Dieser Weg

Inzwischen ging mein „Kampf“ mit Gott weiter.
Gott, den ich oft hassen wollte und es nicht konnte,
Gott, den ich so oft lieben wollte und es gleichfalls nicht konnte.
Obwohl ich häufiger Zorn empfand, als den Wunsch Ihn zu lieben, konnte ich doch nie ohne Ihn sein.
Mein zweiter Versuch, mich selbst zum Atheisten zu bekehren, mündete im Lesen des Buches „Gottesvergiftung“.
Deutlicher als in diesem Buch konnte man nicht darstellen, dass die Glaubensgrundlage,
zu der sich die römisch katholische Kirche bekannte, einfach nicht die Wahrheit sein konnte.
Viele Aussagen der Bibel waren für mich ebenso wenig wie für den Autor selbst mit der Liebe
in Einklang zu bringen.
Manche strotzten geradezu vor Widersprüchlichkeit!
Wieder verschaffte es mir eine kurze Erleichterung, dass es rational vertretbar war, diesen Gott abzulehnen.
Doch die Frage blieb:
Wer oder was war Gott?
Auf diese Frage fehlte mir nach wie vor jede Antwort.
Wir schrieben die Neunziger und es war nun jene Zeit angebrochen, wo Esoterik „in“ wurde.
An jeder Ecke gab es esoterische Bücher.
Hatte man in den Achtzigern kaum ein Buch über den Tod gefunden, fand man plötzlich Bücher
zu den unterschiedlichsten Themen und.............ich machte einen Bogen um sie.
Eine kurze Berührung mit einigen von Ihnen machte mir klar, dass der Wahrheitsgehalt der meisten,
für mich zweifelhaft war.
Doch interessanter weise bekam ich Schützenhilfe aus einem unerwarteten Bereich: der Schule.
Genauer gesagt: der Physik.
Ich besuchte zu dieser Zeit ein naturwissenschaftliches Realgymnasium wo Physik und Biologie
als Hauptfächer geführt wurden.
Kaum hatten wir begonnen, das Gebiet der Teilchenphysik durchzunehmen,
konnte ich mich der Faszination dieses Themas nicht mehr entziehen.
Ich begann Bücher darüber zu lesen.
Ein Schlüsselbuch für meinen Weg sollte Capras Buch „Das Tao der Physik“ werden.
In diesem Werk fand ich meinen ersten Hinweis auf esoterische Literatur.
Genauer gesagt, auf die Bücher von Jane Roberts und „Das Seth Material“.
Ich war, gelinde ausgedrückt, ...erstaunt.
Kurze Zeit später sah ich „zufällig“ das Seth Material und lies es links liegen.
Ich sah immer wieder Seth Bücher und ignorierte sie.
Die häufigen „Zufälle“ ließen mich aber schließlich kapitulieren.
„Zufällig“ war gerade die Taschenbuchedition erschienen und der Buchhändler Libro preiste
„Gespräche mit Seth“ in einem Verkaufsständer mit anderen an.
Ich kaufte das Buch.
Was hatte ich zu verlieren?
Es kostete mich so viel Überwindung, dass ich es beim Kauf selbst gar nicht begutachtete.
Ich schob es in meine Tasche und kramte es erst Wochen später wieder daraus hervor.
Ich war zwanzig und hatte soeben meine erste esoterische Literatur gekauft.


Als ich aber dieses Buch zu lesen begann, war es wie ein Fieber. Ich konnte gar nicht mehr aufhören!
Die Erkenntnis traf mich wie ein Blitzschlag.
Dieses Buch beschrieb die Wahrheit!
Zum ersten mal begann jemand, in diesem Fall Seth und sein Buch, mir die Welt zu erklären.
Und irgend etwas in mir jubelte und sang und es war, als riefe jemand ständig in mein Ohr:
„Sie hat es! Mein Gott, Sie hat es!“
Danach war nichts mehr so wie früher.


LG
 
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Das kommt mir auch bekannt vor, dass ich um Bücher rumschleiche, die ich ablehnen möchte und dann durch einen tieferen Impuls doch kaufe und da dann wahre Offenbarungen finde...
 
