Die Verteufelung des Egos

Aus meiner Sicht bringt es nichts das Ego und damit den "Welttraum", der diese Individuen erzeugt zu verteufeln.
Ist was ich meine. Egal was man nun denkt, was oder wer "Erzeuger " von allem ist.

Es geht meiner Meinung nach nicht nur darum, etwas das man für Ego hält , zu "tolerieren", sondern zu verstehen, dass überhaupt dort (im vermeintlichen Ego) der Anfang liegt, zum Selbst zu finden. (ist mein Denken dazu) :)
 
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Ist was ich meine. Egal was man nun denkt, was oder wer "Erzeuger " von allem ist.

Es geht meiner Meinung nach nicht nur darum, etwas das man für Ego hält , zu "tolerieren", sondern zu verstehen, dass überhaupt dort (im vermeintlichen Ego) der Anfang liegt, zum Selbst zu finden. (ist mein Denken dazu) :)

Wer ist man denn, wenn nicht man selbst, egal, wie man das nun nennt....
Zum Selbst braucht man nicht wirklich zu finden, es genügt vollkommen, wenn man ehrlich mit sich selbst ist und sein SelbstBILD aufgibt.
 
:unsure:

Das Ego ist ja eigentlich nur lateinische Wort für das Wort „Ich“. Freud hatte die Seele (Psyche) in drei Ebenen eingeteilt: das „Es“ als der unbewusste Seelenbereich – das „Ich“ als das Erfahren der eigenen Persönlichkeit und das „Über-Ich“, als eine Instanz der inneren Moral.

Nach meinem Verständnis wird mit diesen Begrifflichkeiten die Persönlichkeit eines Menschen entfremdet. Wie schon bei Platon wird mit dem „Es“ die Seele in eine Schmuddelecke gestellt, die es zu beherrschen gilt. Erfüllt uns die Seele aber nicht mit Leben und bestimmt unser Wesen?

Ich denke, dass schon mit der Begrifflichkeit Seele, die ganze Sicht auf das Innenleben eines Menschen einen ganz anderen Charakter bekommt. Etwas das die Nähe und das Einlassen auf die Seelenwelt zulässt, die umsorgt werden möchte. Manche sprechen deshalb auch vom inneren Kind.

Klar kann auch eine Seele vom Schlechten und Böse erfüllt sein, aber das ist nicht für jeden Menschen zwangsweise so. Ob jemand mit diesen Dingen vorbelastet ist, liegt in den Genen, die uns mit in die Wiege gelegt werden. Für die Sorge um das eigen Seelenheil gibt es also kein Allheilmittel.

Besonders wichtig erscheint mir jedenfalls die Haltung, die man zur eigenen Seelenwelt aufbaut, denn damit können bestimmte Neigungen verstärkt oder gedämpft werden. Schon alleine die Begrifflichkeiten im Umgang mit den Seelendingen verraten also etwas über das Verhältnis der Schreiber zu ihrer Seelenwelt.

Ist es nicht so, dass im „Es“ und „Ich“ auch das Glücklichsein seine Heimat hat?


Merlin
 
Stimmt, so denke ich darüber. ;)
Ein Selbstbild ist das Bild, das wir uns von uns selbst machen, statt uns selbst zu beobachten.
Ja, ein einseitiges Image, das wir uns selbst zu geben versuchen oder uns von anderen aufdrücken lassen - aber auch ein irgendwie subjektiv zusammengepuzzelter Gesamteindruck, den wir unabsichtlich beim jeweiligen Gegenüber erwecken – hat nicht immer wirklich was mit Authentizität am Hut, denke ich.

Irgendwie „sucht“ man eben scheinbar (zumindest „unbewusst“) - die Illusion einer unverrückbaren Leitlinie und Berechenbarkeit in unserer sogenannten „Wirklichkeit“, so meine Vermutung.
 
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Ja, denn „das“ Ego an sich - gibt es eh nicht, finde ( :D ) ich. „Man“ kann allenfalls einzelne Aspekte davon, z.B. vielleicht zwar festgefahrene – aber dennoch potentiell wandelbare Verhaltensmuster, gegenwärtige persönliche Vorlieben und Abneigungen etc. – einzeln unter die analytische Meditationslupe nehmen.

Das sind dann aber trotzdem immer nur eingefrorene Momentaufnahmen des jeweiligen Hier und Jetzt, in einem Fass ohne Boden.

Dennoch habe ich aber auch kein Problem damit, beim Betrachten vergilbter Babyfotos von mir - steif und fest zu behaupten: Hey, das bin ich – auf diesen Bildern. :lachen:

Wenn Du Dich auf Dein unsterbliches Selbst beziehst, hast Du's.
Wenn Du Dich auf das Bild des Säugetierkörpers beziehst ist es eine Lachplatte. :lachen::lachen::lachen:
 
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