Die Welt ohne USA...

Hi, Sage.

Keine Kartoffeln, also auch keine Pommes etc
Diese Entdeckungen, Kartoffel, Tomate, Tabak, … kamen aus Südamerika -- die nordamerikanischen Indianer waren zum Großteil Jäger und Sammler, während sich im Süden, von den Azteken in Mexiko bis zu den Inkas in Peru, die Hochkultur manifestierte. Also genau da, wo die USA nicht waren/sind…

In Europa mehr Pest und Hunger, Leibeigenschaft; Frankreich hätte noch seinen König, Preußen irgendeinen Fritz XundX den Großen oder doch die Nazis?
Gäbe es Weltraumforschung? Computer?
Mir scheint, dein Geschichtsbild ist US-verseucht… Europa hat Pest und Hunger selbst in den Griff bekommen, praktisch die gesamte Basis unseres heutigen Wissens stammt von diesem Teil der Welt. Mach' dir die Mühe und schau nach, wer bis zum Zweiten Weltkrieg die Nobelpreis-Hitparade anführte…
Weltraumforschung? Ohne die V Waffe / Wernher von Braun gäbe es keine Raketentechnik. Computer? Hatte der Deutsche Leibnitz im 18. Jahrhundert bereits "erfunden", die erste Programmierung stammt von Lady Ada Lovelace, 19. Jahrhundert, England. Seit dem Zweiten Weltkrieg haben sich die USA massiv in Erscheinung gesetzt -- mit jeder Menge "Beutegut" als Grundlage. Jedes Patent, dass die USA genehmigen, schützt den US Markt vor nichtamerikanischen Anbietern…

Und trotzdem gehören die USA nicht den Amerikanern… Allein die Saudis halten dem Vernehmen nach zwischen 5 und 7% des US-Immobilienvermögens.

Viele Dinge des alltäglichen Lebens, die uns selbstverständlich geworden sind, ja sogar unentbehrlich, gäbe es nicht.
Es fragt sich, welche denn das wären, und was deren Preis ist.
 
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Hi, Silverhawk.

Die USA-Feindlichkeit beruht einfach auf ihrer jetzigen Politik.
Man sollte "Feindlichkeit" und "kritische Distanz" nicht verwechseln…
Und ehrlich gesagt wären sie nicht im 2. Weltkrieg rübergekommen hätte alles ganz anders ausgehen können..
Wie schrieb Churchill so treffend: „Ich bin mir sicher, die Geschichte wird mich gut beurteilen, denn ich werde sie schreiben”. Geschichte schreiben immer die Sieger -- und das ist deren Sicht der Dinge, nicht die Wahrheit…

Defacto waren es die Sowjets, die die Wende im WK II. herbeiführten und den höchsten Preis bezahlten. Die USA haben sich -- reichlich spät und reichlich bequem -- mit vergleichsweise sehr geringem Einsatz an die Seite der Sieger gestellt, als verlieren technisch schon nicht mehr möglich war.

Davor waren es US amerikanische Hilfslieferungen an Russland und England, aber das "Rüberkommen" war nicht mehr wirklich entscheidend. Aber wichtig für die Wahrung der US-amerikanischen Wirtschaftsinteressen. Immerhin wurde so der große deutsche Markt zum Aufmarschgebiet amerikanischen Marketings. Merke: niemand führt Krieg, wenn er nicht meint, damit etwas verdienen zu können. Auch nicht God's Own Country.
 
Hi, Silverhawk.


Man sollte "Feindlichkeit" und "kritische Distanz" nicht verwechseln…

Wie schrieb Churchill so treffend: „Ich bin mir sicher, die Geschichte wird mich gut beurteilen, denn ich werde sie schreiben”. Geschichte schreiben immer die Sieger -- und das ist deren Sicht der Dinge, nicht die Wahrheit…

Defacto waren es die Sowjets, die die Wende im WK II. herbeiführten und den höchsten Preis bezahlten. Die USA haben sich -- reichlich spät und reichlich bequem -- mit vergleichsweise sehr geringem Einsatz an die Seite der Sieger gestellt, als verlieren technisch schon nicht mehr möglich war.