... bei mir war es Lama Yeshe, und ich hab ein bissi länger gebraucht, weil ich im Allgemeinen eine vorsichtige Natur bin in diesen Dingen... :)
 
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen :kiss3:
..ich denke jedes Schloss (jeder Geist) hat seinen Schlüssel (seine Botschaft) bei der es zur Resonanz kommt


Das Problem:

Ich war zutiefst misstrauisch, aber ich hatte auch ein Problem.
Die (gelehrte und anerkannte) Wissenschaft war nicht bereit alle Phänomeme, die erfahrbar waren, in Ihr Bild der Wahrheit von der Wirklichkeit einzuschließen..sie arbeitete nach dem Ausschlußprinizip..und zwar so heftig, das es mich an Zwanghaftigkeit erinnerte.
"Es KANN nicht sein, was nicht sein darf", nach diesem Prinzip in etwas..
Nur die Natur der menschlichen Bandbreite an Erfahrung kümmerte das wenig.
Sie machte Erfahrungen am laufenden Band, die die Wissenschaft einfach ignorierte oder abtat, aber nicht ERKLÄREN konnte.
...nicht so erklären, dass es zu einer Resonanz, einem EIGENEN Erkennen in Form von "JA, SO IST ES!" kam.

Mir war aber BEWUSST, das an ALL DIESEN Phänomemen etwas dran war..
-etwas das WIRKLICH und WAHR ist
und zwar an ALLEN!
EGAL ob es nun
unerklärbare kurzfristige Leistungen einzelner Meschen waren
oder Phänomeme
oder Beobachtungen

und MEIN Ziel war es die Wahrheit zu finden, die MIR alles erklären konnte..und zwar so, dass es genau dieses Echo in mir erzeugte: ja! es ist so! Und gleichzeitig ALL DAS, was erfahrbar und existent war mit einschloß..

Das war das Ziel und Seth hatte mir den Weg dazu geebnet, indem er ergänzte, was die Wissenschaft noch nicht wußte oder ignorierte (oder bestenfalls fürchtete, dass es sich als wahr herausstellen könnte (g*).




Mein Leben hatte sich zwar äußerlich nicht gewandelt, doch meine Vorstellung von der Welt
änderte sich radikal.
Viele Fragen fügten sich wie Puzzleteile ineinander und formten sich zu einem Bild:
dem Bild der wahren Realität.
Plötzlich ergaben Gefühle, Tatsachen, Begebenheiten einen Sinn!
Doch es brauchte JAHRE, bis die Erkenntnis zu einer Akzeptanz wurde
und ich bin eben erst dabei, diese Akzeptanz in die Realität umzusetzen.


Du meinst, es fiel Dir schwer, die Wirklichkeit als Wahrheit anzuerkennen?

Sehr schwer! Wir sollten uns selbst unsere Realität erschaffen?
Wir waren selber Schuld an unserem Unglück?!
Es gab nicht länger einen Teufel oder Gott, dem wir die Schuld geben konnten?
Irgendwie fühlte ich mich alleine, im Stich gelassen.

Erkläre mir das.

Ich wollte die Verantwortung für mein Leben nicht selbst übernehmen!
Ich wollte diese Verantwortung dem Schicksal oder Gott aufbürden.
Nur einem nicht: mir selber.

Willst Du damit sagen ein richtender, strafender Gott, wäre Dir lieber gewesen?

Ja! Wenn Du es genau wissen willst: ja!
Es wäre mir viel lieber gewesen.
Es wäre heute noch manchmal Balsam für meinen Seelenfrieden.

Erklär mir das.

Es wurde uns beigebracht, dass Deine Bestrafung, uns von der Verantwortung befreit!
Wir müssen „nur“ Buße tun, in die Hölle wandern oder irgendeine Strafe ertragen.
Aber wenn sie vorüber ist, die Strafe, ist alles wieder gut!
Wir haben gebüßt und müssen uns der eigentlichen Verantwortung nicht stellen.
Du siehst die Menschen WOLLEN einen richtenden, einen strafenden Gott.
Und der Gedanke, daß Du das NICHT bist, macht sie, je nach Veranlagung, wütend oder ängstlich.
Sie bekommen Angst, denn wenn es nichts gibt, dass es wieder gut macht, was dann?
Dann müssen sie zurückkehren zu Ihrem Schmerz und Ihrem Selbsthaß und all dessen,
was sie sich selbst oder anderen nicht vergeben können, um es SELBER zu heilen.

