Die Wurzel

zum Gruße

Am Beispiel Ronduitpraise kann man doch eigentlich sehen, das die moderne Theologie immer noch imstande ist das zu geben was sie eigentlich soll.
Vertrauen, Kraft, Hoffnung.
Und wenn sie (die Theologie) auch nur zu einer gewissen Flucht verhilft, finde ich das keineswegs verwerflich. (wer flieht kann später kämpfen :rolleyes: )

Deswegen finde ich es schade, das er sich eher selten zu Wort meldet.
Eine Diskussion benötigt m.e. auch Vertreter einer anderen Sichtweise.

Zum Thema Zerstörungswahn:
Den gabs leider wirklich. Die Christen zogen in Scharen (auch Scharen sind nicht alle) aus und zerstörten alle heidnischen Tempel die sie finden konnten.
Darunter angeblich auch den großen Zeustempel. Das geschah als das Christentum zur römischen Staatsreligion ernannt wurde.
Lang, lang ist's her.

Trotzdem bin ich der Meinung, das ohne das Christentum hier im Abendland einiges nicht so "gut" verlaufen wäre.

lg
 
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Caya schrieb:
Ay ay... da hast du natürlich Recht! :kiss3:

Bist du auch ein Uhr-Christ? :D

allesliebe :blume:

Caya

Stimmt, ich hab eine Uhr! Der Rest ist aber falsch.

Caya schrieb:
...wer hasst dich denn?
Meine Frau und meine Mutter.
Aber es ging ja hier um dieses Holzhammer-Argument alle Christen wären
die Über-Hasser. Moment mal, Frau und Mutter sind wirklich katholisch!
Mensch, is doch was dran.

Im Ernst, ist dieses Urteil eine total verdrehte Wahrnehmung der
Realität?

Besos

Camajan
 
intrabilis schrieb:
zum Gruße

Deswegen finde ich es schade, das er sich eher selten zu Wort meldet.
Eine Diskussion benötigt m.e. auch Vertreter einer anderen Sichtweise.

Das ist aber nett. Liegt aber nur daran, dass ich mich gerade erst hier
angemeldet hab.

intrabilis schrieb:
Zum Thema Zerstörungswahn:
Den gabs leider wirklich.

Stimmt leider. Aber das gute zauberweib bezieht sich ja gerade auf die
HEUTIGEN gehässigen Christen, die sie im Kontrast setzt zu den lieben, guten
Altvorderen. Früher war eh alles besser, oder?

Und in wiefern tragen ausgerechnet diese Zerstörungen "wahnhaften"
Charakter?`Sagen wir im Vergleich zu den griechischen, römischen,
mulimischen, nationalsozialistischen usw. Zerstörungen im Laufe der
menschlichen Kulturgeschichte?

Könnten sie nicht rational als Machtsicherung des frühen Christentum
verstanden werden, anstatt als irrational wahnhaft?

Chao

Camajan
 
ich seh das ehrlich gesagt nicht, dass die zerstörungswut vorbei ist. noch immer gibt es missionare, die alles daran setzen, die letzten naturvölker auch noch auszurotten. zuerst ihren kultur, dann ihren lebensraum, und schliesslich das ganze volk :(

solange das dogma des "unser weg ist der einzige richtige und alles andere ist böse" besteht, solange besteht die zerstörungswut. genau das ist ja das problem. es ist eine gewisse form des rassissmus: der hass wendet sich gegen alles nicht-christliche, weil das nach glaubensdefinition böse ist. doch sobald man es wagt, dieses dogma zu hinterfragen, kommt man selber ins kreuzfeuer, wird plötzlich kritisch betrachtet und erste vermutungen werden laut, ob man nicht selber bereits vom bösen befallen ist. naja und da stellt sich doch die frage: wenn die gefahr besteht, dass hinterfragen=ungehorsam vor gott mich von denselben trennt - dann geh ich doch lieber auf die bösen heiden los - die ich in meinem fanatismus, meiner blindheit vor angst, ja doch nur retten will...

ein wharer teufelskreislauf.. :(

grüsslies
zauberweib
 
zauberweib schrieb:
noch immer gibt es missionare, die alles daran setzen, die letzten naturvölker auch noch auszurotten. zuerst ihren kultur, dann ihren lebensraum, und schliesslich das ganze volk :(
Welche Missionare, welche Naturvölker?

zauberweib schrieb:
solange das dogma des "unser weg ist der einzige richtige und alles andere ist böse" besteht, solange besteht die zerstörungswut.
Welche Armeen der säkularisierten römisch-katholischen Kirche führen
derzeit diesen religiösen Vernichtungsfeldzug? Welche andere Weltreligion
ist politisch/militärisch entmachtet? Was hälst du von der Visison des
Buddhismus einen globalen buddhistischen Gottesstaat er erbauen?

zauberweib schrieb:
doch sobald man es wagt, dieses dogma zu hinterfragen, kommt man selber ins kreuzfeuer,
Durch wen? In welcher Form? Willst du dich dieser Diskussion nicht stellen
sondern weglaufen? Wie verläuft wohl die "Diskussion" einer Muslimin im Iran,
wenn selbige die Dogmen des Islam anzweifelt?

zauberweib schrieb:
wird plötzlich kritisch betrachtet und erste vermutungen werden laut, ob man nicht selber bereits vom bösen befallen ist.
Du fürchtest einen Exorzismus?

