ich rede jetzt nur über mooji, denn ihm vertraue ich auf totale weise. ich rede nicht über quacksalber und über menschen, die nur so tun als ob (sie etwas verstanden hätten...).
Leiden ist Verwechseln des Seins mit der Form.
Oh, du bist in letzter Zeit also zu einer kompetenten Expertin in Sachen Leidvermeidung mutiert. Da scheinst du ja dank der Hilfe von Hinduismus-auf-westliches-Grundschul-Niveau-Transzendierungs-Weichspülern wie mooji gewaltige Fortschritte gemacht zu haben.
Ich kaufe dir das zwar nicht wirklich ab, aber freut mich natürlich für dich, wenn du so schlagartig all deine Probleme gelöst hast. Ein Wunder?
So wie ich dich hier bisher erlebt habe, alleine wenn ich deine diversen Threads oder Beiträge auch nur überfliege, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass du jemals auch nur irgendwas tatsächlich verstanden hättest (Oder irgendwann dazu in der Lage sein könntest.). Aber vermutlich sind Leute wie du genau die Zielgruppe, innerhalb der und für die Lehrer wie mooji und Konsorten funktionieren.
Was Leuten wie dir allerdings zu entgehen scheint, ist möglicherweise der Umstand dass das Prinzip von Leidvermeidung selbst bereits eine Art Kriegserklärung an das Sein ist, somit aber auch völliger Schmarrn. Eine Kriegserklärung an die (Erhaltung der) Balance. Denn das Leiden, vor dem du davonläufst, dem du zu entgehen versuchst, trifft dann eben andere. Allerdings dann in weit größerem Umfang als wenn es nur dich getroffen hätte. Es ist also lediglich eine noch mehr Leiden erschaffende Leidverschiebung, Leidensvermehrung, Vergrößerung von Dissonanzen, Vermehrung der Ungleichgewichte. Aber mit dem Ansatz stehe ich hier wohl ohnehin ziemlich alleine auf weiter Flur da. Wie mit so einigem anderen auch.
Was ist denn Leiden tatsächlich? Ein Hinweis des Sein an jemanden, ein Resultat von etwas. Wenn du dir den Arm brichst, wirst du zum Arzt gehen und ihn dir reparieren lassen. Wenn aber die Seele angeknackst, traumatisiert, deformiert, beschädigt, fragmentiert ist, so sucht man keinen kompetenten Fachmann auf, um die Schäden zu reparieren sondern versucht, vor dem Hinweis auf die Schäden, nämlich dem Leiden davonzulaufen, das Leiden selbst stattdessen in den Mittelpunkt zu stellen, und es zu transzendieren? Wäre so als ob dir beim Armbruch der Arzt zwar ein Schmerzmittel zur Betäubung der Schmerzen spritzt, den Arm aber nicht wieder einrenkt, schient, operiert. Das Resultat wird in dem Fall ein verkrüppelter Arm sein und bleiben, so wie es im psychischen Bereich dann eben eine verkrüppelte Seele sein wird.
Nun merkt die verkrüppelte, traumatisierte, fragmetierte Seele natürlich irgendwie, dass was nicht stimmt. Aber weil sie ja eben in gewisser Weise gerade durch die Verkrüppelung die Verbindung zum Sein ganz oder teilweise verloren hat, entsteht eine Art Sehnsucht nach dieser Verbindung, die dann aber dummer Weise in Form diverser Wunsch-, Heils- und Erlösungsfantasien seltsame deformierte Blüten zu treiben beginnt. Ebenso wird natürlich nach (Schein-)Lösungen gesucht, die dann darin bestehen dass man beginnt, das Kranke, die Verkrüppelung als den eigentlichen Normalzustand zu verstehen, zu deuten, was natürlich auch leidvermehrende und leidverbreiternde Folgen im Umgang mit anderen haben wird. Denn die eigenen untherapierten, unbehandelten Deformationen werden natürlich in irgendeiner Form einen Ausdruck suchen und finden, sich also als deformierte, verkrüppelte Resultate auch im Außen niederschlagen. Das versteckte, unterdrückte, kompensierte Leiden möchte ja kommunizieren, sich zeigen, seine Aufgabe, eben darauf hinzuweisen, dass was nicht stimmt, erfüllen. Also wird unvermeidlich durch das eigene Agieren, Handeln, Tun in Interaktion mit anderen Leiden vermehrt, neues erschaffen. Das sich dann absurder Weise vielleicht sogar als Hilfe für andere tarnt. Die Perversionen leidender, kranker Seelen. In gewisser Weise verständlich, nachvollziehbar, aber dennoch nicht weniger folgenschwer, und von den Resultaten aus betrachtet schlichtweg eine Katastrophe. Auch für andere. Was ein unterdrückt und verdrängt Leidenden natürlich gar nicht wirklich mitbekommen wird, denn dessen Fokus ist ja ohnehin weitgehend nur mehr auf sich selbst und seine scheinbare Leidvermeidung konzentriert.