Ja. Und sie müssen lernen zu vergeben und zu lieben.
Sie wachsen und so soll es sein.

Aber es ist nicht leicht.

Nein, denn sie müssen Ihr vergangenes Selbst annehmen und lieben, um es heilen zu können.

Du meinst vergangenes Selbst, gegenwärtiges Selbst und zukünftiges Selbst ist nicht das selbe?

Nein. Ihr erschafft Euch Augenblick für Augenblick neu.

Ich bin verwirrt. Ich sehe mich aufgespittert in zehntausende und mehr.

Dann denkst Du in zeitlichen Dimensionen. Du mußt versuchen das zu transzendieren:
Der göttliche Augenblick, der sich ständig wandelt.

Aber wo kann ich mich da noch selber finden?

Das ist die göttliche Dichotomie, die an die Grenzen Deines linearen Denkens stößt.
Verstehe, dass das Denken als Werkzeug erschaffen wurde.
Es hat keine Wirklichkeit, es erschafft Wirklichkeit.
Die Wirklichkeit ist SEIN, der Augenblick.
Es gibt keine andere Wirklichkeit.
Wenn Du das verstehst, verstehst Du Gott.

Aber ich fühle, es ist in Wahrheit noch komplexer, noch vielschichtiger.

Ja. Eine Dimension ohne Ende, eine Welt ohne Ende; denn jede Entscheidung, die Du triffst,
geschieht und geschieht auch nicht. Im selben Augenblick. Wäre nicht beides „Wirklichkeit“,
gäbe es gar keine Grundlage für eine Entscheidung.
Beide Vorstellungen werden gedanklich real, doch nur eine wirst Du verwirklichen, lässt sie für Dich
Realität werden.
Jede Möglichkeit wird wahrgenommen, alles IST, auch wenn es Deinem Gewahrsein nach nicht ist.

Daher tragen wir auch für unsere Gedanken Verantwortung?

Ja und nein. Ihr sollt wissen, dass Eure Gedanken Realitäten erschaffen.
Trotzdem werdet Ihr nur soweit für Eure Gedanken Verantwortung tragen,
wie sie Eure wahrnehmbare Wirklichkeit beeinflussen.
Ein Kind, das einen Kurzschluß auslöst, ist für die TAT verantwortlich,
nicht für den Stromausfall in der ganzen Stadt.
Du solltest also keine Angst vor Gedanken entwickeln, sondern nur bewusst entscheiden,
ob es das ist, was Du ausdrücken möchtest, oder nicht.

Und wozu das ganze Vergnügen?

Damit Du und alle meine Kinder lernen SCHÖPFER zu sein.
Ihr SEID es, da Ihr ein Teil von mir seid und wisst es nicht. Von daher lernt Ihr es.

Welche Rolle spielen Vorahnungen?

Vorahnungen KANN es überhaupt nur deshalb geben, weil die ganze Landschaft existiert.
Dein Selbst, dass diese Erfahrung gemacht hat, warnt Dich davor oder fordert Dich auf,
auf diesem Weg weiter zu gehen.
Das ist Deine Seele, die alles überblickt; die multidimensional ist, frei von Zeit, zeitlos.
Deine Seele, als jener Teil von mir, der Dir am nächsten ist,
denn wisse: in Wahrheit sind wir eins.

Wie kann ich Du sein und gleichzeitig nicht Du sein?
Solche Aussagen erschrecken mich, weil sie mir das Gefühl vermitteln,
wenn man sich Dir zuwendet, verliert man sich.

