also, wie ich es erlebe... (daher habe ich mich auch informiert und diesen Thread dazu eröffnet)...
1. ich habe eine Schwester (das erleichtert vieles, was das Vaterdefizit angeht) und wir haben früher viel zusammengehalten. (heute eigentlich auch noch)
Somit habe ich einen Vorteil, im Gegensatz zu einzelkindern
2. haben es Mädchen weniger schlimm, als Jungen (zwecks Identifikation und Ablösung von der mutter). ganz aktuelles Beispiel: ich fühle mich in der Uni nicht mehr wohl. Der Freiraum ist zu groß und mir fehlen die Grenzen.
ICH komme damit nicht klar, andere können es aber bestimmt durchaus.
Ausserdem bin ich leider immer noch - so schwer es mir fällt auf der Suche (mittlerweile abgemildert), wer ich wirklich bin. was ich kann und was nicht, was ich mir zutrauen kann und wo ich probleme habe. SElbst wenn ich von aussen Zustimmung bekomme - das Vertrauen in mich ist immer noch schwach.
3. sind Mütter eigentlich nur dann wütend auf uns Männer, wenn sie verlassen worden sind. dann projezieren sie ihre Wut auf die KInder und die Kinder übernehmen diese Emotion und Einstellung.
Dann kann es durchaus vorkommen, dass spätere Mütter aus Angst und vor Wut auf die väter, ihre Kinder verlassen/umbringen etc...
Das Trauma ist einfach zu groß. daher sind eigntlich nicht immer die Frauen schuld. Es hält sich in der Waagschale.
4. und was die Schuldfrage betrifft: durch die ersten beiden Kriege sind soviele Väter umgekommen; um diese Emotion der Schuld (ich weiß jetzt gerade nicht, warum wir uns schuldig fühlen? wofür genau... müsste ich mal in meinem Buch nachlesen
) zu ertragen, wird sie auf die Kinder übertragen... (die Männer fliehen dann - lassen die Kinder im Stich -, um sich von diesem quälenden Gefühl der Schuld zu befreien/zu entlasten.) Und geteilte Last, ist halbe Last.
Jedoch empfinden die Kinder das selbe GEfühl und so setzen sie die Bewegung der Schuldteilung und anschliessender Flucht fort. von dieser wieder auf die nächste Generation und so gibt es ein Gefühl der Schuld, obwohl die Ursache längst vorbei ist. Eh wir Menschen schuldfrei leben können wird es wohl 3 Generationen dauern.
und wenn es nicht aufgelöst wird, leben wir wirklich in einer Welt ohne Väter. und sowas wird nicht lange zu tragen sein. Vielleicht ist dies ein Grund, warum wir uns selbst zerstören und "ausrotten"??
(Ist Alice Schwartzer ohne Vater aufgewachsen? oder ihre Mutter? denn DAS würde vieles ihrer Emanzipationsbewegung erklären.und somit den Hass auf die Männer )