Saraswati
Sehr aktives Mitglied
Mal angenommen, die volle Wahrheit ließe sich ermitteln...Was ist schlimmer: nur einen Teil der Wahrheit zu kennen und deshalb entweder vielleicht falschen Hoffnungen hinterher zu jagen bzw. umgekehrt sinnlosen Zweifel mit sich herum zu schleppen... oder die volle Wahrheit zu erfahren und das Risiko der bitteren Enttäuschung einzugegen oder auch Erleichterung zu erfahren?
In der Theorie scheint die Wahrheit immer das Wichtigste zu sein.. aber die Praxis sieht meistens wohl ganz anders aus...
Volle Wahrheit ist mir (eigentlich) lieber. Die vertreibt aber nicht gleichzeitig die Zweifel. Es bleibt nämlich dann noch die Frage, wie ich mit der Wahrheit umgehe. Die Fakten geben den Rahmen, aber nun gilt es, mich zu verhalten. Impulsiv unbewusst, oder Konsequenzen kalkulierend, Herz-horchend, ...
Selbstbetrug aufdecken muss sein, wenn der Anspruch an innere Klarheit besteht. Wir können auch dösen, uns in Illusionen wiegen, uns an Mehrheiten anschließen, ... Möglichkeiten gibt es genug, die Wahrheit zu vermeiden oder zu verschleiern. Fühlt sich nur etwas süßlich und gleichzeitig fahl an. Nicht ganz mein Geschmack.
Wie lässt sich die Härte der Wahrheit aushalten? Mit genügend Mitgefühl? Mit tiefgründender Liebe?
K.S.