Ihr seid meine Kinder.
Ich habe Euch aus mir heraus erschaffen, um zu erfahren, wer oder was ich bin.
Ich bin das Herz, das in Deiner Brust schlägt.
Ich bin das Blut, das durch Deine Adern rauscht.
Ich bin der Atemzug Deiner Lunge.
Ich bin die Hand, die sich hebt, wenn das Dein Wunsch ist.
Ich erhalte Dich am Leben, den Du könntest nicht SEIN, wenn ich es nicht täte.
Augenblick für Augenblick bin ich Deine Lebenserhaltung.
Nichts existiert außerhalb von mir.
Ich bin alles, was existiert.
Wie könnte es also sein, dass ich Deine Individualität auflösen möchte,
wenn ich Dir doch meine Macht Augenblick für Augenblick übergebe,
damit Du Dich Selbst erfahren kannst?
Wisse, Dich in Deiner Individualität wachsen zu sehen, ist das ZIEL dieses Spiels.
Deine Selbsterfahrung ist der Grund, warum Du hier bist.
Du warst, bist und wirst ewig sein, weil Du ein Teil Gottes bist.
Nichts kann oder wird Dich je vernichten.
Du magst Deine Form ändern, aber nicht was Du bist.
Denke nach wie Du Individualität definierst!
Dem Ausdruck zu geben und zu werden, wer oder was Du bist.
Und das ist GENAU DAS, was wir hier tun.

Wir?

Ja, natürlich, denn wie ich Dir bereits gesagt habe, existiert nichts außerhalb von mir.
Nichts kann sein, wo ich nicht bin, nichts kann existieren, wenn ich es nicht erschaffe.

Also würde ich nicht existieren, wenn Du mich nicht erschaffst?

Du bist ein Teil von mir. Du bist mein Leib.
Du kannst nie nicht existieren. Der Tod ist eine Illusion.

Und ich werde mir selbst als mein selbst immer bewusst sein?

Ja. Außer dort, wo Du es nicht bist. Alles geschieht gleichzeitig.
Du bist mit Deinem Werkzeug Denken in der Linearität von Raum und Zeit gefangen,
wo entweder etwas so ist oder nicht ist. Doch es gibt nur den göttlichen Augenblick der sich ständig wandelt.
Ich bin das alles. Das Alpha und das Omega. Das Obere und das Untere, das Zuerst und das Zuletzt.
Das kannst Du nur im SEIEN, nicht im Denken erfahren.
Daher kannst Du mich nicht finden, sondern nur erfahren.

Und man kann Dich nicht erfahren, wenn man Dich fürchtet?

Man kann mich nicht als das erfahren, was ich bin.
Ihr erschafft Euch dann Eure eigene Vorstellung von mir.

Was Du aber nicht bist.

Wisse ich bin ALLES,
ABER ÜBER ALLEM STEHT DIE LIEBE.
SIE IST DER UMFASSENSTE AUSDRUCK MEINER SELBST.

Du meinst, wir könnten Dich auch als rachsüchtigen Gott erfahren, wenn wir uns dafür entscheiden?

Nichts existiert außerhalb von mir.
Wo die Vorstellung existiert, existiere auch ich.
Ihr könntet Euch gar keinen rachsüchtigen Gott ohne meine Hilfe vorstellen, weil ich ALLES bin.
Aber wisse: über allem steht die Liebe, sie ist der umfassenste Ausdruck meiner selbst.
Im Reich der Trennung erfahrt Ihr die Seienszustände in Abwesenheit der Liebe.
Das ist nicht Realität.
Das ist Illusion, weil Liebe der Stoff ist, aus der Eure Welt erschaffen wurde.
Da Ihr aber ERFAHREN wollt, was Liebe ist, weil Ihr ERFAHREN wollt, wer Ihr selbst seid,
wurde diese Illusion erschaffen.

Und unser Weg, den wir wählen, um herauszufinden, dass wir Liebe oder ein Teil Gottes sind,
definiert unsere Individualität?
...wenn wir davon ausgehen, dass wir ALLE Liebe sind und Liebe sich von Liebe nicht unterscheidet.

Du sprichst in meinem Namen.

Also ist der Unterschied zwischen allem was existiert eine Wahl?

So ist es. Meine Schöpfung ist frei.

