Die wahre Natur des Menschen

Fakt ist:

Mit Verfärbungen wirst du stets nur das erkennen, was die Verfärbung hergibt.
Und genau das charakterisiert Meinungen. Verfärbungen sind Überzeugungen. Der eine benutzt diese Überzeugungen und jemand anderer benutzt andere Überzeugungen. Deswegen kommt es dazu, dass wenn etwas für Jemand als wahr empfunden wird, dasselbe von jemand anderem völlig anders verstanden werden kann.

Wenn du jedoch in der Lage bist, etwas Wahres von einem Irrtum unterscheiden zu können, dann kennst du bereits die Prüfkriterien, um sowohl das Wahre als wahr wie auch einen Irrtum als etwas Falsches bemerken zu können. Und diese Prüfkriterien dürfen deswegen unmöglich Verfärbungen sein, weil sie für jeden gelten müssen. Denn eine Wahrheit ist stets für alle wahr, oder für keinen.

Vereinfacht gesagt:

Um etwas Wahres erkennen zu können, müssen sich die Erkennungskriterien bereits in dir befinden. Mit Verfärbungen wird dir das nicht gelingen.

Ich weiss, das habe ich auf meine Weise längst erkannt, dazu brauche ich keine Fakten. ;)
 
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Das ist voll wahr, dass wir neben der nicht artgerechten Tierhaltung auch eine nicht artgerechte Menschenhaltung haben.
noch dazu haben wir auch eine nicht artgerechte Pflanzenhaltung, mit Spritzmitteln, bestrahlten und vergifteten Samen, Ackern, Äckern ohne Raine (wenn man das so schreibt), Parzellieren, schwermetallhaltigen Kunstdünger und was es dergleichen Scheusslichkeiten noch gibt.
Wenn ich aus dem Flugzeug auf die parzellierten Äcker sehe, werde ich immer ein bisschen traurig, wenn ich sie mit den Resten netürlicher Bewaldung und dem natürlichen Bewuchs vergleiche.
 
Scheint anfangs so.
Fakt ist aber auch, wenn du die Verfärbung lang genug betrachtest und dich daran gewöhnst, wirst du sie ausblenden können.

Guck mal durch eine verfärbte Brille.
Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Sorry.
Ich wollte hier eine Verfärbung verstanden wissen als Schablone, Filter.
Und Schablonen bzw. Filter verschwinden nicht, wenn man sich an sie gewöhnt hat.
Man muss sie loswerden, abnehmen/entfernen, um wieder klar sehen zu können.
Jeder Einzelne von uns benutzt einen ganzen Haufen solcher Filter.
 
Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Sorry.
Ich wollte hier eine Verfärbung verstanden wissen als Schablone, Filter.
Und Schablonen bzw. Filter verschwinden nicht, wenn man sich an sie gewöhnt hat.
Man muss sie abnehmen/entfernen, um wieder klar sehen zu können.

Das sehe ich auch so.
Reicht aber nicht, allgemein zu wissen, dass man welche hat.
Wie gehst du vor, wenn du erkennen möchtest, welche individuellen Filter du hast?
 
Das sehe ich auch so.
Reicht aber nicht, allgemein zu wissen, dass man welche hat.
Wie gehst du vor, wenn du erkennen möchtest, welche individuellen Filter du hast?
Ich unterscheide in zwei Filter-Arten: Biologische und psychologische Filter.

Die biologischen Filter sind die Sinnesorgane. Sie sind für alle Menschen ähnlich mit gewissen Unterschieden. Ein Farbenblinder wird manche Dinge nicht sehen können, und ein Hörgeschädigter hört nicht das, was andere hören. Aber im Prinzip sind diese biologischen Filter für alle gleich.

Dann gibt es noch die psychologischen Filter und die sind viel interessanter. Sie werden im Verlauf des Lebens von jedem Menschen zusätzlich selbst erschaffen.

Beispiel für psychologische Filter:

Drei Personen gehen durch eine Stadt. Der Erste sieht nur die Mädchen, die er aufreißen will. Der Zweite sieht nur Gebäude, weil ihn Architektur interessiert. Und der Dritte sieht nur Autos. Es sind tausende von Dingen da, die wir wahrnehmen könnten. Doch wir picken uns nur einen Bruchteil heraus. Und wir picken das heraus, was in unsere Vorstellungen/Überzeugungen (Denkschablonen) passt. Den Rest blenden wir aus.

