Die Wirkung eines Lächelns auf unseren Körper

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Vergiß nicht zu lächeln

Ein kleines Mädchen ging jeden Tag zu Fuß zur Schule, hin und wieder zurück.
Obwohl das Wetter an diesem Morgen sehr bedenklich schien und viele Wolken aufkamen,
ging sie wie gewohnt, zu Fuß und allein zur Schule.
Als es schließlich Nachmittag war, kam starker Wind auf und es wurde langsam duster draußen.
Auch hörte man den ersten Donner und es blitzte vereinzelt.
Die Mutter der Kleinen war ein wenig besorgt und dachte sich,
daß ihre Tochter Angst vor den Blitzen und dem Donner haben könnte.
Und auch sie selbst befürchtete, daß dem kleinen Mädchen was zustoßen könnte.
Das Getöse des Gewitters nahm immer mehr zu und auch die Blitze konnten einem das Fürchten lehren.
Aus Sorge um ihr Kind setzte sie sich ins Auto und fuhr dem Schulweg folgend ihrer Tochter entgegen.
Schließlich sah sie die Kleine. Aber eines verwunderte sie.
Jedes Mal, wenn ein Blitz am Himmel erschien, blieb das Kind stehen,
schaute nach oben und lächelte.
Es blitzte Schlag auf Schlag und jedes Mal blieb die Kleine stehen, schaute auf und lächelte.
Schließlich fuhr die Mutter langsam neben der Kleinen her, kurbelte die Seitenscheibe herunter und rief:
"Was machst Du da? Warum bleibst Du bei jedem Blitz stehen?"

Die Kleine antwortete:
"Ich versuche nett drein zu schauen.
Der liebe Gott macht gerade Fotos von mir."


:)
 
Und überhaupt?


Was leitet ihr daraus ab?


LG Oki

Es gibt Lächeln als motorische Übung der Gesichtsmuskeln, diese kommt einer Verkrampfung der Mimik gleich, geht höchstens bis zum Hals, wo es die Luft abschnürt, und es gibt Lächeln aus dem ganzen Körper raus, das ist was sehr feines und bringt den Frieden in die Welt. Wer es hat, braucht keine Maske mehr und sieht auch keine Masken mehr. Dann ists gut.
 
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Archiv: LachyogaLachen ist gesund!
Sendeanstalt und Sendedatum: BR, Sonntag, 7. Mai 2006
Ansteckend ist es und drei bis vierhundert Mal am Tag tun es Kinder von ganz alleine. Wir Erwachsenen dagegen bringen es gerade noch auf fünfzehn, höchstens zwanzig Mal: Lachen.
Lachen ist gesund!

Auch die Wissenschaft bestätigt die positiven Wirkungen auf die Verdauung, den Kreislauf und das Immunsystem. Lachen hilft Schmerzen lindern, vertieft die Atmung, baut Stress ab und kann bei Depressionen helfen. Es hat sich ein eigener Wissenschaftszweig gebildet, die Gelotologie - die Wissenschaft vom Lachen. In unserem Gehirn werden beim Lachen durch das Zusammenspiel unterschiedlicher Areale Hormone und Botenstoffe freigesetzt. Eine zunehmende Zahl wissenschaftlicher Arbeiten beschäftigt sich mit den Auswirkungen regelmäßiger Heiterkeitsausbrüche auf die Gesundheit.

Zwar kennt jeder schon die wohltuende Wirkung eines Lächelns und die befreiende Wirkung, wenn es einen vor Lachen schüttelt. Aber die meisten Menschen meinen, dass es trotz aller positiven Wirkungen des Lachens im Alltag eben wenig zu lachen gibt. Damit ist für sie der Fall erledigt. Und wie soll es zu heilsamen Entwicklungen kommen, wenn es bei witzigen Anlässen bleibt, die wir nur selten beeinflussen können und die so gut wie immer von außen auf uns einwirken.
Grundlos lachen lernen

Aber scheinbar grundloses Lachen lässt sich lernen. Eine Methode mit Wirkung auch gegenüber eingefleischten Lachmuffeln ist das Lachyoga. Die Erfahrung, dass es wirklich funktioniert, haben auch Menschen mit schweren Erkrankungen gemacht, deren Lebenssituation alles andere als heiter ist. Zwar muss sich mancher Teilnehmer zu Beginn einer Lachyoga Stunde erst einen Ruck geben, aber schon nach wenigen Minuten sind alle Ängste überwunden.

Zu uns gekommen ist die Idee des Lachyogas aus Indien. Dort hat keiner Scheu - zum Beispiel auch in öffentlichen Parks - regelmäßig seine neu erlernten Fähigkeiten zu üben. Denn wer das Lachen nicht verlernen will, der sollte es trainieren. Und in der Gruppe ist es besonders lustig. Mitte der neunziger Jahre hatte der indische Arzt Madan Kataria mit dieser heiteren Methode zu arbeiten begonnen, und in kurzer Zeit ließen sich Menschen rund um die Welt von diesem Lachen anstecken. Lachyoga entfaltet seine wunderbaren Wirkungen über alle sprachlichen Barrieren und sozialen Grenzen hinweg. Das Lachen scheint so etwas wie eine archaische Universalsprache zu sein, die jeder wieder erlernen kann.
Lachyoga auf drei Ebenen

Der Lachyogatherapeut Christoph Emmelmann formuliert es so: "Lachyoga arbeitet auf drei Ebenen: auf der mentalen, auf der motorischen und auf der Gefühlsebene. Beim Lachyoga werden diese drei Ebenen angesprochen, indem wir aus uns heraus mit gewissen Techniken das Lachen initiieren. Wir tun so als ob, bis es dann wirklich so ist."

Es verhält sich dabei tatsächlich ähnlich wie beim Erlernen einer Sprache. Zu Beginn heißt es zu üben, doch bald schon ist eine Verständigung mit jedem möglich. Die durchdachte rhythmische Mischung der Übungen macht´s. Eine wesentliche Rolle dabei spielt die Atmung. Und wer bisher nur auf Reize von außen belustigt reagierte, der wird sich über sich selbst wundern.

Innerhalb kürzester Zeit schütteln sich selbst fremde Menschen vergnügt zum "freundlichen Begrüßungslachen" die Hände. Und mit etwas Übung braucht es keine Reize und Anlässe mehr von außen, um lachen zu können. Und wirklich befreiend ist dann das Lachen über sich selbst.

Gesprächspartner:
Prof. Dr. Thomas Pollmächer
Zentrum für psychische Gesundheit
***Adresse entfernt***
 
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