Wieso sagtest Du dann zu Neal: Unser Wille ist Dein Wille, aber Dein Wille ist nicht unser Wille?

Ich MACHE Euren Willen zu meinem Willen.
Damit übergebe ich Euch meine Macht: Augenblick für Augenblick.
Anders wäre es gar nicht möglich, da die TRENNUNG eine ILLUSSION ist!
Ich gebe Euch die Möglichkeit und die Fähigkeit Eure Realität zu erschaffen.
Das bedeutet aber nicht, dass das, wofür Ihr Euch entscheidet, auch mein Wille ist.
Ich sehe zu und helfe Euch bei dem, von dem Ihr entscheidet, dass Ihr es erfahren wollt.

Also wenn es unser erklärtes Ziel wäre „schlecht“ zu sein, würdest Du uns auch dabei helfen?

Ich helfe Euch, indem ich Euch die Möglichkeit gebe, es zu erfahren.
Von diesem Punkt aus, müßt Ihr eine erneute Wahl treffen und entscheiden, wer oder was Ihr sein wollt.
Aber bedenkt: wir sind eins. Der Schmerz der Seele, das bin ich.
Was Du dem geringsten Deiner Brüder antust, das hast Du mir getan.
Wenn Du andere verletzt oder schädigst, dann verletzt oder schädigst Du mich
und weil Du und Ich eins sind, verletzt und schädigst Du Dich.
Von da her kannst Du nicht dem entkommen, wer oder was Du bist.
Du kannst Dich in der Illusion verirren, aber Du bist nicht die Illusion.

Ich dachte, man kann Dich nicht verletzen oder schädigen?

Wir sprechen hier nicht von der letzten Wirklichkeit, sondern von der Illusion.

Gibt es mehrere Wirklichkeiten?

Stelle Dir wieder das Faß vor.
Je mehr Du ausschöpfst, um so näher kommst Du seinem Boden.
Der Boden ist die letzte Wirklichkeit, die eigentliche Wahrheit.
Das Wasser ist die Illusion.
Je mehr Wasser Du ausschöpfst, um so klarer kannst Du den Boden erkennen.
Je mehr Du Dich von der Illusion abwendest, um so klarer wird die Wirklichkeit.
Von diesem Standpunkt aus hat die Wirklichkeit Abstufungen, von denen aus Du sie beurteilen kannst.
 
Ja, natürlich, denn wie ich Dir bereits gesagt habe, existiert nichts außerhalb von mir.
Nichts kann sein, wo ich nicht bin, nichts kann existieren, wenn ich es nicht erschaffe.


Du bist ein Teil von mir. Du bist mein Leib.
Du kannst nie nicht existieren. Der Tod ist eine Illusion.


Das ist fast genau wörtlich das, was sich in mir ausgedrückt hat. Ich erlebte es als unaufhörlich Schwingungen hervorrufende Kraft, die Schwingungen sah ich aber als Pulsieren. Und ich erfaßte es so, daß es gar nicht die Möglichkeit gibt, daß etwas nicht existiert, weil es das Wesen des Absoluten ist, daß es alles erschafft. Es tut nichts anderes.

Allerdings ist dieses Absolute (ich nenne es mal so, weil ich keinen Namen dafür habe - es gibt einen, aber der kann nicht ausgesprochen werden) so wie ich es erlebe, nichts Personifiziertes, womit ich Gespräche führen könnte. Ich erlebe Personifizierungen (z.B. Tara), mit denen innere Gespräche stattfinden, dann ist mir bewußt, daß ich mit einem Teil des All-Wissens spreche, der da ist, um mitzuteilen. Das All-Wissen als solches wird für mich in meinem Erleben niemals in seiner Gesamtheit zum Ansprechpartner, weil Worte, die gesagt werden können, nicht die absoluten Worte sind.

Daß ich niemals nicht existieren kann, habe ich ebenfalls ohne Worte erfahren. Ich erlebe es so: selbstverständlich beginnt das Wahrnehmende in mir sofort die Erfahrung in Worte zu übersetzen, mir ist aber bewußt, daß es eine Simultanübersetzung ist, die die Erfahrung zu konservieren versucht. In der Meditation ist es dann aber regelmäßig so, daß ich dort anknüpfe, wo die letzte Erfahrung ohne Worte war.

