Die Wirkung der Transite

eileen

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6. Dezember 2008
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Hallo an alle,

das hier ist mein erster Beitrag im Forum, mitlesen tue ich allerdings schon länger. Auf diesem Weg habe ich schon viele wertvolle Informationen bekommen. :)
Jetzt ist es soweit und ich hätte meine erste konkrete Frage an euch.

Ich beschäftige mich noch nicht so lange mit Astrologie und das Prinzip der Transitplaneten hab ich noch nicht ganz durchschaut. Klar, ich weiß daß es die Schnell- und Langsamläufer gibt. Aber ab welchem Orbis spürt man die Wirkung des Planeten und ab wann ist er Spuk dann wieder vorbei?

In meinem Leben läuft seit längerem leider gar nicht so gut. Ich habe meine Transite jetzt mal durchgeschaut und hab eigentlich keine typischen Problemfälle finden können (soweit ich das jetzt mit meinem Wissen beurteilen kann :rolleyes:) Ins Auge gestochen ist mir meine Venus die schon länger im Quadrat zu Uranus steht. Ist das der Grund warum ich mich so einsam fühle? Liebestechnisch folgt im Moment eine Verletzung auf die nächste. Wie ist das generell, wenn ich in meinem Radix eine starke Venus und Uranus Betonung habe, spüre ich dann auch diese Transite stärker als andere?

Ich hätte gerne eine Erklärung für das ganze emotionale Dilemma. Könntet ihr bitte, bitte einen Blick auf mein Radix werfen?

Vielen lieben Dank :)
 

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Hallo an alle,

Ins Auge gestochen ist mir meine Venus die schon länger im Quadrat zu Uranus steht. Ist das der Grund warum ich mich so einsam fühle? Liebestechnisch folgt im Moment eine Verletzung auf die nächste.


Hallo eileen,

leider bekomm ich angehängte Grafik nur sehr undeutlich auf den Bildschirm.
Aber die Transit-Venus ist nicht ausschlaggebend dafür, dass es dir in letzter Zeit nicht gut geht. Venus läuft zu schnell. Zwar ist sie Herrscher deines 7.Hauses und setzt daher Akzente aber eben nur für einen ganz kurzen Zeitraum.


In meinem Leben läuft seit längerem leider gar nicht so gut. Ich habe meine Transite jetzt mal durchgeschaut und hab eigentlich keine typischen Problemfälle finden können

Hast du denn mal Transit-Pluto angeschaut? Der ist gerade über deinen Mond gelaufen und löst damit das Mond-Pluto-Quadrat in deiner Radix aus. Einer der schwierigsten Transite überhaupt, der bei dir sowohl auf der körperlich/materiellen Ebene (Pluto Herrscher von 2) als auch im Begegnungsbereich (9.Haus) wirkt.


Wie ist das generell, wenn ich in meinem Radix eine starke Venus und Uranus Betonung habe, spüre ich dann auch diese Transite stärker als andere?

Würde ich schon sagen. Deine Venus steht im 8. Haus, das ist als Konstellation Venus-Pluto. Ich würde diese Konstellation mal so umschreiben, dass auf der einen Seite ein starkes Bindungsbestreben besteht auf der anderen Seite,mit Uranus im 1. Haus, gleichzeitig das Bestreben in Richtung Individualität geht. Der Uranus im 1. Haus gehört zu deiner Anlage, läßt sich also nicht ablegen, auch wenn dir das bisher noch nicht gänzlich bewußt ist.
In diesem Sinne besteht die Möglichkeit, dass du unbewußt Partnerschaften eingehst, die nicht tragfähig sind und aus denen du ausbrechen kannst (mußst).


lg
Gabi
 
Hallo Gabi,

danke für deine Zeilen.
Ich hab eigentlich nicht die Transit Venus gemeint, sondern den Transit Uranus der im Quadrat zu meiner Radix Venus steht. Der verweilt bereits seit einem Jahr dort und den müßte ich eigentlich schon spüren, oder? Das die Transit Venus im Moment für zwei Tage auch ein Quadrat zu meinem Radix Uranus macht ist Zufall.

