Die Wirklichkeit als Traum interpretieren...?

Könnte man eventuell sogar versuchen, aber dann sollte man sich darüber im klaren sein, dass die Wirklichkeit nicht dein persönlicher Traum ist. Das Individuum ist Teil des Traums. Alles eine Ebene nach oben versetzt.
Woher willst du das wissen?


Aber JustInForAll sagt es eigentlich schon:
Gibt es tatsächlich viele oder nur einen Träumer, der von vielen träumt, der sich in vielen zu sehen glaubt?
Der Traum hat die Eigenschaft, die Wahrheit zu verzerren.

In einigen meiner Träume träume ich auch von vielen und wache alleine auf.
Ich denke, man kann es nie so genau wissen.
Man müsste hinter die Fassade schauen können.



JustInForAll schrieb:
Materielle Realität kann man m.A.n. nur dann wie Träume deuten, wenn man einen Bezugspunkt zu ihr kennt.
Der Bezugspunkt zum Traum ist ja der Wachzustand:
Man wacht auf und deutet den Traum aus dieser Perspektive (Bezugspunkt) des Wachzustands heraus.
Sagen wir, man hat einen anderen Bezugspunkt als die Realität, dann wäre es doch möglich, diese als Traum zu sehen bzw. sie eben nicht als "über alles erhaben" anzuerkennen.


@Berlinerin:
Ja, so ähnlich meine ich das. Nur können die Symbole nicht so ohne weiteres auf ein anderes Gebiet übertragen werden, glaube ich.

Grüße,
Diana
 
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Nochmal zu dem Thema alles ist ein Traum, auch wenn das nur indirekt auf das Topic passt.
Es gibt eine Übung aus dem Fundus Aleister Crowleys, in der es darum geht eine Intensive Beziehung zu einer Gottheit aufzubauen, sie solange zu beschwören und zu visualisieren, bis sie einem leibhaftig erscheint, an diesem Punkt soll man das Experiment abbrechen und es mit einer anderen Gottheit wiederholen.
Es geht dabei um die Programmierbarkeit des eigenen Geistes/Traumes die ausübung der Technick soll einem zum Verständniss der Zen-Frage führen :

Wer ist der Meister, der das Grass grün macht?
 
Sagen wir, man hat einen anderen Bezugspunkt als die Realität, dann wäre es doch möglich, diese als Traum zu sehen bzw. sie eben nicht als "über alles erhaben" anzuerkennen.

Die materielle Ebene ist nicht über alles erhaben, sondern eben nur eine Wahrnehmungsebene.
Zwischen den Wahrnehmungsebenen können Verbindungen aufgebaut werden, dann wird das deutlicher.

Früher konnte ich z.B. mich in der Traumebene nicht an die Justi-Ebene erinnern. So waren die Träume wie ein Leben für sich, ohne Bezug zu der Justi-Ebene.
Das hat sich geändert. Wenn ich im Traum weiss, wie spät es in der Justi-EBene im gleichen Moment ist, dann ist zwischen den beiden Ebenen eine Verbindung. Diese Verbindung ist gleichzeitig ein Bezugspunkt.
Denn ich wache dann sagen wir mal um 7 Uhr auf, weil ich im Traum weiss, dass ich in der Justi-Ebene um 7 Uhr aufwachen wollte.
"Es ist 7 Uhr, ich stehe dann mal auf."
Ich betrachte dann die Wichtigkeit in die andere Ebene zu wechseln, weil "um 7 Uhr das Justi-Bewusstsein" auf der Justi-Ebene erscheinen muss.
Als ich aufwachte, zur Küche ging und auf die Uhr schaute, war es 7:05 Uhr.

Die beiden Ebenen stehen an bestimmten Schnittstellen in direktem Kontakt zueinander. Ich betrachtete in diesem Fall jede Ebene als für sich wichtig und wusste, wann ich auf die andere Seite wechseln will.

Der Versuch eine Ebene zu deuten, ist daran geknüpft, daraus Schlussfolgerungen für die Zukunft zu ziehen.
Da jenseits das in Materie aktiven Bewusstseins, Raum und Zeit keine Rolle spielen, ist die Traumebene nicht sonderlich daran interessiert die Materie-Ebene zu deuten. Also nicht in dem Sinne, daraus für Künftiges Schlussfolgerungen zu ziehen. Vielmehr spielen die Notwendigkeiten der Ebenen bzgl. des Bewusstseins eine gewisse Rolle.

Notwendigkeiten drücken sich beispielsweise so aus:
In einem Traum sagte mir eine Stimme: "Du musst erst Justi sein, bevor du zum Gott werden kannst."
In einem anderen Traum erklärte man mir, woraus Materie besteht und wie man sie auflösen kann. Ich bekam eine Schulung darin.
In einem weiteren Traum bekam ich Religionsunterrecht.

Das Leben dauert max. 100 Jahre beim Menschen. Daraus machen wir eine riesige Geschichte.
Was für uns wichtig ist, bekommen wir unweigerlich.
Was nicht wichtig ist, danach suchen wir vergeblich.
Man merkt das, wenn man was findet, was nicht wichtig war. Das Gefundene erscheint dann leer.
Manche Menschen kaufen sich so 100 Pullover und ziehen sich immer den selben immer wieder an. Die restlichen 99 versauern im Kleiderschrank. Dabei hätten sich die, 99 andere Menschen anziehen können.