So weit eine simplifizierte modellhafte Strukturierung der Dynamik eines derartigen Prozesses aus meiner Sicht und Erfahrung.
Und dann kommen seltsame Wunderwuzzis und erklären den ohnehin schon Angeschlagenen, indem sie deren Erlösungssehnsüchte triggern, scheinbares Heil, Heilung versprechen, dass die ganze natürliche und völlig folgerichtige Seinstruktur, die Kommunikation des Seins mit demjenigen nur eine Illusion wäre, die es zu überwinden gälte. Ach wie geil!
Wie ich sagte, ein esoterischer Kreuzzug gegen das Sein, unter dem Vorwand, diesem damit näher zu kommen.
Das knallt euch allen eine vor den Latz, dass es nur so kracht! Vielleicht nicht sofort, aber früher oder später. Auf die eine oder die andere Weise. Unvermeidlich. Und das finde ich schwer in Ordnung.
Unseliger Weise hat gerade die psychischer Verkrüppelung der Menschheit inzwischen gigantische Ausmaße angenommen, die allgemein angenommene "gute und richtige" Normalität ist, was allerdings den Wenigsten aufzufallen scheint, selbst bereits längst Ausdruck einer pathologischen, chronischen geistigen, emotionalen und psychischen Verkrüppelung, in Folge natürlich auch einer körperlichen - was sind denn die so genannten Zivilisationskrankheiten anderes, auch wenn da noch weitere exogene Faktoren auch noch durchaus in nicht unbeträchtlichem Ausmaß mitspielen können - zumindest komme ich bei näherer Betrachtung zu keinem anderen sinnvollen Resultat. Jeder hält sein eigenes Krankheitsbild für die allgemein gültige Normalität. Und hegt und pflegt seinen Unkrautgarten, bis die paar verbliebenen Rosen auch noch endlich erstickt sind
Nun gibt es aber, und das macht die Sache doch in der Praxis etwas komplizierter, durchaus unterschiedliche Arten und Ursachen von und für Leiden. Also ist bereits die Diagnose nicht unbedingt so einfach. Aber dennoch ginge es bei allen wohl darum, sich mit diesen zu befassen, und nicht mit einem Signal, das lediglich darauf hinweist. Leider gibt es aber, würde ich meinen, nicht all zu viele kompetente Fachleute im psychischen Problemlösung und Therapiebereich, was natürlich Scharlatanen und Bauernfängern Tür und Tor öffnet, und sich wenig kompetent Beratene und Betreute dann statt in medizinischen oder psychologischen Kreise versuchen, in der Esoterik-Ecke ihr Heil zu finden. Zumal sich diese Kreise ohnehin auch unseliger Weise oft genug bereits überlappen.
Zugleich zeigen aber aktuelle Untersuchungen, dass beispielsweise alleine in Österreich bereits über 20% alleine der Berufstätigen an therapiebedürftigen psychischen Erkrankungen leiden, Tendenz steigend.
Wieso klappt bei denen allen die Leidvermeidung denn nicht? Wäre ja ganz einfach dann, die Probleme wegzudenken, wegzuwünschen, als Illusionen abzutun.
Leiden als Illusionen abzutun, erachte ich auch insoferne als problematisch, weil eben aus der unsichtbaren, abstrakten, psychischen Störung, Krankheit irgendwann, und gerade wenn diese ignoriert wird, ganz real greifbare, tatsächliche physische Symptome und Krankheitsbilder entstehen können und auch werden. Und diese Folgeschäden, die natürlich wieder neues Leiden erschaffen, denke ich mir dann auch weg? Tue immer noch nichts dagegen?
