Dieses ständige Gerede von der Endzeit

Wir müssen wieder dringend von der Endzeit (des Egos) reden.

Falls wir je ein wirklich abscheuliches Ego oder ein besonders schauderhaftes, vehementes, zauderhaftes, etc.etc.etc. Ego in uns entdecken (ausschließlich unsere eigenen Egos), können wir es ja nur, wenn
jemand die Esoterik liebt und nicht das Ego, sofort und unmittelbar es zur Verantwortung ziehen, die Anklage vorlesen, es verurteilen, und in seiner Beschaffenheit elimineren.

aber plus die dazugehörende Lust "es" zu leben.

Es geht nicht um selbstverteufelung oder Fanatismus sich selbst zu hassen.

PS: Wie wärs mit einem Gerede von einem Weltuntergang 2018.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ich war letzten Mittwoch einen Freund besuchen, den ich nun über 20 Jahren nicht gesehen hab. Ich hab in einem Zeitungsartikel gelesen (da gab es ein Interview mit ihm, er ist Musiker), dass er an ALS leidet, was mich sehr berührt hat, da ich erst im Mai einen guten Freund durch diese Krankheit verloren hab.

Ich hab ihm kurzerhand ein Mail geschrieben und dann kam auch gleich postwendend von ihm die Einladung ihn zu besuchen.

Da saß nun ein Mensch vor mir, der kaum noch gehen kann, kaum verständlich sprechen kann, strahlt mich an und sagt: Das Leben ist schön! Ich hab noch soviel vor, es geht alles langsamer, aber ich mach mein Ding. Ich liebe mein Leben! Es ist so wie es ist, aber ich liebe es.

Tatsächlich hat er erst letzten Monat seine CD-Präsentation gehabt. Geht mit seiner Band auf die Bühne für die er komponiert, und obwohl er nicht mehr selbst spielen kann, stürzt er sich in das Geschehen, macht was, tut was, will dabei sein - und das mit einer unglaublichen Freude an der Sache.

Den ganzen Abend lang gab es kein einziges Wort von Resignation, Schicksal oder Wut auf die Welt oder Wut auf seine Krankheit.. Dieser totkranke Mensch, der weiß, dass es für ihn keine Heilung gibt war für mich eine Inspirationsquelle, wie ich sie selten in meinem Leben gehabt hab. Ich freu mich schon auf das nächste Treffen ..

Tja, da liest sich dein Mix aus Hoffnungslosigkeit, Zorn, Trauer, Ohnmacht und Verzweiflung etwas eigen ....

Es ist so - Das Leben ist schön!


:o
Zippe

Danke für das "erzählen" dieser Geschichte aus Deinem Leben.

Sie hat mich sehr berührt.:kiss4:

Ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht.

In meiner Zeit in Berlin habe ich auf einem Event einen Mann kennengelernt, der im Rollstuhl saß, weil er keine Beine mehr hat.
Der hat so glücklich & lebensfroh ausgesehen, daß ich kurze Zeit später mit ihm ins Gespräch kam.
Er erzählte mir, daß er einen Unfall hatte, & froh darüber ist keine Beine mehr zu haben.
Zuerst war ich entsetzt, doch dann verstand ich..........
Er war früher ein obdachloser Alkoholiker, der keinen Sinn in seinem Leben sah, & schon viele Jahre in diesem Zustand verweilte.
Bis er eines Tagen betrunken vor eine U-Bahn fiel, die ihm beide Beine nahm.
Danach wurde er in einem Behindertenwohnheim betreut, & hatte eine Erkenntnis.
Er wurde Schriftsteller, schrieb einige Bücher & hat sein Leben total geändert.
Ohne diesen Unfall, meint er, hätte er niemals diese Erkenntnis gehabt, wäre niemals vom Alkohl abgekommen, & würde niemals das Leben führen, welches er jetzt leben darf.
Ein Leben, welches selbst ohne Beine lebenswerter ist, als es vorher je war.
Dafür war er sehr, sehr dankbar. :)
 
Richtig. Die Leute schauen sich aber lieber die Details an, als das Gesamtbild. Wer leiden will, findet immer einen Grund.

die welt ist gross genug für ein wo (geht die welt unter?).

denn das gesamtbild zeigt doch, dass man sich in einer welt, die "ständig" untergeht, nicht willkommen fühlt.

und in so einer welt kann es auch niemanden geben, der mir vertraut. sonst wäre ich ja gewollt gewesen.

fazit: ich muss vorher schon ein soldat gewesen sein. :rolleyes:
 
Danke für das "erzählen" dieser Geschichte aus Deinem Leben.

