Die volle Wahrheit...

Prima, das würde die Regel ausschalten und eine All-Regel einschalten, die universale Matrix.

"Tu was du willst!" wäre die Regel ;) ... die begegnet mir immo überall - bei den Thelemiten, im Buch von Michael Ende "Die Unendliche Geschichte" ...


Kluges Kerlchen, das Du da hast, sehr geerdet. :liebe1:


Na hör mal, bei der Mutter :lachen: :escape: :weihna1
 
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huhu

Der berühmte Erkenntnistheoretiker Immanuel Kant (1724-1804) kam zu einer Synthese von Empirismus und Rationalismus.
Seiner Meinung nach führen menschliche Vorstellungen von Raum und Zeit und die Grundbegriffe des Verstandes angewandt auf unsere Sinneswahrnehmungen zu einem Bild der Wirklichkeit.
Hieraus folgert Kant: "Die Wirklichkeit zeit sich dem Menschen nicht so, wie sie an sich selber sein mag, sondern nur so, wie sie ihm aufgrund der besonderen Art seines Erkenntnisvermögens erscheint. Wir erfassen nicht die Dinge an sich, sondern nur die Dinge als Erscheinungen. Das ist auf dem Felde des Erkennens das Schicksal des Menschen als eines endlichen Wesens." (aus "Die philosophische Hintertreppe" von Wilhelm Weischedel)

Was ist Wahrheit?

Eine Antwort auf diese Frage gibt es nicht! Wenn wir versuchen herauszufinden, was Wahrheit ist können wir uns zunächst dessen bedienen, was wir wahrnehmen. Man kann sagen, was wir sehen, und mit uns alle anderen Menschen, die dieselben Voraussetzungen haben, sei die Wahrheit. Verschiedene Philosophen wie z.B. Kant (Kritik der naturwissenschaftlichen Erkenntnis) und Descartes (Betrachtung eines Wachsstücks) haben jedoch bewiesen, dass die Dingen keine für sie charakteristischen Eigenschaften besitzen.

Platon macht die Fehlbarkeit der Sinne durch sein sogenanntes „Höhlengleichnis sehr gut deutlich. Man stelle sich vor, eine Gruppe von Menschen sei in eine Höhle eingesperrt, mit dem Rücken an eine Wand gebunden. Diese Menschen können nichts sehen von sich und der Höhle, da ihre Kopfe ebenfalls gebunden seien. Das einzige, was sie wahrnehmen, sind die Schatten der Menschen, die am Höhleneingang vorbei gehen. Wenn sie nun schon immer in dieser Höhle gewesen sind, werden sie diese Schatten für die Wirklichkeit halten, für die „wahren“ Menschen. Sie können sich nicht vorstellen, daß zu den Schatten auch noch Körper gehören, es sei denn einer dieser Menschen würde die Höhle verlassen, was ihm aber vielleicht nie gelingen wird.

Auch unsere Welt könnte ein „Schatten“ der Wirklichkeit sein. Egal wie weit die Forschung uns führt, werden neue Erkenntnisse immer hinterfragbar sein. Schon oft haben wir alte „Erkenntnisse“ widerrufen müssen, weil man neue Fakten fand, die diese unglaubbar erscheinen ließen.

Man kann sich die Suche nach der Wahrheit mit den Sinnen und wissenschaftlichen Untersuchungen (die sich immer auf sinnliche Wahrnehmungen stützen) vorstellen als eine Reise zum Horizont. So weit wir auch reisen, wir können ihn nicht erreichen. Wir kommen ihm nicht einmal näher, auch wenn wir uns doch voranbewegen.



Es wäre eine andere Möglichkeit die Existenz der Welt und allem anderen generell zu verneinen. Vielleicht ist alles, was wir glauben wahrzunehmen, nur eine Vorstellung unseres Geistes, ein Illusion also. Was spricht dagegen, dass ich die Welt nur mit dem Geist erschaffen habe? Vielleicht ist mein Geist so beschaffen, dass er mir genau diese Welt konzipiert, mit all den Rätseln des Lebens (damit es nicht langweilig wird)? Diese These lässt sich nicht widerlegen. Es gibt keine logische oder sinnliche Widerlegung, dass die Welt nicht eine Illusion der Art ist, dass nichts existiert und alles Einbildung des Geistes ist. Deshalb halten sich viele Philosophen überzeugt von dieser These. Ein Beweis dieser Theorie ist aber genauso unmöglich, solange wir keine Möglichkeit finden uns von dieser „Illusion“ zu befreien, das heißt von außen auf die gedachte Welt zu blicken.



Mit beiden Lösungsansätzen können wir keine absolute Wahrheit erkennen. Es gibt nur Vermutungen und Halbwahrheiten. Einen dieser Lösungsansätze für „wahr“ zu erklären - nur aus einem Gefühl heraus vielleicht – ist, wie Heinz v. Foerster ausführt, nicht sinnvoll, geschweige denn richtig. Förster hält es sogar für gefährlich. Er spielt hier auf die zahlreichen Kriege an, die im Namen eines Glaubens, also auch einem Verständnis der Wahrheit und Wirklichkeit, geführt wurden, um einen nicht belegbaren Wahrheitsbegriff durchzusetzen. Auch heute noch spalte die Suche nach der Wahrheit die Menschen.

Es ist also nur eine pragmatische Bestimmung des Wahrheitsbegriffes denkbar, dass heißt eine Definition von Wahrheit auf Grund praktischer Gesichtspunkte und Anwendbarkeit ( ich gehe z.B. davon aus, was ich sehe sei wahr, weil ich mein Leben danach am leichtesten gestalten kann). Dieser Wahrheitsbegriff kann jedoch keinen Anspruch auf Absolutheit haben und genügt somit nicht dem philosophischen Verständnis von Wahrheit. Die Frage nach einer gewissen, allgemeingültigen Wahrheit kann nicht beantwortet werden.


das habe ich dazu gefunden...
und folgere daraus das die volle Wahrheit erst erkannt wird wenn man alle Zusammenhänge begreift.
Also Eins mit Allem ist....
Als Individuum ist die Wahrheit immer subjektiv...

LG Oki
 
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