Die Ur-Formel

Saraswati

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Die letzte Runde im Zen-Thread hat etwas tief in mir berührt. Deswegen thematisiere ich das hier extra:

Die Frage nach der Ur-Formel...

Musste mich heute erinnern, wie ich einst in der Schule angenervt war, von der Art, wie Menschen anscheinend lernen sollen. Französische Grammatik, Vokabeln... nur als Beispiel... Mir war klar, dass wir Stunden und Jahre Informationen in uns einpauken können und trotzdem nicht einen kleinen Teil vom Ganzen erfasst haben. Warum also diese sinnlose Plackerei, um dann doch nur Scheinwissen zu besitzen?? Ab da fing ich an, mir vorzustellen, dass es einen andren Zugang zum Wissen geben müsse... eine Formel, einen Code...

Hab vor ein paar Jahren Kepler entdeckt und mich eingehend mit den geometrischen Gesetzmäßigkeiten beschäftigt... Da fand ich viel... Zusammenhänge der Zahlen untereinander, Proportionen, die immer wieder auftauchen... in der musikalischen Harmonielehre... in den Planetenläufen...

und heute stoße ich auf einen anderen Ansatz und es haut mich um, es geht durch und durch, es beutelt mich. Es geht mich wirklich was an!
Wer ist noch mit dieser Thematik beschäftigt? Wie geht ihr damit um?

lg Kalihan
 
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:liebe1:
Kalihan schrieb:
Die letzte Runde im Zen-Thread hat etwas tief in mir berührt. Deswegen thematisiere ich das hier extra:

Die Frage nach der Ur-Formel...

Musste mich heute erinnern, wie ich einst in der Schule angenervt war, von der Art, wie Menschen anscheinend lernen sollen. Französische Grammatik, Vokabeln... nur als Beispiel... Mir war klar, dass wir Stunden und Jahre Informationen in uns einpauken können und trotzdem nicht einen kleinen Teil vom Ganzen erfasst haben. Warum also diese sinnlose Plackerei, um dann doch nur Scheinwissen zu besitzen?? Ab da fing ich an, mir vorzustellen, dass es einen andren Zugang zum Wissen geben müsse... eine Formel, einen Code...

Hab vor ein paar Jahren Kepler entdeckt und mich eingehend mit den geometrischen Gesetzmäßigkeiten beschäftigt... Da fand ich viel... Zusammenhänge der Zahlen untereinander, Proportionen, die immer wieder auftauchen... in der musikalischen Harmonielehre... in den Planetenläufen...

und heute stoße ich auf einen anderen Ansatz und es haut mich um, es geht durch und durch, es beutelt mich. Es geht mich wirklich was an!
Wer ist noch mit dieser Thematik beschäftigt? Wie geht ihr damit um?

lg Kalihan


leider verstehe ich zuwenig davon
aber Pi war beim Bau der Cheops Pyramide
von besonderer Bedeutung und
die goldene Spirale
die Aurea Spirale

nach Rudolf Steiner werden Musiker im nächsten Leben
als Mathematiker geboren... da hast du ja noch so
einiges vor dir...


Karuna wünscht gute Nacht:liebe1: :weihna1 :liebe1:
 
Kalihan schrieb:
Hab vor ein paar Jahren Kepler entdeckt und mich eingehend mit den geometrischen Gesetzmäßigkeiten beschäftigt... Da fand ich viel... Zusammenhänge der Zahlen untereinander, Proportionen, die immer wieder auftauchen... in der musikalischen Harmonielehre... in den Planetenläufen...

Ein sehr weiser Mann sagte mir ein Mal, dass wenn einer den Schlüssel finden würde, die Antwort auf all seine Fragen bekäme. Ich habe zwar weder das Loch noch das Metallding gefunden, aber irgendwie wusste ich, als er mir das sagte, dass sehr viel dran ist und meine Seele es weiss, aber mein Verstand nicht.


Wer ist noch mit dieser Thematik beschäftigt? Wie geht ihr damit um?
Momentan habe ich soviele andere Pflichten, dass ich gar nicht mehr gross zu Spezialaufgaben stossen kann.

Wer weiss, vielleicht ist es ein Vorbereitungskurs.

Viel Erfolg beim Weiterforschen. :)

Sh!ne
 
Kalihan schrieb:
und heute stoße ich auf einen anderen Ansatz und es haut mich um, es geht durch und durch, es beutelt mich. lg Kalihan

Liebe Kalihan!