Sie hat mich sehr berührt.:kiss4:

Ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht.

In meiner Zeit in Berlin habe ich auf einem Event einen Mann kennengelernt, der im Rollstuhl saß, weil er keine Beine mehr hat.
Der hat so glücklich & lebensfroh ausgesehen, daß ich kurze Zeit später mit ihm ins Gespräch kam.
Er erzählte mir, daß er einen Unfall hatte, & froh darüber ist keine Beine mehr zu haben.
Zuerst war ich entsetzt, doch dann verstand ich..........
Er war früher ein obdachloser Alkoholiker, der keinen Sinn in seinem Leben sah, & schon viele Jahre in diesem Zustand verweilte.
Bis er eines Tagen betrunken vor eine U-Bahn fiel, die ihm beide Beine nahm.
Danach wurde er in einem Behindertenwohnheim betreut, & hatte eine Erkenntnis.
Er wurde Schriftsteller, schrieb einige Bücher & hat sein Leben total geändert.
Ohne diesen Unfall, meint er, hätte er niemals diese Erkenntnis gehabt, wäre niemals vom Alkohl abgekommen, & würde niemals das Leben führen, welches er jetzt leben darf.
Ein Leben, welches selbst ohne Beine lebenswerter ist, als es vorher je war.
Dafür war er sehr, sehr dankbar. :)


Ja, das ist wirklich unglaublich, was Menschen aus Krankheit alles schöpfen können. Krankheit als Chance sozusagen.

Bei meinem Bekannten ist die fortschreitende Körperlähmung gar nicht das was wirklich schlimm ist, also was ICH für schlimm empfinde.
Für mich war es so schwierig ihn zu versteheh, da auch die Zunge schon Lähmungserscheinungen hat. Da bin ich dann schon zwischendurch verzweifelt, aber er hat die Geduld nie verloren und hat einen Satz immer und immer wieder wiederholt, bis ich verstanden hab.
Ja, wir haben dann schon gelacht über die Situation. Geballte Lebensfreude.

:umarmen:
Zippe
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob ständig darüber geredet wird oder nicht, Fakt ist wenn wirklich niemand damit rechnet und wenn alles viel zu viel geworden ist, dann geschieht generell was egal in welcher Form.
 
Zwanghaftes Schönreden und Sinnzuschreibung mag ich genauso wenig wie totale Hetze auf die böse Menschheit usw.

Im Christentum kommt sogar beides zugleich vor, einmal soll jeder Mist einen von Gott gegebenen Sinn haben und andererseits ist jeder grauenhaft schlecht und braucht ein Selbstopfer Gottes um überhaupt eine Existenzberechtigung zu haben.

Insofern passt die christliche Endzeitstimmung da auch herein. Eine Welt die ewig andauert ist weniger bedeutungsvoll als die Endzeit, und außerdem werden wir dabei auch noch die schlimme Welt los.

Ich bin auch sehr skeptisch, ob man Kinder bekommen sollte, weil die Welt eben ihre Macken hat, aber wenn jemand wirklich alles schlimm findet, meint dass der Mensch das größte Übel ist, dann hat er wohl ein Problem mit sich selbst und/oder schaut zu viele Nachrichten.

LG PsiSnake
 
Ja stimmt das mit dem Kinder in die Welt setzen hab ich auch schon wo beschrieben, die Wortwahl der Jugendlichen ist mehr als herablassend geworden.
 
Ob ständig darüber geredet wird oder nicht, Fakt ist wenn wirklich niemand damit rechnet und wenn alles viel zu viel geworden ist, dann geschieht generell was egal in welcher Form.

Es geschieht täglich was, in irgendeiner Form.......was ist alles viel zu viel?...(mir ist nix zu viel) :)

aber wo siehst Du da eine Tatsache (Fakt) im Zusammenhang mit Weltuntergang?
 
Werbung:
Zurück
Oben