die vaterlose Gesellschaft

also, wie ich es erlebe... (daher habe ich mich auch informiert und diesen Thread dazu eröffnet)...

Sind Mütter eigentlich nur dann wütend auf uns Männer, wenn sie verlassen worden sind. dann projezieren sie ihre Wut auf die KInder und die Kinder übernehmen diese Emotion und Einstellung.

Es gibt Mütter die stellen Väter wenn Sie Dummheiten gemacht haben,
dies auch weitermachen wollen,
vor die Entscheidung Familie oder Du musst gehen.
Das fällt Müttern sehr schwer, aber es war die richtige Entscheidung.
Mein Vater hatte sich geändert, das hatte auch noch andere Hintergründen.
Mein Vater hatte sich vom Familienleben getrennt und wollte wieder
Jungeselle mit allen Freiheiten sein, ohne Rücksichtnahme auf die Familie,
ohne Gewissen... ..

Meine Mutter war nicht wütend, Sie wollte sich und Uns nicht leiden lassen
und sorgte für klare Entscheidung mit allen Kosequenzen, schwer ist es wenn
Väter im Nachhinein nicht für die verlassene Familie -> Kinder sorgen wollen,
auch wenn Sie es mit links können.
Die Bürde allein mit Kindern und die Existenzsorgen,
das dürfen dann die Mütter auf Ihren Schultern tragen.
Den Kampf das Väter auch in die Verantwortung gezogen werden müssen,
das müssen Sie auch noch ertragen, auch die seelischen Nöte Ihrer Kinder..
Aber es gibt ja auch noch andere Väter, meiner gehört halt zu diesen.

Meine Mutter war ein liebenwerter fairer Mensch,
die die Kinder auch nicht gegenüber den Vater ausgespielt hat,
die Tür hinüber zum Vater lies Sie auch immer offen.
Die Kinder machen sich Ihr eigenes Bild von Ihrem Vater,
meiner kommt nicht gut weg...

Aber es gibt noch andere Väter,
die sind Väter mit Leib und Seele egal ob sich die Eltern getrennt haben.
Es gibt auch faire Trennungen ohne Spielchen..

Meine Mutter hat übrigens meinem Vater vergeben, hat Sie Ihm mal gesagt,
vergessen wird Sie es nie.

Nicht jede Mutter projeziert Ihre Wut auf Ihre Kinder,
auch gibt es Mütter mit einem guten pädagogischen Händchen,
meine Mutter hatte diese Händchen. ;)

LG:liebe1:

Sonja
 
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Hallo Romaschka,
...wenn das Hervorbringen von Vorwürfen an deine Eltern für dich ein großer Schritt ist, dann lass dich von meiner Ansicht nicht beirren.

Ich bin aus dieser Phase raus, was ich auch weiter vorn schon beschrieben hatte.

Anklage der Eltern ist grade für Frauen vielfach ein großer Schritt, der häufig am Beginn der Aussöhnung steht, denn Mädchen haben angepasst und lieb zu sein (zumindest war das noch in meiner Generation so) und nicht zu widersprechen - schon gar nicht Elternautoritäten.

Keine Bange - deine Ansicht beirrt mich nicht. :)
Ich will dich auch nicht von meiner überzeugen, aber meine Wahrheit ist auch selbsterlebt und bei anderen Frauen beobachtet. Kannst du das vielleicht so annehmen/stehen lassen?
 
Vielleicht mag es helfen erst in der Ablehung der Eltern zu sein um zu erkennen, dass man mit Ablehnung nicht weiter kommt. Doch ist dies von keinem Nutzen wenn das Erkennen des damit nicht weiterkommens ausbleibt.

...etwas anders sehe ich das schon: die Ablehnung des Alten ist der notwendige erste Schritt für alles Neue. Insofern bringt nur die Ablehnung einen produktiven und eventuell letztendlich das ursprünglich abgelehnte wieder integrierenden Prozess in Gang. Unwidersprochene Übernahme des Alten führt zur sozialen wie persönlichen Stagnation.

Menschen, die keine rebellische Phase in ihrer persönlichen Entwicklung durchlebt haben, neigen zu Anpassung und Mitläufertum, da sie unter anderem nie erproben konnten, wie sich auch möglicherweise irrationale eigene Standpunkte halten und durchsetzen lassen. Menschen, denen in einer rebellischen Lebensphase keinerlei Widerstände und Relativierungsmöglichkeiten geboten wurden, neigen dagegen zu "ewiger Rebellion".
 
Hallo greenbuddha,

klar muss aus dem unselbständigen und von den Eltern abhängigem Kind irgendwie ein selbständiger Erwachsener werden. Distanz, Abgrenzung, vielleicht auch Rebellion ist Teil dieser Entwicklung und dies ist eine Notwendigkeit für die eigene Persönlichkeitsentwicklung. Klar. Beginnt mit der Pubertät...

Das was ich schrieb bezieht sich auf das Umgehen mit den Eltern nach diesem Prozess.

@Romaschka

klar, kann ich das so annehmen und stehen lassen. :)
lieben Gruß

Alexander
 
Hi,

Kinder die diesen Erlebnissen Trennung der Eltern ausgesetzt waren,
werden alles drum geben, das dieser Prozess sich nicht wiederholt,
Konfliktlösung mit dem Partner absolvieren,
um eine Trennung zu verhindern und den Kindern das Leid zu ersparen.
So geht es meinen Geschwistern und mir jedenfalls.


LG:liebe1:

Sonja
 
ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, die Kinder kriegen heute so viel von ihrem Vater mit wie seit Beginn der industriellen Revolution nicht mehr. (Vom Durchschnitt her gesehen, auf Mitteleuropa bezogen)

Der Tiefpunkt waren sicherlich die Weltkriege, seitdem geht es nur noch bergauf in Bezug auf Vater-Kind-Kontakt. Meine Meinung.
 
Hi,

Kinder die diesen Erlebnissen Trennung der Eltern ausgesetzt waren,
werden alles drum geben, das dieser Prozess sich nicht wiederholt,
Konfliktlösung mit dem Partner absolvieren,
um eine Trennung zu verhindern und den Kindern das Leid zu ersparen.
So geht es meinen Geschwistern und mir jedenfalls.


LG:liebe1:

Sonja


Hallo Sonja,

ist leider nicht so. Unter Scheidungskinder ist die Scheidungsrate höher als bei Kinder aus intakten Ehen (wobei intakt da ja auch relativ zu sehen ist). Eine Vermutung ist, dass sie gerade Konflikte lösen nicht gelernt haben.

Trotzdem, deine Einstellung ist mit Sicherheit die bessere :)

LG Immortal
 
..dann dürfte die Scheidungsrate wohl bald gen 100% gehen, rein rechnerisch.... schon weil die Wahrscheinlichkeit drastisch abnimmt, dass noch zwei Partner ohne Elterntrennungserfahrung aufeinander treffen... zudem: in meiner Generation trennen sich auch sehr viele Partner, deren Eltern noch zusammen leben.
 
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Es gibt heute mehr Scheidungen als früher.

Aber dem gegenüber steht die Tatsache, dass meistens die Kinder auch nach der Scheidung noch von beiden Eltern (insbesondere dem Vater) unterstützt, betreut, geliebt werden, was vor 50 oder gar 100 Jahren noch die absolute Ausnahme war.

Also: Scheidungsrate ist kein Maß für Vaterlosigkeit!
 
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