Die wahren Gefühle

Es liegt in der Natur der Sache, daß wenn ein Bär hinter mir her wäre, ich instinktiv die Flucht ergreifen würde. :D
Weshalb sollte ich diesen Vorfall mit Glückseligkeit in Verbindung bringen :confused:

Wenn deine Flucht erfolgreich war? :D

Na, ich hätte meine Thera seinerzeit verhauen wollen, als sie mir erzählte, das Ziel sei emotionale Neutralität und ein wacher Verstand und nicht Freude. Das dauerte, bis ich diesen Zustand erreichte, Freundschaft schloss und ihn sehr angenehm empfand.

Er bedeutet keineswegs, alle Gefühle ausschalten zu sollen, sondern Angemessenheit zu erlernen.

LG
Any
 
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Wenn deine Flucht erfolgreich war?

Ich glaube dann hatte ich Glück im Unglück. :D:lachen:

Na, ich hätte meine Thera seinerzeit verhauen wollen, als sie mir erzählte, das Ziel sei emotionale Neutralität und ein wacher Verstand und nicht Freude. Das dauerte, bis ich diesen Zustand erreichte, Freundschaft schloss und ihn sehr angenehm empfand.

Er bedeutet keineswegs, alle Gefühle ausschalten zu sollen, sondern Angemessenheit zu erlernen.

Ja, das sehe ich genauso.
Aber Glück(seligkeit) ist ja auch kein Dauerzustand sondern Momente, die einem Kraft und positive Energie verleihen und deshalb kostbar sind. :)
 
Danke ;)



Schwer zu sagen. In letzter Zeit wieder mehr.



Innere Ruhe zu erlangen, ist nicht schwer. Wenn du mal nichts zu tun hast: Geh in einen Wald, hock dich auf einen Baumstumpf und du hast deine Ruhe.

Da es ja ein neutrales Gefühl ist, ist es (normalerweise) nicht wirklich schwer zu erlangen.


nicht jeder hat nen wald vor der haustüre, + in meiner gegend, latschen immer wieder spaziergänger herum.....
 
Es liegt in der Natur der Sache, daß wenn ein Bär hinter mir her wäre, ich instinktiv die Flucht ergreifen würde. :D
Weshalb sollte ich diesen Vorfall mit Glückseligkeit in Verbindung bringen :confused:

Ich habe etwa geschrieben "Jeder will immer glücklich sein. Aber wer glücklich ist, der hat schon. Der braucht nichts mehr."

Darauf hast du geantwortet: "Wie kommst du darauf?"

Und ich habe dir eine Antwort gegeben, wie ich darauf komme:
Wer glücklich ist, hat schon, der braucht nicht mehr zu fliehen (vor dem Bär).

Kannst du das nachvollziehen? :confused:

Ob ich rational und sachlich handeln möchte oder "aus dem Bauch raus" und intuitiv steht mir doch jederzeit frei.
Ich fürchte ich verstehe dein Anliegen nicht. :)

Ich bezweifle, dass dir das jederzeit frei steht.

Welches Anliegen verstehst du nicht?
 
Ich habe etwa geschrieben "Jeder will immer glücklich sein. Aber wer glücklich ist, der hat schon. Der braucht nichts mehr."

Darauf hast du geantwortet: "Wie kommst du darauf?"

Und ich habe dir eine Antwort gegeben, wie ich darauf komme:
Wer glücklich ist, hat schon, der braucht nicht mehr zu fliehen (vor dem Bär)

Kannst du das nachvollziehen?

Es ist für mich sicher, dass reine Glückseligkeit den Verstand einengt.
Stell dir vor, ein wilder Bär ist hinter dir her. Ist da die reine Glückseligkeit nicht fehl am Platz, irgendwie hinderlich? (Hier ist Angst und Wachheit das bestmögliche Gefühl)

Welches Anliegen verstehst du nicht?

Damit ich richtig verstehe, du meinst das die Person wo Glück(seligkeit) empfindet, den positiven Ausgang des Ereignisses (also die Flucht vor dem Bär) gewiss ist und deshalb nicht zu fliehen braucht?

Glück ist ein umfassender Begriff, ich glaube darin missverstehen wir uns.
Glück hängt für mich von vielen beeinflussenden Faktoren ab.
Außerdem ist für mich Glück ein momentanes Gefühl und keine andauernde Glückseligkeit.

Deshalb werde ich aus zweierlei Gründen Angst vor dem Bären (um beim Beispiel zu bleiben) empfinden, einerseits aufgrund des oben erwähnten und auch aufgrund der Selbsterhaltung (darüber setzt sich auch die Glückseligkeit nicht hinweg). Außerdem ist Angst in diesem Zusammenhang kein negatives Gefühl sondern fungiert als Schutz vor einer Bedrohung.

Vermutlich sehe ich das Ganze zu komplex, unabhängig vom Beispiel mit dem Bären.

Ob ich rational und sachlich handeln möchte oder "aus dem Bauch raus" und intuitiv steht mir doch jederzeit frei.
Ich bezweifle, dass dir das jederzeit frei steht.