Ich habe ein bisschen zu dem Transit recherchiert und bin durchwegs auf positive Interpretationen gestossen, wie: belebtes, aufregendes liebesleben, unerwartete ereignisse, etc. Das kann ich so nicht bestätigen, bei mir fühlt es sich an als hätte ich den Punkt erreicht der mich jetzt vollkommen resignieren lässt. (ich kann nicht mehr, ich mag nicht mehr).

Ich habe generell eine sehr idealistische Einstellung und Herangehensweise. Ich dachte mein Wille wäre stark genug um die Dinge zu erreichen, die mir wichtig sind ...... und ich dachte auch, ich habe sehr klare Vorstellungen davon, was ich will und wohin ich will. Jetzt rinnt mir gerade alles durch finger und ich frage mich jeden Tag ob das, was ich mache den Sinn hat.
Seltsam, das die Dinge die man sich am meisten wünscht und die man am meisten brauchen würde, sich nicht erfüllen.

0h ja, der Transit Pluto/Mond ist mir aufgefallen. War auch nicht zu ignorieren .... Mit Beginn dieses Transits habe ich angefangen mich mit Astrologie zu beschäftigen, weil es mir vollkommen den Boden unter den Füssen weggezogen hatte und ich nicht mehr wusste was ich machen sollte, weil es so schmerzhaft und anstrengend war. Ich bin in den letzten 15 Monaten hunderte Male gestorben und habe jetzt gehofft daß das sSchlimmste vorbei ist. Hmmmmh, ich war froh darüber, es geschafft zu haben, spüre ich doch noch die Nachwirkungen davon? Oder sind das schon die Vorboten vom Pluto/Pluto Quadrat? Bis das exakt wird müßten doch noch ein paar Jahre vergehen … (hoffentlich)

Meinen Uranus am AC bin ich mir tatsächlich nicht ganz bewußt, das hast Du richtig erkannt. Anfangs war ich noch stolz auf ihn, weil er einen doch zu etwas "Besonderem" macht und man mich nicht so richtig fassen und einordnen kann. Viele sagen zu mir: ”Du bist einfach ....... anders." Mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher ob das alles so toll ist .... die Faszination des Anders-sein katapultiert mich doch immer wieder ins Abseits. Und dort ist es sehr ungemütlich und frostig.

In Bezug auf Partnerschaft ist das alles sehr schwierig für mich. Meine Stier Sonne möchte Beständigkeit, mein Uranus größtmögliche Individualität und eine unkonventionelle Beziehung, meine Venus möchte Leidenschaft und Intensität, ja und der Neptun sucht eine Liebe die nicht von dieser Welt sein kann und verliert sich am Liebsten in Sehnsüchten. Alles nicht so einfach, manchmal wünsch ich mir, ich könnte das Thema Beziehung für meinen Teil einfach ignorieren, weil es mich immer wieder nur verletzt. Ich konzentriere mich dann intensiv auf Arbeit oder auf Sport .....aber, es holt mich leider immer wieder ein und macht mich sehr traurig.


Ich bin in anderen Beiträgen schon ein paar Mal auf dich gestossen .... hast Du nicht auch Uranus im 1. Haus? Darf ich dich fragen, hattest oder hast Du auch Probleme mit dieser Energie umzugehen?


Ich hoffe, ich hab dich jetzt nicht zu sehr zugetextet, aber schreiben hat etwas sehr befreiendes. :)

Vielleicht hast du Zeit noch mal einen Blick auf mein Radix zu werfen. Ich weiß nicht warum die Anzeigequalität so schlecht ist.
Hier wären meine Geburtsdaten: ***Geburtsdaten auf Wunsch entfernt***

Es würde mich sehr freuen, wenn Dir oder auch einem anderer Leser, etwas zu meinem Radix einfällt.

Alles Liebe
Eileen
 
Hi Eileen! Dein Radix sieht sehr danach aus, auf Partnerschaft ausgerichtet zu sein. Was Transite allgemein angeht, können sie oft etwas in das Bewusstsein rücken.