Anderes Beispiel für psychologische Filter:

Viele Leute behaupten, sie hätten kein Sprachtalent. Wenn das wahr wäre, dass diese Leute alle Recht haben, dann würde das bedeuten, dass der liebe Gott alle Menschen mit Sprachtalenten in die Benelux-Länder geschickt hat. Da muss ein Nest sein.

Das heißt, wir Nicht-Beneluxer, haben die Vorstellung, die Überzeugung, den Filter, dass wir kein Sprachtalent haben. Und unser Verstand möchte immer Recht haben. Lieber bewahrheiten wir etwas Falsches und Schlechtes, als dass wir unseren Horizont erweitern. Und jedes Mal, wenn so jemand wieder einen Versuch startet, eine Sprache zu erlernen, wird ihn sein Filter daran hindern. Dann sagt er solche Sätze wie ”Ja, das ist alles so schwer“ und ”Ich kann mir das alles nicht merken“. Und jedes mal, wenn er wieder einen Ansatz macht, wird er seine Vorstellungen bewahrheiten, denkt aber, dass das die Realität sei, die er erlebt, die mit seinen Vorstellungen ja gar nichts zu tun hat, sondern für ihn ist es Fakt, das heißt, dann blockiert uns die Vorstellung, und wir müssen gemäß dieser Vorstellung handeln.

Wie man solche Filter los wird:


Das funktioniert genauso wie die Erschaffung der Filter funktioniert hat. Statt zu sagen ”Das ist ein Problem für mich“, so dass einem die Filter bestätigen werden, warum es ein Problem ist, könnte man sagen ”Das ist aber eine Herausforderung“ oder ”Das ist ja faszinierend“. In dem Moment wird das sogenannte Problem zu einer faszinierenden Aufgabe, zu einer Herausforderung, zu einer Lernaufgabe, was kann es mich lehren. Und dann denkt man vollkommen anders darüber nach und empfindet auch ganz anders darüber. Das heißt, ich ändere meine Welt allein durch die Formulierung. Der blockierende Filter verschwindet. Sofort.
 
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Wie man solche Filter los wird:

Das funktioniert genauso wie die Erschaffung der Filter funktioniert hat. Statt zu sagen ”Das ist ein Problem für mich“, so dass einem die Filter bestätigen werden, warum es ein Problem ist, könnte man sagen ”Das ist aber eine Herausforderung“ oder ”Das ist ja faszinierend“. In dem Moment wird das sogenannte Problem zu einer faszinierenden Aufgabe, zu einer Herausforderung, zu einer Lernaufgabe, was kann es mich lehren. Und dann denkt man vollkommen anders darüber nach und empfindet auch ganz anders darüber. Das heißt, ich ändere meine Welt allein durch die Formulierung. Der blockierende Filter verschwindet. Sofort.


Für dich ist also ein Problem quasi dasselbe wie ein Filter?
Nun, es mag ja in vielen Fällen genügen, die Einstellungen, bzw Glaubenssätze zu ändern.
Wo Filter aber auf Traumatisierungen in frühester Kindheit zurückgehen, klappt das nicht.
Da müssen zunächst mal die gespeicherten Emotionen aufgearbeitet werden.
 
Für dich ist also ein Problem quasi dasselbe wie ein Filter?
Da ist meist kein Problem. Erst der Filter macht es zu einem solchen.

Wo Filter aber auf Traumatisierungen in frühester Kindheit zurückgehen, klappt das nicht.
Da müssen zunächst mal die gespeicherten Emotionen aufgearbeitet werden.
Das stimmt.
Wobei ich Traumatisierungen in frühester Kind, wie z.B. den Tod eines oder beider Elternteile, Missbrauch, etc. nicht als Filter verstehe.
Solche Ereignisse sind ja keine zusätzlichen, selbst erschaffenen psychologischen Filter, die durch einen Denkvorgang des Kindes zustande kamen.
 
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Da ist meist kein Problem. Erst der Filter macht es zu einem solchen.

Ok!

Das stimmt.
Wobei ich Traumatisierungen in frühester Kind, wie z.B. den Tod eines oder beider Elternteile, Missbrauch, etc. nicht als Filter verstehe.
Solche Ereignisse sind ja keine zusätzlichen, selbst erschaffenen psychologischen Filter, die durch einen Denkvorgang des Kindes zustande kamen.

Ich schrieb, dass Filter auf Traumatisierungen zurückgehen können, nicht, dass sie welche sind.
 
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