sonst in meinem Leben musste ich liegen lassen (vor allem das Schriftliche), weil es kräftemäßig nicht mehr reichte. Umso dringlicher muss ich das jetzt nachholen.
 
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Hi,

erst einmal mein Beileid zu deinem Verlust, @LynnCarme

Ich weiß nicht, wie die Papiere organisiert sind in analoger Form, aber Ordnerweise Dokumente in einen Scanservice geben ist machbar. Ich weiß nur nicht, wie teuer das ist.

Meist ist es so, dass die Ordner bereits eine Struktur vorgeben, die man dann in Dateinamen/-ordnern einfach übernehmen kann, damit man hinterher wieder fündig wird.

Es gibt auch Software, die einem dabei hilft zu verstichworten zum Beispiel.

Kannst Du die Unterlagen nach Priorität sotrtieren?

Auch das kann helfen, denn manchmal braucht man Unterlagen so gut wie nie wieder ansehen. Scannen, ablegen, gut ist.

Und nur die wirklich wichtigen Unterlagen zusortieren und so zugriffsbereit halten.

Danke, Any! :)

Das Lustige ist, dass die Firma, wo ich meine Lagerkabine habe, auch digitalisiert, aber ich kann mir das beim besten Willen nicht leisten. Die Lagermiete ist schon genug teuer. Ich muss das alles wirklich selbst digitalisieren. Meine Überlegung war auch, möglichst vieles fortzuwerfen, was irgendwie noch vertretbar ist. Die Bücher habe ich meinem Neffen zwecks Verkauf gegeben, der Rest ist wirklich überschaubar. Wie bereits von Anfang an vermutet, ist es vor allem der Papierkram, der den größten Raum einnimmt. Alles ungeordnet aus Zeitnot. Mit dem Scanner würde mir das zu lange gehen. Was nicht schön eingescannt sein muss, fotografiere ich mit dem Handy (Marke Microsoft, soll fotografisch besonders gut sein).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, das mit dem wegwerfen, da gibt es einige Regeln, wie lange man was aufbewahren muss, bei Geschäftssachen zum Beispiel, da reduziert sich schon ganz schön viel.

Ich würde, ich weiß ja nicht wieviel das wirklich ist, Stapelsortieren.

Kann weg
Weiß nicht
Behalten, weil sehr wichtig.

Dann den Wegwerfhaufen entsorgen.

Dann den mittleren Haufen nochmals nach demselben Schema abarbeiten.

Meiner Erfahrung nach bleibt dann eh nur ein Drittel übrig, der wirklich wichtig ist.

Den kannst Du dann thematisch sortieren und abscannen (Fotokopierer mit Scanfunktion und automatischem Einzug sind schnell, vielleicht kennst Du ja wen, der sowas hat).

Abfotografieren geht zügig mit einem Fotoapparat, Fernauslöser und einem Wäscheständer. Ein Fernauslöser ist nicht so teuer und die Kamera kannst Du sauber im 90 Grad Winkel darauf ablegen und darunter eine Konstruktion für ein A4 Format bauen, sodass der Aufnahmebereich angepasst wird (verstehst Du was ich meine? :X3:) und Du nur die Einzelblätter manuell tauschen musst. Das geht dann recht schnell, auch größere Mengen Unterlagen abzufotografieren.

Handy ist schwierig wegen dem begrenzten Speicher. (n)
 
Ja, das mit dem wegwerfen, da gibt es einige Regeln, wie lange man was aufbewahren muss, bei Geschäftssachen zum Beispiel, da reduziert sich schon ganz schön viel.

Ich würde, ich weiß ja nicht wieviel das wirklich ist, Stapelsortieren.

Kann weg
Weiß nicht
Behalten, weil sehr wichtig.

Dann den Wegwerfhaufen entsorgen.

Dann den mittleren Haufen nochmals nach demselben Schema abarbeiten.

Meiner Erfahrung nach bleibt dann eh nur ein Drittel übrig, der wirklich wichtig ist.

Den kannst Du dann thematisch sortieren und abscannen (Fotokopierer mit Scanfunktion und automatischem Einzug sind schnell, vielleicht kennst Du ja wen, der sowas hat).

Abfotografieren geht zügig mit einem Fotoapparat, Fernauslöser und einem Wäscheständer. Ein Fernauslöser ist nicht so teuer und die Kamera kannst Du sauber im 90 Grad Winkel darauf ablegen und darunter eine Konstruktion für ein A4 Format bauen, sodass der Aufnahmebereich angepasst wird (verstehst Du was ich meine? :X3:) und Du nur die Einzelblätter manuell tauschen musst. Das geht dann recht schnell, auch größere Mengen Unterlagen abzufotografieren.

Handy ist schwierig wegen dem begrenzten Speicher. (n)

Ja, ich weiß, was Du meinst, hab dazu ein Video gesehen. Doch möchte ich es lieber ganz einfach und mobil mit dem Handy machen, 30 GB Speicher ist nicht wenig. Microsoft hat da wirklich ein gutes Format entwickelt, nur der Akku ist im Gegenzug schrottig schnell verbraucht. Ich hab nur noch mobile Geräte (Netbook, mobiler Multifunktionsdrucker, mobiler Scanner). Mit dem Handy geht es am schnellsten, hab das schon getestet. Natürlich brauche ich eine ruhige Hand. Ganz schnell geht es schon nicht, deshalb muss ich notgedrungen auch viel wegwerfen. Jedes Mal, wenn ich die Lagerkabine aufsuche, bringe ich noch restliche Sachen und sortiere Papierkram aus für den Abfall, den ich dann raustrage für den Müll.
 