Bei dir ist Uranus am AC, und der Uranus Transit auf die Venus hat so auch damit zu tun, wie du deinen Uranus am AC bisher oder gelebt hast oder gegenwärtig lebst. Du sagst , dass du ihn vermutlich nicht so richtig bewusst darüber bist.
Vielleicht ist es ja auch so, dass dein Uranus am AC sich unbekümmert ausdrückt und andere darauf reagieren (unbewusst/bewusst).

Gewöhnlich ist es wirklich so, dass jemand, der einen starken Radixfaktor hat, auf diesen auch eingestimmt ist, und wenn derselbe Planet einen Transit macht, ist das einem irgendwo vertrauter als bei jemanden, der nicht diesen starken Radixfaktor hat (muss nicht bedeuten, dass einem der Transit leichter fällt: es ist so, dass die Wirkung VERDICHTETER ist) - und was ist gut daran: dieser Transit kann langfristig was bewegen, und verändern (man selbst verändert angeregt durch die Erfahrung) , weil man diese Frequenz des Planeten in sich dermassen verkörpert .

Transite sind dazu da, genutzt zu werden. Meist ändert man sich in der Haltung gegenüber bestimmten Dingen, und später wird das einem viel klarer, wie weit ein mächtiger Transit einen verändert hat. Man braucht sich keine Sorgen machen, ob man gerade nicht genug tut, die Transite zeigen es - und wenn nichts passiert, dann ist es auch nicht sonderlich nötig etwas zu tun oder eine Einstellung zu ändern.

Planeten im 8 . Haus haben viel damit zu tun, wie man sich bindet, und das Thema "Verpflichtung" erlebt, das ja mit jeder tieferen Beziehung einher geht. Venus in 8 interessiert sich dafür ganz besonders, was zwischen zwei Menschen geschieht und wie man darauf Einfluss nehmen kann.

Uranus am AC könnte bedeuten: die eigene Wahrheit zu entdecken, "da kann mir keiner was vormachen" . Wenn das zu selbstverständlich geschah bislang, kann man sicher mit der Sonne in 7 mit der Zeit ausgewogener werden. Man ergänzt dann den Uranus am AC einfach mit dem Eingehen (Sonne) und Verständnis (Merkur) des Du.

Mond und Neptun in 2 stehen vermutlich auch besonders für das Bedürfnis, geachtet zu werden, im Selbstwert bestätigt zu werden. Wenn die Venus in 8 gestalten will, oder nach Harmonie sich sehnt , aber im 2. Haus es brodelt, wenn man das versucht, dann ist es essig. So eine 2/8. Haus Achse deutet meiner Meinung nach oft auf den Aspekt hin, dass man sich erst wirklich öffnen kann, wenn man auch den richtigen findet.

LG Stefan
 
Lieber Iakchus,

Danke für deine Erklärungen. :) Da stehen einige Dinge darin die ich noch wirken lassen muss.

Ja, ich weiß und merke auch immer wieder, daß ich sehr auf Begegnung und Partnerschaft ausgerichtet bin. Gerade darum ist es ja so schmerzvoll für mich, das ich es noch erleben durfte (glücklich verliebt zu sein z.B). Ich brauche meine Gegenüber um mich selbst zu erkennen. Der andere ist oft wie ein Spiegel für mich. Ist der Spiegel weg, bin ich nichts.

Ich denke jetzt gerade darüber nach, inwieweit die Mond/Pluto Konstellation mit meiner Venus im 8. Haus bzw. meinem Uranus zusammenhängt. Ich hoffe ich verstrick, mich da nicht in irgendetwas, aber intuitiv betrachtet besteht da ein Zusammenhang. Wäre schön wenn mir wer feedback zu meinen Gedanken geben würde.