Besitos

Camajan
 
Camajan schrieb:
Und in wiefern tragen ausgerechnet diese Zerstörungen "wahnhaften"
Charakter?`Sagen wir im Vergleich zu den griechischen, römischen,
mulimischen, nationalsozialistischen usw. Zerstörungen im Laufe der
menschlichen Kulturgeschichte?
Hallo Camajan,
Einen gewissen Fanatismus setzt das alles voraus.
Was mich besonders stört, ist die Doppelmoral (heute von Seiten der US-Regierung trefflich vorgeführt) mit der agiert wurde und wird.
Wenn die Tat so offensichtlich das genaue Gegenteil des Wortes ist, ist die ganze Sache mehr als Fragwürdig.

Camajan schrieb:
Könnten sie nicht rational als Machtsicherung des frühen Christentum
verstanden werden, anstatt als irrational wahnhaft?

Pers. neige ich auch zu der Ansicht, obwohl w.o. erwähnter Fanatismus wahrscheinlich auch eine Rolle gespielt hat.

lg
 
zauberweib schrieb:
ich seh das ehrlich gesagt nicht, dass die zerstörungswut vorbei ist. noch immer gibt es missionare, die alles daran setzen, die letzten naturvölker auch noch auszurotten. zuerst ihren kultur, dann ihren lebensraum, und schliesslich das ganze volk :(
Hi Zauberweib,
Hab' gehört, es liegt hauptsächlich daran, das der Katholizismus in Europa zunehmend an Boden verliert.
Aber solange es bei diesen Naturvölkern nichts zu holen gibt (Öl,...) ist zumindest ihr Überleben gesichert. Vieleich baut man ihnen auch so hübsche "Zoos" wie jenseits des Atlantik.

zauberweib schrieb:
solange das dogma des "unser weg ist der einzige richtige und alles andere ist böse" besteht, solange besteht die zerstörungswut. genau das ist ja das problem. es ist eine gewisse form des rassissmus: der hass wendet sich gegen alles nicht-christliche, weil das nach glaubensdefinition böse ist. doch sobald man es wagt, dieses dogma zu hinterfragen, kommt man selber ins kreuzfeuer, wird plötzlich kritisch betrachtet und erste vermutungen werden laut, ob man nicht selber bereits vom bösen befallen ist. naja und da stellt sich doch die frage: wenn die gefahr besteht, dass hinterfragen=ungehorsam vor gott mich von denselben trennt - dann geh ich doch lieber auf die bösen heiden los - die ich in meinem fanatismus, meiner blindheit vor angst, ja doch nur retten will...
Das Dogma, oder überhaupt ein Dogma stellt auch für mich das größte Problem dar. Genauso die von Dir beschriebene Denkensweise.(Das betrifft sämtliche Bereiche und fängt schon da an, wo sich 2 Personen treffen)
Für den Katholizismus gibt es keinen Weg da raus. Stell Dir vor sie würden einen etwaigen Irrtum zugeben. Das wäre pure Selbstvernichtung.
lg
 
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zauberweib schrieb:
ich seh das ehrlich gesagt nicht, dass die zerstörungswut vorbei ist. noch immer gibt es missionare, die alles daran setzen, die letzten naturvölker auch noch auszurotten. zuerst ihren kultur, dann ihren lebensraum, und schliesslich das ganze volk :(
Ich werde jetzt von der Kirche sprechen, nicht vom Christen...

War die Kirche jemals etwas anderes als eine weltlich Orientierte Macht?
Und denkst du sie hätte sich heute, knappe zweihundert Jahre nach der Industriealisierung von einem Saulus zum Paulus gewandelt?

Naturvölker haben ein ziemlich großes Wissen im Bereich natürliche Heilmittel - ein Wissen das sich gut an die Pharmaindustrie verkaufen lässt.
Von Bodenschätzen und anderen Dingen die sich die missionierten Völker kostengünstig abknüpfen lassen, will ich gar nicht reden...

Und wenn's mit der Mission nicht klappt?
Schau nach Afrika - Bürgerkriege, Aufstände - und die Industrieländer stoßen sich daran gesund...
solange das dogma des "unser weg ist der einzige richtige und alles andere ist böse" besteht, solange besteht die zerstörungswut. genau das ist ja das problem. es ist eine gewisse form des rassissmus:
Oder des Kapitalismus, aber das beläuft sich am Ende auf einen Nenner....
der hass wendet sich gegen alles nicht-christliche, weil das nach glaubensdefinition böse ist. doch sobald man es wagt, dieses dogma zu hinterfragen, kommt man selber ins kreuzfeuer, wird plötzlich kritisch betrachtet und erste vermutungen werden laut, ob man nicht selber bereits vom bösen befallen ist. naja und da stellt sich doch die frage: wenn die gefahr besteht, dass hinterfragen=ungehorsam vor gott mich von denselben trennt - dann geh ich doch lieber auf die bösen heiden los - die ich in meinem fanatismus, meiner blindheit vor angst, ja doch nur retten will...
Das sind die die meistens aus Verzweiflung heraus sich an das schöne Bild klammern, welches die Kirche mit ihrer pervertierten Version des Christentums, darzustellen versucht...

Die die aus Überzeugung heraus missionieren, werden im Endeffekt ausgenutzt ohne das sie es begreifen... *seufz*
 
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