T
Toffifee
Guest
Hi Inti!
Eigentlich spielt es aber keine Rolle, ob Gott himmlische Plagen schickt, um die Menschheit zu geißeln oder ob George W. Bush auf den roten Knopf drückt. Das Ergebnis wäre identisch. (Wahlweise könnte man anstatt ein Plädoyer an einen Engel zu richten auch einen Brief an George W. Bush schreiben. )
Für mich zeigt aber diese Geschichte auch, daß die esoterischen Erklärungsmodelle für ein "Weiterleben nach dem Tod", "Karma", "Unzerstörbarkeit der Seele" ein wenig hinken. Warum? Eben weil wir einen Selbsterhaltungstrieb haben, weil Naturkatastrophen für uns schreckliche Ereignisse geblieben sind. Weil wir wissen, daß nahezu alle Menschen Schmerzen empfinden können. Daher ist der Tod, obschon "natürlich", eben keine Selbstverständlichkeit. Es macht sehr wohl einen Unterschied aus, ob 1 Mensch oder 1000 Menschen oder 100.000 Menschen plötzlich den Tod finden.
Wenn Oma Müller nach hartem Leben friedlich entschläft, dann trösten wir uns mit dem Gedanken, daß sie es im "Paradies" bestimmt gut hat. Wenn 100.000 Menschen durch eine Katastrophe ihr Leben lassen, so stehen wir fassungslos vor dieser astronomischen Zahl.
Maßgeblich ist sicherlich das Leid... Denn wir versuchen uns in die Menschen hineinzuversetzen, die vielen Einzelschicksale zu erfühlen, wobei wir aber scheitern müssen, da es einfach zu viele sind. Auch der Empathie, besser der menschlichen Vorstellungskraft, sind da Grenzen gesetzt. Für den Menschen, der in einer Katastrophe umkommt, der langsam verbrennt, durch ein einstürzendes Haus zerquescht wird oder erstickt, ertrinkt, etc. wird der Tod ebenfalls alles andere als friedlich, sondern gewaltsam und mitunter qualvoll eintreten.
Was ist also schlimmer? Der (plötzliche) Tod von 100.000, von 1 Million, von 1 Milliarde oder von allen Menschen....
Ein gutes Argument für ein Plädoyer wäre noch, daß durch die Vernichtung der Menschheit alle Leistungen unserer Vorväter und -Mütter vergeblich gewesen wären. Die ganzen Mühen und Qualen, die die Äffchen auf sich genommen haben, damit wir heute als Menschen vor einem Computerbildschirm sitzen können.
Liebe Grüße
Toffifee
Inti schrieb:Die Zweite Frage ist: Was ist "Vernichtung" - - Wie ich die Physis des Menschen vernichten kann ist klar - wie kann ich die Seele des Menschen vernichten? Wie kann ich den Geist des Menschen vernichten? Ist das Mensch überhaupt vernichtbar?
Toffifee schrieb:Also ist es dir egal, wenn G.W. Bush auf den roten Knopf drückt und die Welt (Menschheit) in einem Atomkrieg vernichtet wird?
Ich stimme dir zu!Inti schrieb:Natürlich ist mir das nicht egal - wie kommst du da drauf? Ich hab das nur aus einer anderen Position als du betrachtet - ich halte es in erster Linie für extrem dumm, für krank und es zeigt auch, daß die Menschen nicht mehr in der Lage sind Führungpositionen mit fähigen Menschen zu besetzen.
Eigentlich spielt es aber keine Rolle, ob Gott himmlische Plagen schickt, um die Menschheit zu geißeln oder ob George W. Bush auf den roten Knopf drückt. Das Ergebnis wäre identisch. (Wahlweise könnte man anstatt ein Plädoyer an einen Engel zu richten auch einen Brief an George W. Bush schreiben. )
Für mich zeigt aber diese Geschichte auch, daß die esoterischen Erklärungsmodelle für ein "Weiterleben nach dem Tod", "Karma", "Unzerstörbarkeit der Seele" ein wenig hinken. Warum? Eben weil wir einen Selbsterhaltungstrieb haben, weil Naturkatastrophen für uns schreckliche Ereignisse geblieben sind. Weil wir wissen, daß nahezu alle Menschen Schmerzen empfinden können. Daher ist der Tod, obschon "natürlich", eben keine Selbstverständlichkeit. Es macht sehr wohl einen Unterschied aus, ob 1 Mensch oder 1000 Menschen oder 100.000 Menschen plötzlich den Tod finden.
Wenn Oma Müller nach hartem Leben friedlich entschläft, dann trösten wir uns mit dem Gedanken, daß sie es im "Paradies" bestimmt gut hat. Wenn 100.000 Menschen durch eine Katastrophe ihr Leben lassen, so stehen wir fassungslos vor dieser astronomischen Zahl.
Maßgeblich ist sicherlich das Leid... Denn wir versuchen uns in die Menschen hineinzuversetzen, die vielen Einzelschicksale zu erfühlen, wobei wir aber scheitern müssen, da es einfach zu viele sind. Auch der Empathie, besser der menschlichen Vorstellungskraft, sind da Grenzen gesetzt. Für den Menschen, der in einer Katastrophe umkommt, der langsam verbrennt, durch ein einstürzendes Haus zerquescht wird oder erstickt, ertrinkt, etc. wird der Tod ebenfalls alles andere als friedlich, sondern gewaltsam und mitunter qualvoll eintreten.
Was ist also schlimmer? Der (plötzliche) Tod von 100.000, von 1 Million, von 1 Milliarde oder von allen Menschen....
Ein gutes Argument für ein Plädoyer wäre noch, daß durch die Vernichtung der Menschheit alle Leistungen unserer Vorväter und -Mütter vergeblich gewesen wären. Die ganzen Mühen und Qualen, die die Äffchen auf sich genommen haben, damit wir heute als Menschen vor einem Computerbildschirm sitzen können.
Liebe Grüße
Toffifee