Also, der Pluto Transit hat mich sehr hergebeutelt. Sehr viele Gedanken zu meiner Kindheit sind über mein eingebrochen und haben mich ohnmächtig werden lassen vor Verzweiflung. Diese Dinge waren heftig aber relativ schnell überstanden. Was mich aber seit Beginn des Transit bis jetzt noch immer belastet ist eine Liebe die in dieser Zeit entstanden ist. Die kam quasi über Nacht und war das stärkste was ich jemals in meinem Leben empfunden habe. Ich hörte auf zu essen, hörte auf zu schlafen. Ich ließ mich einfach nur in dieses Gefühl reinfallen. Das war der Beginn einer emotionalen Verstrickung die ihren Lauf nahm und die sich absolut destruktiv auswirkte. Es war eine Liebe, die leider nur in meinem Kopf existierte. Über ein Jahr lang war es mir nur wichtig, das er in meiner Nähe ist. Ich denke, ich habe unbewußt immer wieder signalisiert, daß er mir dabei nicht ZU nahe kommt. Das ganze hat sich endlos lang dahingezogen, ich habe eine irre Fixierung, was diese Person betrifft, an den Tag gelegt. Manchmal war ich völlig distanziert und eiskalt, kurze Zeit später hab ich ihn mit einer Liebeserklärung aus dem Nichts überfallen. Ich konnte das alles nicht kontrollieren und war wie ferngesteuert. Ich hätte es nicht anders machen können, weil es nicht gegangen wäre. Das Skurrile an dieser Geschichte: er hat mich nicht im entferntesten wissen lassen, was er denkt. Egal was ich insziniert habe, ich bin immer alleine damit dagestanden und war zutiefst verletzt.

Bis heute hänge ich an dieser Geschichte. Ich möchte es endlich loslassen können. Gleichzeitig bin ich mir mehr denn je bewußt geworden, daß meine Liebesverbindungen alle miteinander einen sehr ähnlichen Verlauf nahmen. Nicht so extrem, aber ähnlich. Jetzt hoffe ich, daß der aktuelle Transit mich heilt und es das letzte Mal war, daß ich mich selbst so verletze.

Das ist jetzt ein sehr persönlicher Beitrag geworden. Ich denke ich werde ihn nicht auf ewig im Forum stehen lassen. Ich wäre dankbar für Gedanken zu Mond/Pluto bzw. Venus/Uranus. Vielleicht fällt jemanden etwas dazu ein.

Alles liebe
Eileen
 
Hi Eileen

Ich kenne das von mir selbst, dass sich Liebesgeschichten wiederholen. Das liegt meiner Meinung nach ganz eng mit dem Herrscher des DC zusammen. Irgendwann kommt vielleicht jemande, die den Saturn in 12 bei mir anders "einrichtet" oder erleben lässt.

Saturn bei mir als Herrscher von 7 (DC). Die Sonne in Opposition zu Saturn. Da ist also schon mal eine Grundspannung drin und es hat damit zu tun, dass entweder ich (6) nie erreichbar war für die Liebe, oder die andere (12), in die ich mich verliebte . Und oft war auch Unklarheit (12) gegeben (habe auch Neptun in 5).

Bei dir ist es der Mars, der mitten im Kreuzfeuer von den Venus/Neptun Quadraten steht. Als Herrscher von 7 (DC) in 5.

Das wollte ich nur eben erwähnen. Ich merke , dass ich in vielen Dingen noch nicht so richtig durchblicke, - du sagst, du brauchst jemanden als Spiegel, ich glaube das liegt auch an der Sonne in 7. Aber so richtig klar sehen tue ich das alles nicht. Deswegen weiss ich da leider nicht mehr zu sagen, zu Mars in 5 als Herrscher DC, auch kaum zu Pluto/Venus. Es könnte aber auch Neptun dabei eine Rolle spielen, weil man sich verliebt und dabei ja verlockt wird. Pluto sorgt dann für den "Pfeffer" :
Ich selbst habe einen Skorpionmond und Pluto am IC, und auch Jupiter lugt ins 8. Haus rein.
Ich kenne das wie du das beschrieben hast, obwohl es etwas anders bei mir war. Ich habe nie jemanden überfallen mit Erklärungen, nur allenfalls durchblicken lassen durch Gesten oder wie man sich gibt, dass ich "Interesse" habe, aber im Inneren brodelte es zumindest bei einer.
Dieses Identifizieren kenne ich sehr gut. Ich und Sie, nur so konnte es sein. Ich konnte mit meinen Gedanken machen was ich wollte, die Gefühle sprachen etwas anderes. Ich denke, Pluto hat viel mit fixierten Gefühlen zu tun, oder wie man es nennen mag.
Ich komme nicht los, weil es mich immer zurückholt. Und wenn du einmal in etwas glaubst, zB dass man füreinander bestimmt wäre, ist es die Hölle, wenn die Realität dann anders aussieht. Ich habe gekämpft um Distanz, ich wollte sie aus meinen Gefühlen verbannen, und dachte, ich könnte das nur durch Hass und Abneigung. Damit ich nicht wieder in die Identifikationsfalle rutsche. Und zuweilen klappt das. Ein bösartiger Trick, aber es ging nicht anders. Distanz. WIe kommt man zur Distanz....