Ok, dann erkläre warum? :)
 
Welche Gefühle sind die Erstrebenswerten?

Ich lebe nun schon 20 Jahr.
Und ich für meinen Teil wage zu behaupten:
Negative Gefühle schränken gedanklich ein: Sei es Trauer, sei es Hass, sei es Selbstmitleid, sei es Wut, sei es körperlicher Schmerzen (das schlimmste aller Gefühle¹).
Auch positive Gefühle schränken gedanklich ein: Euphorie, Spass, Lachen.
Wem würdest du lieber eine kompetente Aufgabe anvertrauen: Einem ruhigen Mann oder einem Mann, der auf der Stelle los tanzen könnte?
Viele wollen glücklich sein. Immerdar. Jedoch vergessen sie, dass oft das Wichtige des Lebens dadurch vergessen geht, sei es die geistige Weiterentwicklung. Denn wer glücklich ist, der hat schon. Der braucht nichts mehr.

Erstrebenswert ist die Vernunft, die innere Ruhe, die innere Gelassenheit, aber eine wachsame Gelassenheit. Dieser Gefühlszustand existierst abseits des Negativen und der Euphorie.
Ja, dieser Zustand ist angenehm, aber er ist nicht einschränkend, denn man sieht klar.
In diesem Zustand fällt es einem leicht, kreativ zu werden, die Gedanken sind realistisch, man weiss, was man nicht weiss, man sieht, wo einem die Wege offen stehen.

Was sind eure erstrebenswerten Gefühle und mit was sind diese verbunden? ;)


¹Wer glaubt, dass körperlicher Schmerz nicht das Schlimmste ist, sondern vielleicht der Verlust des eigenen Kindes, der liegt meiner Meinung nach falsch, denn Folter ohne Hoffnung auf Erlösung treibt dich blitzschnell in den Suizid, der Verlust des Kindes nur selten.

stille aus der alles wird #stille geht mit einem gefühl einher...das nix erwartet und doch alles tut...was momentan möglich ist...:)
 
Damit ich richtig verstehe, du meinst das die Person wo Glück(seligkeit) empfindet, den positiven Ausgang des Ereignisses (also die Flucht vor dem Bär) gewiss ist und deshalb nicht zu fliehen braucht?

Nein, eine Person, die glücklich ist, wenn sie einen gefährlichen Bären sieht, erkennt den gefährlichen Bären gar nicht als solchen. Die Person denkt, oh, ein süsser Schmusebär.
Denn Furcht und Glück kann nicht zur selben Zeit existieren.
Welchen Grund hättest du, wegzurennen, wenn du doch schon alles hast (=glücklich sein).
Das erkennen einer Gefahr kann nicht im Zustand des Glücks erfolgen, erst muss das Glück aufhören, dann kann man sich auf die Gefahr konzentrieren.

Wenn du auf Heroin bist, ist es dir egal, dass du im Dreck liegst. Denn du bist ja glücklich, du hast alles, du bist alles.

Bist du auch dieser Meinung? Und wenn nein, warum nicht? (Interessiert mich :) )

Glück ist ein umfassender Begriff, ich glaube darin missverstehen wir uns.
Glück hängt für mich von vielen beeinflussenden Faktoren ab.
Außerdem ist für mich Glück ein momentanes Gefühl und keine andauernde Glückseligkeit.

Ich habe auch nur die Annahme aufgestellt, dass viele Menschen andauernde oder mindestens häufige Glückseligkeit erreichen wollen, und ich habe gesagt: Das geht nicht.
Denn im Glück sieht man nicht mehr klar (Ich wiederhole mich ;) )


Außerdem ist Angst in diesem Zusammenhang kein negatives Gefühl sondern fungiert als Schutz vor einer Bedrohung.

Deiner Meinung nach wäre auch Hass, Selbstmitleid, usw. kein negatives Gefühl, denn alle dienen ja eigentlich zu deinem Schutz, zu deiner Entwicklung.
Warum darf man diese Gefühle nicht als negativ bezeichnen, obwohl diese Gefühle unangenehm sind? :confused:
Ganz gleich, ob sie zu deinem Schutze dienen?

Bzw. fällt dir ein besserer Begriff für genannte Gefühle ein?

Vermutlich sehe ich das Ganze zu komplex, unabhängig vom Beispiel mit dem Bären.

Was ist für dich zu komplex?

Ok, dann erkläre warum? :)

Beispiel 1: Du handelst nicht sachlich und rational, wenn du erschrickst.
Beispiel 2: Du kannst deine Angst nicht unterbinden, wenn du etwas sehr Bedrohliches siehst.
 
Nein, eine Person, die glücklich ist, wenn sie einen gefährlichen Bären sieht, erkennt den gefährlichen Bären gar nicht als solchen. Die Person denkt, oh, ein süsser Schmusebär.Denn Furcht und Glück kann nicht zur selben Zeit existieren.
Welchen Grund hättest du, wegzurennen, wenn du doch schon alles hast (=glücklich sein).
Das erkennen einer Gefahr kann nicht im Zustand des Glücks erfolgen, erst muss das Glück aufhören, dann kann man sich auf die Gefahr konzentrieren.