So ist das (Momentaufnahme - wir wissen ja, von Augenblick zu Augenblick) zur Zeit in mir.
 
das was Du sagst, findet sich auch hier
nur eben in anderen Worten
der Widerspruch, der nicht aufgelöst werden kann
..seinem WESEN nach

Wenn ihr euch nun verborgen haltet, werde ich mich selbst offenbaren.
Denn wenn ihr in Erscheinung tretet werde ich mich vor euch verstecken.
...
An dem Tag, an dem ich euch nahe bin, bin ich euch fern,
und an dem Tag, an dem ich euch fern bin, bin ich Euch nahe.

Ich bin das Ergreifen und das Nichtergreifbare.

Ich bin die Vereinigung und die Auflösung.

Ich bin das "zur Ruhe kommen" und ich bin das "in Bewegung setzen".

Ich bin das Herabkommen, und man wird zu mir heraufkommen.

Ich bin die Verurteilung und der Freispruch.

Ich bin ohne Sünde, und die Wurzel der Sünde stammt aus mir.

Ich bin die Begierde und das Sehen eines Herzens, das in mir ist,
und die Enthaltsamkeit des Herzens ist in mir.

Ich bin das Hören, das für jeden erreichbar ist,
und die Rede, die nicht erfaßbar ist.

Ich bin eine Stumme, die nicht spricht,
und groß ist die Zahl meiner Worte!

Hört mich in Milde, und empfangt Belehrung in Härte.
Ich bin die, die aufschreit, wenn sie auf die Erde geworfen wird.
Ich bereite das Brot und und das Denken in mir, den alles ist IN MIR.
Ich bin das Wissen meines Namens.
Ich bin die, die ausruft und hört.
Ich bin die, die ,die Wahrheit' genannt wird und "das Unrecht".
Ihr ehrt mich und ihr flüstert gegen mich.
Ihr, die ihr besiegt seid, richtet die, die euch besiegen, bevor sie euch richten,
denn der Richter und die Achtsamkeit sind in euch.
Wenn ihr verdammt werdet von diesem, wer wird euch freisprechen?
Oder wenn ihr von ihm freigesprochen werdet, wer wird in der Lage sein, euch zu ergreifen?

Eure Innenseite ist eure Außenseite.
Und der, der euch eure Außenseite gebildet hat, ist der, der eure Innenseite gestaltet hat.

Und was ihr außerhalb von euch seht, das seht ihr auch in eurem Inneren.
Es ist offenbar, denn es ist euer Gewand.
Hört auf mich, ihr Hörer, und lernt von meinen Worten, ihr, die ihr mich kennt.
Ich bin das Hören, das in jeder Hinsicht annehmbar ist.
Ich bin die Rede, die nicht erreichbar ist.
Ich bin der Ursprung des Lautes und der Laut des Ursprunges
und beides trägt MEINEN NAMEN.
Ich bin das Zeichen dieses Buchstabens
und die Offenbarung der Trennung.

(Bronte (NHC VI,2) 100 - 200 A.D. Nag Hammadi,
The Thunder: Perfekt Mind
credits to Prof. G. Lüdemann)

siehe auch "Der heilige Geist" https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=421861&postcount=22
LG
 
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@Kin
Du hast wieder mal ganz genau den Satz gefunden..
(eigentlich wollte ich Ihn hervorheben..dann dachte ich..überlass es einmal dem, der es lesen mag...:kiss4: )

es ist wichtig sich daran zu erinnnern, BEI ALLEM was hier zu lesen ist oder noch zu lesen sein wird..


... ich schrieb es auch schon
"Bis wir die EINHEIT mit Gott erreicht haben,
gibt es keine Möglichkeit IRGENDEINER Filterung zu entkommen..."
...und selbst wenn wir sie erreicht haben, der Filter bleibt bestehen..nun eben zwischen dem was erfahren wurde und dem was GESAGT werden kann..


LG
 
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