P.s: Wenn du deinen Beitrag gelöscht haben willst, musst du einen Admin fragen.

LG
Stefan
 
Ja, ich weiß und merke auch immer wieder, daß ich sehr auf Begegnung und Partnerschaft ausgerichtet bin. Gerade darum ist es ja so schmerzvoll für mich, das ich es noch erleben durfte (glücklich verliebt zu sein z.B). Ich brauche meine Gegenüber um mich selbst zu erkennen. Der andere ist oft wie ein Spiegel für mich. Ist der Spiegel weg, bin ich nichts.

Hallo eileen,

ja, das ist das Los der Waage-AC´s, diese Begegnungsabhängigkeit, besonders dann, wenn der AC-Herrscher im 8. Haus (wie bei dir) steht. Eine Konstellation die intensivste Verstrickungen zuläßt, besonders zu Zeiten schwieriger Transite.

Ich denke jetzt gerade darüber nach, inwieweit die Mond/Pluto Konstellation mit meiner Venus im 8. Haus bzw. meinem Uranus zusammenhängt. Ich hoffe ich verstrick, mich da nicht in irgendetwas, aber intuitiv betrachtet besteht da ein Zusammenhang. Wäre schön wenn mir wer feedback zu meinen Gedanken geben würde.

Ich denke Pluto/Mond und Uranus/Venus hängt sehr dirket zusammen, denn beide laufen ja gleichzeitig und beide sind ziemlich heftig und langwierig. Ich könnte mir vorstellen, dass sie ein innerliches Chaos anrichten, dich mal in die uranische Richtung ziehen und dann wieder in die plutonische Richtung, die es dir schwer macht loszulassen.

Also, der Pluto Transit hat mich sehr hergebeutelt.

In dem Maße wie Pluto nun weiterläuft, bekommst du auch Abstand von dieser Beziehung, selbst wenn Pluto wieder rückläufig wird, kommt er nicht mehr auf deinen Mond. Im Prinzip ists überstanden, dass zeigt m.E. auch wie reflektiert du deine Situation beschreibst. Das kann man eigentlich nicht, wenn man sich mitten im Transit befindet.
Plutos Auftrag, wie ich ihn verstehe, ist ja nicht sinnlose Zerstörung, sondern letztlich ist sein Auftrag Wandlung, er legt den Finger auf die Wunde, führt uns unsere Fixierungen und Verstrickungen vor Augen, damit wir uns davon befreien können, dafür muss der Leidensdruck allerdings sehr groß sein und dafür sorgt Pluto - deshalb sind Plutotransite oft so schmerzhafte Angelegenheiten, Situationen werden auf die Spitze getrieben, bis wir nicht mehr können und eine andere Richtung einschlagen - uns wandeln.


Ich denke, ich habe unbewußt immer wieder signalisiert, daß er mir dabei nicht ZU nahe kommt.

Ja, das ist gut möglich, so stellt es sich auch astrologisch dar.

Zitat Gabi:
In diesem Sinne besteht die Möglichkeit, dass du unbewußt Partnerschaften eingehst, die nicht tragfähig sind und aus denen du ausbrechen kannst (mußst).