Leidvermeidung als Ansatz, als Konzept füttert, nährt eigentlich so gesehen sogar die Ursachen, Quellen des Leidens, sorgt im "Dahinter" *g für eine effektive Verbreitung innerhalb des eigenen Organismus.
Ich kann in derartigen Verdrehungen keinen wirklichen Sinn oder eine Verbesserung erkennen. Aber vermutlich liege ich ja wieder mal völlig daneben. Bin ja auch kein Esoteriker mit eigenem youtube-Kanal. Also was weiß denn ich...
Aber selbst wenn die Diagnose stimmt, so liegt das eigentlich Problem wohl dennoch viel mehr darin, dass das kranke System seine scheinbare, in Kern jedoch äußerst wacklige Scheinstabilität um jeden Preis und auf Teufel komm raus verteidigen wird. Und spätestens da wird es nötig und unvermeidlich sein, einen Konflikt, Krieg auch tatsächlich auszutragen, durch ihn durchzugehen, was natürlich erstmal äußerst schmerzvoll sein wird und sinnvoller Weise auch so sein muss. Damit einiges überhaupt wieder an den richtigen Platz gelangen kann.
Und genau vor den Prozessen haben alle ganz furchtbar viel Angst, eingestanden oder uneingestanden, und ziehen die Hege und Pflege der eigenen Verkrüppelung dann doch lieber einer tatsächlichen Lösung - in dem Fall wohl auch Erlösung von so einigem - vor oder wählen abstruse (esoterische) Umwege, die ihnen vorgaukeln, ihnen diese schmerzhaften, aber zugleich eben längerfristig auch Leiden-verringernden oder -beendenden Erfahrungen ersparen zu können.
Kein Krieg, kein Konflikt mit dem Sein? Nee, ganz bestimmt nicht. Wir sind ja in unsere Angstblockade, unserem eingefrorenen Schockzuständen längst viel zu friedlich, viel zu liebevoll dafür, und ohnehin schon viel weiter. Echt? Na super dann! Schon wieder ein Wunder!
Natürlich hängt auch die Ego-Konzeption und Entwicklung in einigem in gewisser Weise mit dieser deformierten, verkrüppelten Seele, wenn man so will, zusammen, oder beides bedingt sich zumindest auf gewisse Weise, obwohl das alles natürlich auch nur ein Modell ist, um bestimmte Sachverhalte verständlich zu machen und wohl keine absolute Wahrheit.
In der Wissenschaft ist das Problem bekannt, dass Informationen, Wissen, je populärer es verbreitet, vermittelt wird, umso mehr zugleich und unvermeidlich auch verwässert bis sogar gänzlich verfälscht wird, weil eben gewisse nötige (geistige und verständnisrelevante) Grundvorraussetzungen zum tatsächlichen Erfassen, Verstehen mehr und mehr fehlen. Dummerweise werden aber dann genau die Verfälschungen in Form diverser Halbwahrheiten gerade von Nicht- oder Halbgebildeten dann tatsächlich für die ganze Wahrheit gehalten, die allerdings dann bereits leider längst selbst sogar zu so etwas wie Lügen mutiert ist. Was aber natürlich von dieser Art Publikum oder Fangemeinde nicht einmal ernsthaft als Möglichkeit in Erwägung gezogen, geschweige denn, irgendwie überprüft wird. Sondern stattdessen wird blindlings und blindwütig an die Lügen geglaubt.
Und in Folge wird dann darüber gestritten, welche der illusorischen Fehlannahmen, die allerdings als realer Glaube leider längst real manifestierte Formen angenommen haben, die einzig wahre Fehlannahme(?), aso, nee, die wird ja dann Wahrheit(?) genannt, wäre
Etwas Ähnliches passiert ja in der Esoterik auch beispielsweise mit der Quantenphysik. Max Planck würde sich vermutlich im Grab umdrehen wenn er erleben würde was da aus seinem Ansatz alles gemacht wird, wie das ganze zu völligem Unsinn verbogen wird, nur um obskure Konzeptionen scheinwissenschaftlich zu untermauern. Das heißt, es dauerte rund 90 Jahre, bis wissenschaftliche Erkenntnisse auf esoterisches, geist-, intelligenz- und substanzloses Niveau herunterverdünnt und verfälscht wurden. Leider allerdings in diesem Zeitraum und dieser homöopathischen Verdünnung aber auch ohne jedwelche tatsächliche oder gar heilbringende Wirkung, fürchte ich.
