puh, handwerker, ich muss ehrlich sagen, dass deine sätze für mich etwas schwer verständlich sind
und ich habe etwas schwierigkeiten, darauf einzugehen, weil ich nicht immer so ganz verstehe, was du denn meinst.
ich bitte also bei der nächsten antwort um etwas genauere ausführungen von dem, was du meinst, weil es dann leichter ist, präzise darauf einzugehen.
inzwischen kann ich nur "vermuten", was du meinst, und meinen senf dazu abgeben.
naja, aber ich will es trotzdem versuchen....:
man kann sich keine vorstellung von gott machen, so wie man sich auch keine vorstellung von sich selbst machen kann.
es geht hier nicht um eine "vorstellung" im sinne von dem, was ich mit meinem verstand begreifen kann.
das ist mit der menschlichen logik und unseren sehr beschränkten sprachlichen möglichkeiten eigentlich ein ding der unmöglichkeit.
für mich ist das eher ein "emotionales erfassen".
und auf einer ebene jenseits der worte und des verstandes kann ich mir sehr wohl eine "vorstellung" von gott machen, und auf dieser ebene kann ich sehr wohl fühlen, was ich bin.
und das ist ein gefühl, das einen sprachlos macht. wie soll ich es dir hier also mittels der sprache erklären?
ich habe aufgegeben, es VERSTEHEN zu wollen, und ich finde es viel überwältigender, das zu FÜHLEN.
gott ist für mich weder ausserhalb... noch innerhalb von dem, was ist. denn das was ist (erscheint)... bin weder ich... noch gott. das was erscheint, ist eine illusion. daher kann es weder ich... noch gott sein.
und woraus setzt sich diese illusion zusammen? wer setzt diese illusion zusammen? entsteht diese illusion - also unsere wahrnehmung der welt - nicht erst im betrachter? und wer ist dieser betrachter in uns? dieser beobachter? wer sind wir, und was ist diese beobachtete illusion? wieso trennst du diese "illusion" und dich selbst so sehr von dem, was "gott" (was auch immer das nun in deiner vorstellung ist) ist?
und wenn das, was IST, weder "du" bist noch "gott", sondern "die illusion" - dann frage ich mich, "wo" denn dann "du" bist und wo denn "gott" ist. denn du sagst ja ohne zweifel, dass es gott GIBT.
und wenn gott nicht IST, was ist er dann?
(ach, immer diese wortspielereien
)
der sinn erledigt sich m.e. wenn man versteht, dass gott nicht etwas an sich ist (im sinne von sein). denn etwas was ist (im sinne von sein)... kann sich nur ausserhalb oder innerhalb von etwas befinden oder ? so wie ein baum z.b. er befindet sich in einer welt... oder unter einem himmel.
das ist mir etwas zu konfus.
wenn du sagst, dass das, was IST, sich außerhalb oder innerhalb von ETWAS befinden muss - was ist dieses "etwas"? wieso grenzt du ab in außerhalb oder innerhalb?
das, was IST, das IST einfach. weder außerhalb noch innerhalb. denn innerhalb oder außerhalb von WAS?
deswegen trenne ich auch nicht MICH von irgendetwas AUSSERHALB oder INNERHALB ab. und somit auch nicht von gott.
sai baba meint z.b., zeit ist gott.
dem stimme ich nicht zu
da wären wir wieder bei der these, dass zeit eine illusion ist. und es zeit nicht gibt.
es gibt immer nur die gegenwart. das JETZT.
(als tipp: tolle lesen
)
wie soll dann gott zeit sein, wenn gott etwas ist, das in der zeitlosen dimension ist? wenn es zeit nur im raum gibt, und gott ja nicht in zeit und raum existiert...
(ach ist das alles verwirrend
)
wodurch offenbart sich nun gott ? durch das... was es zu allem was ist, eben nicht ist.
den "satz" versteh ich leider nicht. kann also deshalb nicht drauf eingehen.
aber ich bin kein begriff. ich bin mir ein begriff... aber ein begriff, bin ich nicht.
und? (da weiß ich auch nicht so recht, worauf du hinauswillst
).
sobald man m.e. davon ausgeht, dass etwas zu gott werden könnte oder müsste, betreibt man gotteslästerung.
wer geht denn aus, dass etwas zu gott werden könnte oder müsste?
die einzige aussage, die wir hier getätigt haben, ist doch, dass gott IST.
nicht erst könnte oder müsste.
und hier dreht es sich dann wieder um den gottbegriff, wenn du sagst, etwas wird "zu gott". ja zu was denn nun? wenn wir gar nicht geklärt haben, was gott ist, wie kann es dann zu gott werden können/wollen/sollen/müssen? (wenn gott doch im grunde nur SEIN kann - was du ja aber auch bestreitest, und wo ich mich frage, wenn gott nicht IST, was ist er dann? aber siehe oben, da habe ich diese frage ja schon gestellt
)
ich sehe gott nicht als etwas von ausserhalb... gott ist für mich das, was sich niemals verändert.
kennst du irgendetwas, das sich niemals verändert?
kennzeichen für das leben und das lebendige ist entwicklung und somit veränderung.
wir leben also in einer "welt der veränderung".
und somit siehst du dann ja doch gott als etwas "außerhalb" dieser "welt der veränderung". oder? du grenzt doch ziemlich klar gott von unserer "illusion" ab - wir sind aber in dieser illusion, folglich siehst du dann doch gott als etwas außerhalb. oder?
das was sich verändert... kann nicht wirklich sein. denn was wäre sonst unwirklich bzw. irreal ?
was ist denn wirklich? und was ist real? ja was ist denn unwirklich und irreal?
ich stelle deine fragen zurück an dich
du weisst nicht... ob du die nächsten sekunden überleben wirst.
und?
so, jetzt habe ich kopfweh, und werd deshalb eine pause machen