Die Verantwortung der Medien in einer Gesellschaft

Ja, Tommi

genau so ist es.
Jeder versteht was anderes unter Werte.
Also sollten die Medien wertfreie Informationen liefern.
Es sollten keine einseitigen Informationen geliefert werden sondern immer die Ansichten aller Beteiligten.

lg


Weil ja die Beteiligten auch alle wertfrei denken.
Die Ansichten der Beteiligten sind immer subjektiv.
Genau so, wie es deine Ansichten sind. Und nicht mit den Ansichten Anderer übereinstimmen. Sonst wäre ein Schreiben in diesem Forum nicht notwendig. Weil es keinen Austausch gäbe.

:)

crossfire
 
Werbung:
Medien haben qua definitione keine Verantwortung, sie sind nur Hülle, Träger, Mittler.

So ist es breit wie müßig über eine Bestimmung zu sinnieren und dabei den Bestimmer des Materials zu vernachlässigen; 'die da' gibt es streng genommen nicht ohne 'die' und 'da' zu erschaffen.

Loge33
 
Hat eine Medienlandschaft, hat ein Journalist nicht sogar die Pflicht, die Gesellschaft zu informieren und Werte zu vermitteln, die einer Gesundung derselben förderlich wären...????

nein hat er nicht... vorallem weil dann noch geklährt werden müssten, welche Inhalte und Werte die Geundung der Gesellschaft fördern würden (wobei dann immer noch gefragt werden müsste, ob die Gesellschaft denn krank ist.)

wer von einer "Gesundung" der gesellschaft spricht und daran eine Pflicht verbindent, der verbindet damit immer auch ein bestimmtes Weltbild. Dieses aber einem Journalisten aufzuzwingen geht gegen die Medien und Meinungsfreiheit.

Insofern hat ein Journalist einzig die Pflicht, seine Sicht der Dinge darzustellen.

lG

FIST
 

Weil ja die Beteiligten auch alle wertfrei denken.
Die Ansichten der Beteiligten sind immer subjektiv.
Genau so, wie es deine Ansichten sind. Und nicht mit den Ansichten Anderer übereinstimmen. Sonst wäre ein Schreiben in diesem Forum nicht notwendig. Weil es keinen Austausch gäbe.

:)

crossfire

Hi,
ja das stimmt schon aber zumindest hab ich dann verschiedene Ansichten
und kann mir dann selbst ein Urteil bilden.

lg
 
Was für eine Verantwortung? Welchem Ziel sollen die Medien zustreben? Wer will das festlegen? Religiös? Esoterisch? Atheistisch? Politisch links? Politisch rechts? Konservativ?
Die Gesellschaft ist nicht monolithisch strukturiert. Und die Medien ebenfalls nicht.


So sehe ich das auch. Wer einen anderen Typ medialer Öffentlichkeit will, eine nicht-pluralistische Medienlandschaft, de ein festgelegtes Set von Werten vermittelt, faßt damit notwendigerweise einen reglementierenden, obrigkeitsstaatlichen Gesellschaftstyp ins Auge.

Worauf zumindest ich dankend verzichten kann.

:)
 
Es läuft eben genau umgekehrt.

Eine "freie Medienwelt" ist unser Garant für die 4. Gewalt. Also für eine einigermassen mögliche Gewaltenteilung.

Wissen ist Macht.

Ohne Zugang zu allem "Wissen" bzw. Daten, Informationen, ist es dem Mensch oder politischen Bürger unmöglich sich zu informieren und sich eine eigene Meinung zu bilden und er bildet den Grundstock zur Legislative.

Hier gibt es eine mögliche Alternative:
http://www.anti-zensur.info/

* So nebenbei: Das Erste, was sich ein Diktator bei einem Putsch unter den Nagel reisst, sind die Medien.

lg
Oskar
 
nein hat er nicht... vorallem weil dann noch geklährt werden müssten, welche Inhalte und Werte die Geundung der Gesellschaft fördern würden (wobei dann immer noch gefragt werden müsste, ob die Gesellschaft denn krank ist.)

wer von einer "Gesundung" der gesellschaft spricht und daran eine Pflicht verbindent, der verbindet damit immer auch ein bestimmtes Weltbild. Dieses aber einem Journalisten aufzuzwingen geht gegen die Medien und Meinungsfreiheit.

Insofern hat ein Journalist einzig die Pflicht, seine Sicht der Dinge darzustellen.

lG

FIST

wenn man davon ausgeht, dass es so etwas wie "basiswerte" gibt, dann kann und sollte man die medienberichterstattung nicht aus ihrer "pflicht" entlassen.

ich denke, dass es einen unterschied macht, ob man nun eine kolumne (namentlich gezeichnet), eine kritik oder einfach nur einen bericht über alltägliches vorgesetzt bekommt.

manche journalistInnen sind sehr darum bemüht nicht einseitig zu agieren, andere legen es - aus unterschiedlichsten gründen - regelrecht darauf an, dass nur ja keine brücken geschlagen werden können.
guter journalismus sollte - so denke ich - freiraum für eigenständiges (weiter-)denken schaffen. (das könnte man dann vielleicht ein "machbares kunststück" nennen.)
 
Ihre "Sicht der Dinge" beherbergt für eine Journalistin in der Darstellung unter anderem eben auch das, was als gerechte oder allgemeine Informationspflicht bezeichnet werden könnte.

LG Loge33
 
wenn man davon ausgeht, dass es so etwas wie "basiswerte" gibt, dann kann und sollte man die medienberichterstattung nicht aus ihrer "pflicht" entlassen.

und was sind diese Basiswerte und wer bestimmt nun darüber was diese Basiswerte sind?

guter journalismus sollte - so denke ich - freiraum für eigenständiges (weiter-)denken schaffen. (das könnte man dann vielleicht ein "machbares kunststück" nennen.)

du, Medienkompetenz ist die Aufgabe des Lesers und nicht der Journalisten.. also ich sehe nicht, das z.b. BILD Artikel mein weiterdenken verunmöglichen.. es liegt halt an mir zu entscheiden ob ich das gedruckte Wort für wort nehme, oder ob ich mich weiter schlau machen will über ein Thema... diese Verantwortung nämlich haben nicht die Medien sondern wir, die wir Medien konsumieren...

insofern ist ein Aufruf an eine Medienkotrolle auch immer ein eingeständniss in: "ich mag nicht selber denken und hinterfragen, bitte übernehmt das für mich."

manche journalistInnen sind sehr darum bemüht nicht einseitig zu agieren, andere legen es - aus unterschiedlichsten gründen - regelrecht darauf an, dass nur ja keine brücken geschlagen werden können.

auch Subiektiven Journalismus macht durchaus Sinn, wie übrigens auch Gonzojournalismus und andere Journalistische "Schulen" die stark Betrachteridendifiziert sind... und das bei jedem Journalist und bei jedem Verlagshaus eine Persönliche Meinung miteinfliesst lässt sich sowieso nicht verhindern und ist, denke ich, auch wünschenswert... ick mein es währ ja eine arg monotone Medienlandschaft, wenn der Spiegel die gleiche Meinung vertretten würde wie der Fokus oder die Konkret :rolleyes:

lG

FIST
 
Werbung:
Es gibt also keine Basiswerte.....ist das nicht irgendwie traurig?
Es gibt nichts was wir unseren Kindern vermitteln können, wo wir sagen könne "das gilt für alle Menschen". Und das nicht einmal im eigenen Land, geschweige denn auf alle Länder unserer Erde.


lg
 
Zurück
Oben