Jetzt wo Pluto langsam abzieht, beginnt Uranus seine Arbeit. Der leitet sozusagen deine Befeiung ein.:)
Interessant ist dazu die Nabod-Direktion. Dort steht Chiron auf 27° fix. Nach der TPA ein Grad mit SA/PL und UR/PL-Inhalt, auf der Spitze 8.Haus. Dieser Grad ist ein Zusammenbruchs-Grad, der in Bezug auf das 8.Haus und Chiron, das Zerbrechen der Beziehung anzeigt.
Gleichzeitig steht aber der dirigierte Saturn im Sextil zu deiner Venus, was zu einer realistischen Wahrnehmung beiträgt und das Aussteigen aus einer Opferhaltung ermöglicht.
Erst dann kann Uranus auf den Plan treten und dir neue aufregende Möglichkeiten ins Bewußtsein bringen. Auch dies zeigt die Graddirektion. Der dirigierte Uranus steht auf deinem Mondknoten im 2. Haus und fordert Konkretisierung und der dirigierte Mond steht auf 1°30 Wassermann - also auch auf der seelischen Ebene findet Befreiung statt. Nimm dieses Angebot des "Schicksals" an, schau welchen neuen Wege und Werte sich auftun, mach den Schritt heraus aus der Sicherheit der immer gleichen Muster. Die Zeit dafür ist reif.

Liebe Grüße
Gabi
 
Hi Eileen

Uranus
der will sich verwirklichen in der Art frei zu sein von dem, was alle schon sind, bzw. was die Masse an Struktur und Form vorgibt, als sei es das Gelbe vom Ei.

Das ist durchaus gut und kann im 1. Haus wohl auch gar nicht verhindert werden.

Man kann Uranus auf eine Ebene bringen, wo man sich selbstbewusst darüber ist, dass man eine Art des Lebendigen verkörpern kann, die am Ende dann doch den Frieden bringt. Obwohl man zunächst vielleicht viel darum kämpft, sooo anders zu sein. Das kann man bei Uranus sehr gut auf die geistige Ebene bringen: "nicht ich will anders sein", sondern das Leben ist ja anders - und das begreift man mit Uranus. Das Leben, das man mit Uranus am AC ja selbst irgendwo ist, hat seine eigenen Gesetze.

Meiner Ansicht nach, ist ein Planet im ersten Haus immer da, man steht darauf wie auf einem blinden Fleck. Den muss man oft erst regelrecht finden... und dann sind vielleicht alle Neuanfänge (AC) auch nicht mehr so unberechenbar.

Uranus = Gesetze des Lebens oder des Lebendigen. So denke ich mir den Uranus oft. Diese Gesetze lassen sich nicht korrumpieren (durch starre Lebens-Ordnungen). Irgendwann wird Uranus zu einer Art Mitte, wenn die Extreme verschwinden, weil sie nicht ehr nötig sind, da man das Leben aus einer Art höheren Warte begreift.
Naja, vielleicht etwas philosophisch, aber ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich das noch schreiben soll - und warum nicht... - ich denke, Uranus ist am AC ein sehr bestimmender Faktor .

:)

Viele Grüße
Stefan
 
Hallo Stefan :)

Bei dir ist es der Mars, der mitten im Kreuzfeuer von den Venus/Neptun Quadraten steht. Als Herrscher von 7 (DC) in 5.

Ja, der liebe Fische Mars. Der gibt mir zwar sehr viel körperliche Energie (ich schätze, weil er im 5. Haus steht), aber läßt mich leider auch immer wieder dort kämpfen wo kein Gegner/Gegenüber ist bzw. der Andere löst sich immer wieder in Luft auf oder ist von vornherein gar nicht da. Das ist so wie Don Quichote mit seinen Windmühlen. Oder wie Schattenboxen. Sollte ich dann doch die Gelegenheit zu einer Konfrontation haben, bin ich dann nicht mehr zu halten und alles Aufgestaute sprudelt dann aus mir heraus. So kommt es dann zu solchen "Überfällen". Ich kann da sehr impulsiv werden. Mir ist aber klar, daß das nicht ganz ok war und ich hab mich dann auch (zwar Monate später) dafür entschuldigt.