Davor waren es US amerikanische Hilfslieferungen an Russland und England, aber das "Rüberkommen" war nicht mehr wirklich entscheidend. Aber wichtig für die Wahrung der US-amerikanischen Wirtschaftsinteressen. Immerhin wurde so der große deutsche Markt zum Aufmarschgebiet amerikanischen Marketings. Merke: niemand führt Krieg, wenn er nicht meint, damit etwas verdienen zu können. Auch nicht God's Own Country.

Natürlich hast du recht, was ich meinte was wäre wenn die Amis nicht hergekommen. England wäre zu schwach um Europa zu befreien und Frankreich erst recht.
Russland hätte Europa überrannt und was wäre dann passiert?

Das meinte ich.

LG
 
Hi, Dura.

nebenbei... welches land würde einem schon abgehen?
Gute Frage -- natürlich keines, in einer idealen Welt. Je weniger Fahnen geschwenkt werden, desto mehr bleibt zum Leben und zur Entfaltung des einzelnen. Die Nationalismen, mit denen heute oft künstlich polarisiert wird (der ganze Olympische und Sport Zirkus im Allgemeinen, z.B.) sind entbehrlich und schaffen Gräben, wo keine sein müssten.
 
Hi, Silverhawk.

Russland hätte Europa überrannt und was wäre dann passiert?
Dann wäre der Sowjetstaat halt nicht erst 1989 zusammengebrochen, sondern schon 1950 oder so. Die Sowjets hätten keinen Krieg führen können, ohne den Nachschub aus den USA. Die Kornkammer Europas, die Felder von Polen über die Ukraine, Weißrussland Moldavien bis nach Ungarn und Rumänien waren fest in deutscher Hand -- die Sowjets wären schlicht verhungert. Von einem Überrennen Europas mal ganz zu schweigen -- das hatte ja der GröFaz gerade vorgemacht: man kann seine Truppe nicht durch beliebige räumliche Diversifikation unendlich ausdünnen und dann noch hoffen zu gewinnen. Das sind ganz einfache Regeln -- es gibt keinen Vorstoss, wenn die Etappe nicht den Nachschub liefern kann. Im schlimmsten Fall steht die Front am Atlantik, aber der Nachschub noch am Rhein…

Nope, die Sowjets hätten gar nicht die Kraft gehabt, Europa zu überrennen, und die Schulden, die sie bei den USA wegen der Waffenhilfe und der Lebensmittel hatten, hatten sie noch lange danach abzutragen. Daran haben die USA blendend verdient -- die haben sich ihren Weizen mit sibirischem Gold aufwiegen lassen…
 
Hi, Dura.


Gute Frage -- natürlich keines, in einer idealen Welt. Je weniger Fahnen geschwenkt werden, desto mehr bleibt zum Leben und zur Entfaltung des einzelnen. Die Nationalismen, mit denen heute oft künstlich polarisiert wird (der ganze Olympische und Sport Zirkus im Allgemeinen, z.B.) sind entbehrlich und schaffen Gräben, wo keine sein müssten.

bin sowieso der meinung, nationalstolz is was für versager
 
bin sowieso der meinung, nationalstolz is was für versager



Achso, du bist der Meinung das unsere Vorfahren egal welcher Nation,
für ihr Land gekämpft haben auch Versager waren, das sie für das kämpften
was wir heute haben, das sie auch Versager waren da sie an ihre Nation glaubten und stolz auf sie waren.

Du solltest dich schämen. Leute wie du verdienen so etwas wie eine Staatsbürgerschaft , egal welchen Landes, nicht!!!
 
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Ohne USA...hm...zunächst einmal bräuchten die Verschwörungstheoretiker ein neues Hauptfeindbild, vielleicht die Briten? Dann müsste die Bundesregierung sich jemanden anderes suchen, dem sie in den Arsch kriechen kann, würde dann wohl der Russe werden. Zum Kriegführen hätten diverse Regierungen dann aber nicht mehr den doofen Ami, deren GIs den Blutzoll zahlen müssen, sondern sie müssten verstärkt ihre eigenen Junx einsetzen. Überhaupt müssten dann sehr viele unpopuläre Entscheidungen getroffen werden, für die man jetzt den bösen Ami als Vorkämpfer hat.
Amerikanismen müssten ersetzt werden, vielleicht kommt echtes deutsches Liedgut und Sprachgut mit rollendem R wieder in Mode, wer weiß.

ciao, :blume: Delphinium
 
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