So, dann will ich euch mal ein zusammenfassendes Feedback geben über die vergangenen Monate: Es hat sich seither viel ereignet. Meine Mutter wurde pflegebedürftig. Ich pflegte sie, bis auch das nicht mehr ging und sie in der Klinik bleiben musste und nach Verlegung in ihre Wunschklinik in den Bergen Ende Januar starb. Auch das eine sehr intensive Zeit, wo ich fast täglich bei ihr war bis zum Schluss. Wir wurden durch unseren Glauben an ein Weiterleben nach dem Tod getragen.

Gleichzeitig räumte ich unser Haus, um es zu verkaufen. Das verzögert sich nun durch die Erbenkonstellation, aber das Haus ist leergeräumt. Ich habe einen kompletten 5-Zimmer-Haushalt aufgelöst (vieles auch meinem Neffen zwecks Verkauf gegeben) und in eine angemietete Lagerkabine eingelagert, wobei auch diese nicht ganz voll ist. Ich besitze nur noch etwa 3 Quadratmeter, die eine Hälfte Hausrat und die andere Hälfte Papierkram, was ich noch nicht aussortieren konnte aus Zeitnot. Sowohl Hausrat als auch Papierkram ließe sich noch reduzieren, vor allem der Papierkram, teils durch Fortwerfen, teils durch Digitalisieren, wo ich mich organisatorisch immer noch schwertue.

Es geht glaub ich mehr darum, seine Methoden zu finden, die dann als Routine funktionieren. Das Digitalisieren führe ich leider immer noch nicht konsequent durch, aber schon mehr als früher. Aber das wäre nun der nächste große Schritt, um mein Leben in eine gut bewältigbare Übersichtlichkeit zu bringen.
das ist aber heftig, was Du alles mit durchgemacht hast. Ich drücke Dir die Daumen, daß Dir die Kraft nicht ausgeht!

Falls Du keine Alleinerbin bist, frage ich mich, warum Du die Arbeit nicht aufteilst auf alle Erben. Die Arbeit und die anfallenden Kosten.
Und alles was tatsächlich nicht mehr gebraucht wird, kann doch eigentlich entsorgt werden.

Alles Gute für Dich!
 
Falls Du keine Alleinerbin bist, frage ich mich, warum Du die Arbeit nicht aufteilst auf alle Erben. Die Arbeit und die anfallenden Kosten.

Danke, die Frage ist natürlich berechtigt, da ich tatsächlich nicht Alleinerbin bin, aber die Einzige, die dazu in der Lage ist. Die anderen sind keine schriftlichen Typen und Kosten will auch niemand freiwillig oder gar unnötig übernehmen. Ganz im Gegenteil hat sogar einer seine vereinbarte Zahlung vorzeitig eingestellt, ich musste ihn zweimal ermahnen. Tja, ich steh wirklich allein da mit der Sache, kann da nicht groß was ändern. Ist eben auch naheliegend, da ich die letzten Jahre allein mit meiner Mutter verbrachte und sie schon lange weg sind und sich nicht mehr verantwortlich fühlen.

Ich bin gerade dabei, digitale Ordner anzulegen für die Scans.
 
Du schaffst das. Meist sieht es vorher schlimmer aus, als es dann in Wirklichkeit ist.

Ja danke, Any. Die große Räumerei hab ich ja auch geschafft. Es hatte noch etwas Restmüll im Haus, den ich heute entsorgte. Gewisse wenige Dinge muss ich noch im Haus behalten für den Hausputz vor Verkauf des Hauses, doch ist das wirklich überschaubar und innert eines Tages räumbar. Trotzdem bringe ich vom Abkömmlichen immer wieder etwas in die Lagerkabine mit meinem großen Rucksack, da ich kein Auto besitze und die Lagerkabine ganz woanders ist in der Stadt, wo später mein Hauptdomizil sein wird und ich immer wieder hinpendle mit meinem Generalabo der Bahn und alten Papierkram hole zum Entsorgen.
 
Da mein Neffe auch einen rund um die Uhr zugänglichen, warmen, trockenen Lagerraum braucht, habe ich für den April gleich neben meinem jetzigen Lagerraum eine kleinere Lagerkabine dazugemietet, wohin ich meine Sachen umziehen werde, damit mein Neffe den größeren Lagerraum beziehen kann. Da die kleinere Lagerkabine bedeutend kleiner ist, MUSS ich nun wirklich unter Zeitdruck um die Hälfte abbauen, damit genug Bewegungsraum gewährleistet ist. Bisher tue ich mich immer noch schwer, es gibt so viel und ich kann mich nur schlecht gegen etwas entscheiden und das Digitalisieren von so vielen Schriften wird auch nicht so leicht. Aber irgendwie werde ich es schaffen aus Liebe zu meinem Neffen, damit er dann wirklich den größeren Lagerraum beziehen kann. Sein Wohl geht mir über alles und aktiviert mich immer wieder.
 
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Es gibt offenbar ScanApps fürs das Smartphone, womit die fotografierten Seiten als Scan optimiert und im PDF-Format gespeichert werden. Das scheint sehr beliebt zu sein, sodass mittlerweile viele ohne Scanner auskommen. Scheint auch für wichtigere Dokumente tauglich zu sein. Bin überrascht, wie beliebt das ist, auch beruflich ganz professionell und bei Studenten.
 
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