*Du vergisst dabei die Prägungen und Muster die wir erlernt haben die durch das Verhalten und Gebärden des Bären als Schlüsselreize (von Wahrnehmung und Instinkt) in diesem Fall Angst und Furcht in uns auslösen. Ich denke Glück nicht, sondern empfinde es. Somit trübe ich auch nicht meine Wahrnehmung und erkenne die Realität, somit den gefährlichen Bären.
Somit sieht auch eine "glückliche" Person keinen Schmusebär sondern empfindet Angst und Furcht.
Den positiven Aspekt (nicht Glück) im Verhalten des Bären, kannst du darin sehen, dass dieser sein Revier verteidigt und nur seiner Natur folgt. :D

Wenn du auf Heroin bist, ist es dir egal, dass du im Dreck liegst. Denn du bist ja glücklich, du hast alles, du bist alles.

Durch Heroin wir eine andere Realität für denjenigen erschaffen, die geistige Aktivität wird herabgesetzt und unangenehme Empfindungen für eine gewisse Zeit "ausgeblendet". Heroin beeinflusst die Wahrnehmung, es wird eine andere Realität bewußt geschaffen.

Ich habe auch nur die Annahme aufgestellt, dass viele Menschen andauernde oder mindestens häufige Glückseligkeit erreichen wollen, und ich habe gesagt: Das geht nicht.

Nein, das geht nicht, darauf will ja hinaus.
Den Begriff Glückseligkeit finde ich auch nicht passend.

Deiner Meinung nach wäre auch Hass, Selbstmitleid, usw. kein negatives Gefühl, denn alle dienen ja eigentlich zu deinem Schutz, zu deiner Entwicklung.
Warum darf man diese Gefühle nicht als negativ bezeichnen, obwohl diese Gefühle unangenehm sind?
Ganz gleich, ob sie zu deinem Schutze dienen?

Bzw. fällt dir ein besserer Begriff für genannte Gefühle ein?

Selbstverständlich kannst du sie als negativ bezeichnen.
Allerdings kann ich diese Gefühle auch zu meiner persönlichen Entwicklung nutzen und sie verändern, dann haben sie durchaus was Positives.
Da wären wir wieder bei der Waage und dem Gegengewicht.


Beispiel 1: Du handelst nicht sachlich und rational, wenn du erschrickst.
Beispiel 2: Du kannst deine Angst nicht unterbinden, wenn du etwas sehr Bedrohliches siehst.

Das habe bei * beantwortet.
Sachlich und rational oder aus dem Bauch und intuitiv entscheiden, oder wenn es dir gelingt beides zusammen, kannst du auf das Bespiel mit der Uni beziehen. :)
 
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Ich denke Glück nicht, sondern empfinde es. Somit trübe ich auch nicht meine Wahrnehmung und erkenne die Realität, somit den gefährlichen Bären.

Ich versteh deine Ansicht ja schon, aber versuch auch mal mich zu verstehen:

Mein Punkt/Gedankenexperiment war ja, dass die Person glücklich bleibt, wenn sie den Bären sieht.
Sie bleibt glücklich.

Und leider Gottes wird eine glückliche bleibende Person dann auch nicht fliehen! (Sie wird gefressen)

Es mag ja sein, dass Schlüsselreize existieren, das spielt aber hier gar keine Rolle, denn ich habe eine Annahme getroffen, in der eben nun mal Schlüsselreize keine Rolle spielen.

Und meine Aussage, die mit deiner übereinstimmt, ist, dass eben Furcht überlebensnotwendig ist und anhaltendes Glück lebensgefährlich ist.

Und um den Kreis zu schliessen: (Häufiges) Glücklichsein ist kein wirklich erstrebenswerter Zustand, da er dich ins Unglück stürzt.
Glücksmomente in einer sicheren Umgebung - meinetwegen, aber Glücklichsein auf der Strasse - Nein danke! (Beispiel Heroin)

Somit sieht auch eine "glückliche" Person keinen Schmusebär sondern empfindet Angst und Furcht.

Du sprichst aber von einer glücklichen Person, bei der einen Zeitpunkt später das Glück mit Furcht ersetzt wird.

Denn sonst sieht sie den Schmusebären, so wie der auf Drogen im Dreck den Himmel sieht.


Durch Heroin wir eine andere Realität für denjenigen erschaffen, die geistige Aktivität wird herabgesetzt und unangenehme Empfindungen für eine gewisse Zeit "ausgeblendet". Heroin beeinflusst die Wahrnehmung, es wird eine andere Realität bewußt geschaffen.

Eine geistige Realität wie jede andere Realität auch. Wut ist ein Gefühlszustand, Trauer einer, Glück durch Liebe einer, Glück durch Heroin einer.

Bei Heroin-Glück ist eben eine der Nebenwirkungen, dass man die Wirkungen nicht sofort abstellen kann - anders als bei natürlich erreichtem Glück.

Das ist der Vorteil des natürlichen Glücks: Dieser Zustand ist sehr fragil.
 
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