LG
Justi
 
Nochmal zu dem Thema alles ist ein Traum, auch wenn das nur indirekt auf das Topic passt.
Es gibt eine Übung aus dem Fundus Aleister Crowleys, in der es darum geht eine Intensive Beziehung zu einer Gottheit aufzubauen, sie solange zu beschwören und zu visualisieren, bis sie einem leibhaftig erscheint, an diesem Punkt soll man das Experiment abbrechen und es mit einer anderen Gottheit wiederholen.
Es geht dabei um die Programmierbarkeit des eigenen Geistes/Traumes die ausübung der Technick soll einem zum Verständniss der Zen-Frage führen :

Wer ist der Meister, der das Grass grün macht?
Würde sagen, man selber ist der Meister, weil man die anderen ja beschwören kann, sie also auf mein Geheiß hin auftauchen.

Im Prinzip eine andere Betrachtungsweise des "Gesetzes der Anzeihung" bzw. einfach gesagt: Was man erlebt, hat man sich selbst eingebrockt.
Oder?
Die materielle Ebene ist nicht über alles erhaben, sondern eben nur eine Wahrnehmungsebene.
Schon klar, darauf will ich ja hinaus.

Früher konnte ich z.B. mich in der Traumebene nicht an die Justi-Ebene erinnern. So waren die Träume wie ein Leben für sich, ohne Bezug zu der Justi-Ebene.
Ich hätte jetzt beinahe nach Justi-Ebene gegoogelt :D.

Du weißt jetzt also, das es mehrere Ebenen geben kann. Was schließt du daraus?

Gruß,
Diana
 
Würde sagen, man selber ist der Meister, weil man die anderen ja beschwören kann, sie also auf mein Geheiß hin auftauchen.

Im Prinzip eine andere Betrachtungsweise des "Gesetzes der Anzeihung" bzw. einfach gesagt: Was man erlebt, hat man sich selbst eingebrockt.
Oder?

Ja genau das. Geht darum sich des Prozesses bewusster zu werden, der die Realität zusammensetzt. Der eigene innere Metaprogrammierer, der schon fast eine eigentliche Persönlichkeit neben dem Selbst besitzt.

Es gibt auch Traumtechnicken um mit dem "Träumer" zu sprechen. Sprich dem Teil von dir, der den Traum zusammenfügt. Das ist fast schon wieder zu abgedreht :p (drohende Schitzophrenie... oder Erkenntniss der bereits bestehenden Persönlichkeitsspaltung).

Naja Reden darüber ist eine Sache, versuche mich gerade an besagter Übung, mal sehen wann es mir zu crass wird um weiter zu machen...
versuche gerade Thot zu beschwören xD
 
...
Es gibt auch Traumtechnicken um mit dem "Träumer" zu sprechen. Sprich dem Teil von dir, der den Traum zusammenfügt. Das ist fast schon wieder zu abgedreht :p (drohende Schitzophrenie... oder Erkenntniss der bereits bestehenden Persönlichkeitsspaltung).
So abgedreht finde ich das gar nicht. Man selbst ist ja für seine Träume verantwortlich, da ist es nur noch ein kleiner Schritt, diese auch zu beeinflussen.
Das gezielt zu tun lehne ich zwar ab, aber dass es möglich ist, will ich nicht bestreiten.
Naja Reden darüber ist eine Sache, versuche mich gerade an besagter Übung, mal sehen wann es mir zu crass wird um weiter zu machen...
versuche gerade Thot zu beschwören xD
Viel Erfolg damit.

Für mich ist es schon genug, mich aus einem unangenehmen Traum zu befreien, indem ich merke, dass das nur ein Traum ist. Es ist immer wieder faszinierend, zu sehen, wie schnell sich das Geschehen ändert, wenn man es nur denkt.

Gruß,
Diana
 
Naja das abgedrehte an besagter Übung finde ich, dass man mit dem "träumer"/"Metaprogrammierere" wie mit einer fremden Person sprechen kann, da er ja eigentlich Teil des Selbstes sein sollte, gruselt mich sowas schon ein wenig. Ich habe eh Probleme damit zu sagen was in meinen Träumen Teil von mir ist und was einer anderen Ebene angehört. Ich denke das alles im Traum sowohl komplett eine andere eigenständig existierende Dimension darstellt, als auch komplett meinem Geist entspringt, die Wahrheit scheint halt meist ein Paradox zu sein.
 
Naja das abgedrehte an besagter Übung finde ich, dass man mit dem "träumer"/"Metaprogrammierere" wie mit einer fremden Person sprechen kann, da er ja eigentlich Teil des Selbstes sein sollte, gruselt mich sowas schon ein wenig.
Naja, dieses "Vorgehen" findet man doch nahezu überall: Man projiziert best. Eigenschaften auf andere Menschen oder Wesensteile seiner selbst.
Z.B. Das Ich und Über-Ich in der Psychologie, Engel und Teufel in den Religionen etc. Im Grunde ist man alles immer selbst, nur nicht in der Lage, das einzusehen.

Gruß,
Diana
 
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Da hast du recht, diese Aufteilung ist ein bekanntes prinzip in Psychologie und anderen bereichen, aber ich verstehe das in solchen Zusammenhängen immer als Begriffs-/Symbolsystem welches Dinge vereinfachen soll, aber direkt mit einem teil von sich zu kommunizieren, der wirklich wie ein fremdes Wesen agiert und eventuell sogar eines ist (was wissen wir schon?) bringt die stabilität meines Egos öffters mal ins Taumeln. Wie gesagt auch andere Personen/Wesen in Klarträumen habe ich bereits so handeln sehen, dass es mir unmöglich scheint sie nicht als eigenständige Lebewesen zu betrachten.
 
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