Ich selbst habe einen Skorpionmond und Pluto am IC, und auch Jupiter lugt ins 8. Haus rein.
Diese Fixierung von Gedanken und Gefühlen kommt sicherlich von Pluto. Das treibt einen immer weiter. Ich habe einen starken, intuitiven Trieb der mir sagt: Der ist es! . Da bin ich mir aber dann sowas von sicher .... Ich bin dann wie ein Sensor der jede Gestik, Körperbewegungen und jeden Blick registriert. Wenn ich dann Signale empfange, kann ich mich sehr darin verbeißen. Dann MUSS ich der Sache unbedingt auf dem Grund kommen, kann kommen was wolle. Eigenartig, eigenlich habe ich gar keine so starke Pluto Betonung. :confused:

Und wenn du einmal in etwas glaubst, zB dass man füreinander bestimmt wäre, ist es die Hölle, wenn die Realität dann anders aussieht.
Diesen Schmerz kann ich gut nachvollziehen. Ich habe mal gelesen, daß Skorpion/Pluto Menschen fixiert (da haben wir das böse Wort wieder) auf ihre inneren Bilder sind, diese Bilder möchten Sie dann unbedingt in der Aussenwelt manifestiert. Wenn ihnen das nicht gelingt sind sie zutiefst verletzt und das kann sich sehr zerstörrerisch auswirken. Vielen gehen dann zum anderen Extrem über: zu Hass und Abneigung. Das hast du ja auch so beschrieben.

Distanz. WIe kommt man zur Distanz....
Für mich ist der einzige Weg um zur Distanz zu kommen, Zeit verstreichen lassen. Vermutlich hat da aber jeder seine eigene Art um sich von etwas zu distanzieren. Mir persönlich ist es unmöglich diese Menschen, die mich direkt oder indirekt verletzt haben, zu hassen. Hört sich komisch an, aber jeder Mensch der einmal einen Platz in meinem Herzen hatte, wird ihn immer haben. Im extremsten Fall werden mir Menschen gleichgültig, weil ich keinen Anteil an ihrem Leben habe.


Liebe Grüße
Eileen
 
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Hallo Gabi,

danke daß du dir die Mühe gemacht hast und nochmal näher meinen Radix beäugt hast.

Ich könnte mir vorstellen, dass sie ein innerliches Chaos anrichten, dich mal in die uranische Richtung ziehen und dann wieder in die plutonische Richtung, die es dir schwer macht loszulassen.

Ja, das stimmt ich bin immer sehr hin und hergerissen zwischen zwei Seiten. Ich kann es nur nicht ganz differenzieren. Wenn ich nach intensiven Emotionen suche, egal ob positiv oder negativ, egal ob es mich hochhebt oder verletzt, all das, nur damit ich mich spüre, dann schätze ich, steckt da Pluto dahinter. Was Uranus so in mir bewirkt und mit mir macht, kann ich nicht so genau sagen. :confused:

In dem Maße wie Pluto nun weiterläuft, bekommst du auch Abstand von dieser Beziehung, selbst wenn Pluto wieder rückläufig wird, kommt er nicht mehr auf deinen Mond. Im Prinzip ists überstanden, dass zeigt m.E. auch wie reflektiert du deine Situation beschreibst.

Das Gefühl, daß das Schlimmste überstanden ist, hab ich auch noch nicht so lange. Ich merke nur, daß meine Emotionen ruhiger und kontrollierbarer geworden sind. Darum denke ich jetzt auch so viel über alles nach, weil ich es mit einem gewissen Abstand beachten und beurteilen kann. Direkte Veränderungen kann ich jetzt noch keine feststellen. Es ist vergleichbar mit einem starken Sturm, wo man am nächsten Tag, sobald es wieder hell ist, raustritt und begutachtet was alles umgeworfen wurde und zerstört ist, und was dem Sturm standgehalten hat.

Jetzt wo Pluto langsam abzieht, beginnt Uranus seine Arbeit. Der leitet sozusagen deine Befeiung ein.

Das hört sich toll an! :)

Dieser Grad ist ein Zusammenbruchs-Grad, der in Bezug auf das 8.Haus und Chiron, das Zerbrechen der Beziehung anzeigt.

Das hört sich jetzt eigentlich dramatisch an, aber in Bezug auf meine Geschichte klingt es nach einem Befreiungsschlag.

Die Zeit dafür ist reif.
Herzlichen Dank für deine aufbauenden Worte!


Alles Liebe :danke:
Eileen
 
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