die wasserzeichen

Hallo Asterix, :)

bei mir ist es inzwischen so, dass ich - glaube ich - sehr gut verstanden habe, was bei uns in der family so an unterschwelligen strömungen abging.

das Interessante ist, dass man als Kind ja noch ganz reinen Zugang zu den subtilen Vorgängen in der Familie hat. Nur kann man das nicht artikulieren und schon gar nicht verstehen obwohl es so einleuchtend wäre. Wenn man älter wird - so war das jedenfalls bei mir - dann habe ich die Dinge angesprochen, wurde aber nicht verstanden bzw. man wollte davon nix wissen, weil man ja sonst hätte was ändern können. *g*

D.h. heißt verkürzt, die eigene Bewusstheit über Vorgänge kann einem u.U. nur selbst "nützen". Die Familie nimmt es ganz anders wahr und sieht sich u.U. auch gar nicht belastet oder sowas aber Du als Kind nimmst oft ganz dicke Brocken mit in Dein späteres Leben an denen Du reichlich zu knabbern hast.

und verziehen (rational) habe ich auch, weil es wahrscheinlich nicht anders hätte sein können und keine böswilligkeit war, wie ich früher immer dachte. und: wie du auch sagst, machen uns doch gerade diese dinge zu dem, was wir sind.:)

ja, das rationale Verzeihen. Hm. Ich bin ja in bestimmten Dingen auch eher ungeduldig *g* würde am liebsten alles sofort, ohne Umwege verkraften und lachend meine weiteren Pläne angehen. Das funktioniert im Kopf evtl. schon, aber das Herz, das schleift vielleicht etwas hinterher und dann ist man in sich nicht stimmig. Irgendwas fehlt einfach noch.

allerdings finde ich den emotionalen zugang noch nicht so richtig, weil mir in vielerlei hinsicht einfach noch der respekt fehlt. aber das braucht, denke ich, einfach zeit...

---- jo dann sind wir bei den Emotionen, die auf der Strecke geblieben sind und wenn die nicht angenommen wurden, dann hinterlassen sie schwarze Kleckse auf der Seele und das, was im Kopf schon abgehakt und verziehen scheint, verengt weiterhin das Herz und die Liebe kann nicht so strömen, wie sie gerne möchte.

Respekt für jemanden oder etwas zu haben bedeutet oft, dass man den Respekt, den man hat, erst einmal wieder verlieren muss, um ihn neu zu definieren. Da helfen Schicksalsschläge oder Bewusstwerdungen, wie man sich behandeln lies oder wie man selbst sich verhielt oft nach, um das zu erkennen.

Das ist wie mit Liebe und Hass - was auf die Eltern ja auch gut passt - sie liegen nah beieinander und die Eltern liebt man ja, egal, was sie tun - wenn man klein ist - später muss man oft auch durch die unangenehmen Emotionen, um ganz simple einfach nur zu verstehen, dass sie auch nur Menschen sind. Und dann kommt der Respekt zurück - ganz besonders der vor sich selbst und dann haben wir auch die Emotionen angeschaut......

....womit wir wieder bei den Wasserzeichen wären... ;)

Liebe Grüße
und schönen Sonntag :liebe1:
Martina
 
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