Aber klar, während die größten Geister und Wissenschaftler der Menschheitsgeschichte beim Thema Sein und Beschaffenheit des Universums selbst nicht all zu weit gekommen sind, sogar führende Köpfe mitunter in Interviews zugeben, dass wir im Grunde genommen noch so gut wie gar nichts tatsächlich wissen, oder sich als scheinbar sicher angenommen Erkenntnisse als nicht mehr wirklich haltbar herausstellen, ist die esoterisch verbildete, also gehirngewaschene deutsche Durchschnittsfrau da natürlich dank der Hilfe von mooji und ähnlichen Bauernfängern - natürlich schon viel weiter.
Ist dann wohl in etwa so, wie eben einige auf die unerschütterliche und objektive Informationskompetenz der Bildzeitung setzen, andere unverständlicher Weise eher auf Langeweilerblätter wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung oder die Zeit. Oder so als wenn sich jemand als kompetenter Musikexperte präsentiert und sich dann als Fan von Lisa Fischer oder Dieter Bohlen outet.
Das Universum ist auf ganz wundersame Weise ganz schön seltsam vielfältig. Mitunter aber auch nur einfältig. Habe ich gehört.
Verstehe ja nichts davon. Vermutlich komme ich mir ja deshalb unter all den Kapazitäten hier etwas fehl am Platz vor. Na dann gehe ich lieber wieder.
Ach nee, eine Frage hätte ich schon noch, die mich gerade beschäftigt: Wie macht jemand, der egolos ist, eigentlich ein Selfie von sich? Bei Vampiren ist es ja so dass sie bekanntlich keine Spiegelbilder haben, ist es dann bei Egolosen so, dass die dann auf Fotos oder Filmen überhaupt noch sichtbar sind, sein können? Dann müssten ja Leute wie mooji oder Tolle quasi für ihre Filme Doubles engagieren, die genau so aussehen wie sie und genau so viel wissen, nur eben noch ein Ego haben, oder wie funktioniert das?
Natürlich ist's besser, wenn da tatsächlich wer sitzt, den man ansehen kann, und nicht nur eine etwas verzerrt klingende Stimme im Raum, also sozusagen aus dem Dahinter verzweifelt versucht, mit nicht existenten Lippen den Satz "Iihhhh bnnnnnn dnnnnn Vvvttttttrrrr!" zu sagen, und weil dieses egolose Wesen ja auch - vermutlich - keine Augen hat, andauernd ins eigene, ebenfalls egolose Laserschwert läuft, was ein Experte dann unschwer als feinstofflichere, spannungsvollere, energetischere Schwingung, und somit als Beweis für die Präsenz von etwas eindeutig Höherem auf dieser Ebene hier erkennen und diagnostizieren wird. Also ich durchschau's, fürchte ich, nicht. Vielleicht sollte ich mir auch eine geist-, ach so, nein, natürlich egolosen Meister suchen. Seltsam, dass ich das so gerne verwechsle. Wie komme ich denn nur auf so etwas?
Zum Thema Lehrer, Meister, Gurus und sonstige spirituelle "Führer" empfehle ich, sich vielleicht doch irgendwann einmal zwei Filme anzusehen:
"David wants to fly" von David Sieveking, sowie
"Kumaré. Ein wahrer Film über einen falschen Propheten" von Vikram Gandhi
Wer danach noch Esoteriker ist und bleiben will, oder wem die hörige Abhängigkeit von seinem "Führer" des Vertrauens (woran erinnert mich so etwas denn?) danach noch abhanden gekommen ist, dem ist dann wohl auch nicht anders zu helfen. Der will dann wohl eben auf esoterische Art leiden. Wenn's glücklich macht
Hinweis des Esoterikministeriums: Die hier formulierten Aussagen stellen lediglich subjektiv-individuelle Annahmen dar. Jedwelche Ähnlichkeit oder gar Parallelen zu allfälligen konkreten Realitäten oder Personen wären rein zufällig und sind in keiner Weise beabsichtig.