Bin nun neugierig....Was für ein "anderer" Ansatz ist es, auf den Du gestoßen bist?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Hallo Kalihan,
deine Frage ist mit einem Satz sehr leicht beantwortet, "der Weg ist das Ziel".
Dein bisheriges Leben mit allen positiven und negativen Erlebnissen und Erfahrungen hat dazu geführt, das du jetzt anfängst die Dinge immer mehr zu hinterfragen, was wiederum nur bedeutet, das Du jetzt den Punkt erreicht hast wo dies für Dich erstmals überhaupt möglich geworden ist. Damit meine ich, Du erstmals auch in Dir den entsprechenden Drang nach bestimmten Fragen und Antworten spürst. Alles zusammengenommen nennt man Entwicklungsprozess, was letzt endlich nichts anderes als Dein persönlicher "Weg" ist.
Alles Liebe

Klaus
 
Alles hängt mit allem zusammen.
Und alles ist letztendlich Schwingung.
Wobei das Alleine, der Urgott, Abraxas, die höchste Schwingung ist und die Materie die niedrigste.
Dazwischen liegen noch fünf Ebenen.
So sieht es die Mystik, so auch die Alchemie.
Am 23. März 1829 schrieb Goethe an Eckermann; die Baukunst ist erstarrte Musik.
Die Proportionen und das Maßsysthem der Kathedrale von Chartres beruhen auf den Kirchentonarten, besonders auf der ersten gregorianischen Tonleiter, wie Louis Charpentier nachgewiesen hat.
Auch andere Gotische Kathedralen sind Stein gewordener Ausdruck der Musik.
Nun braucht man zum Bauen viel eher Mathematik als Musik, aber beide sind eben verschiedene Darstellungen der gleichen Harmonie.
 
Seltsam...
ich gehe einen Weg
wo ich alles abwerfe und mich
wie ein Narr fühle...

Früher hätten diese Fragen in meiner
dürstenden Seele gebrannt...
Heute seh ich es gelassen und vertraue
meine Intelligenz ist ja kein Hemnis
ich danke den Göttern dafür...

aber wie die Lamas in Bodh Gaya sagten
nur der Kopf ist kalt
nur das Herz ist verloren
beides zusammen ergibt Weisheit

und die Ur-Formel?
sie wird in mir selbst liegen
ich höre sie...



Es war noch dunkel, als sie Dienstagmorgens von der Palmenoase Dibba aufbrachen. Sie wollten den Sonnenaufgang in der Wüste erleben. Mahoud fuhr auf einer Nebenstrasse, genau gen Westen. Er sah auf die Uhr und meinte, es würde bald dämmern. Er hielt den Wagen an. Als sie ausstiegen, wehte ein solch eisiger Wind, dass Stella trotz Mantels fror.
„Ich hole dir die Wolldecke“, schlug Mahoud vor und öffnete den Kofferraum.
„Sobald die Sonne aufgeht, hört der Wind auf. Ist es besser so?“
„Danke, mein Beduine. So ist es besser.“
Langsam begann es heller zu werden, erst schemenhaft, dann immer deutlicher zeichnete sich die Landschaft in der Dämmerung ab.
Mahoud kniete auf seinem Gebetsteppich und betet zu Allah.
Dann endlich tauchte die Sonne am Horizont auf. Inmitten einer linearen Landschaft der Unendlichkeit. Weit in der Ferne erkannte man gestochen klar die blauschwarzen Berge des Hadjargebirges. Darüber noch einige Sterne, die nach und nach verblassten.
Wie gebannt schaute Stella über die Endlosigkeit der Sanddünen und begann sich im Geiste auszudehnen. Sie wurde zum Sand, sie wurde zum Wind, spielte sein ewiges Spiel, formte den Sand, wirbelte ihn durch die Luft und ließ seine Musik ertönen, leise, fast unhörbar, wie aus Sphären kommend...
Dann ließ sie die Gedanken hinter sich, ließ die Töne hinter sich und tauchte ein in die große Stille.




Text von Karuna:liebe1:
 
Reisender schrieb:
Am 23. März 1829 schrieb Goethe an Eckermann; die Baukunst ist erstarrte Musik.
Die Proportionen und das Maßsysthem der Kathedrale von Chartres beruhen auf den Kirchentonarten, besonders auf der ersten gregorianischen Tonleiter, wie Louis Charpentier nachgewiesen hat.
Auch andere Gotische Kathedralen sind Stein gewordener Ausdruck der Musik.
Nun braucht man zum Bauen viel eher Mathematik als Musik, aber beide sind eben verschiedene Darstellungen der gleichen Harmonie.

Ja, GENAU dieses Gefühl hatte ich, als ich in Mailand auf dieser unfaßbaren Dachlandschaft des Domes stand. Steingewordene Kirchenlieder, so empfand ich das, eine stumme Harmonie, die man mit den Augen klingen hören kann. (Übrigens war das am berüchtigten 11. September.)
 
Kalihan schrieb:
Die letzte Runde im Zen-Thread hat etwas tief in mir berührt. Deswegen thematisiere ich das hier extra:

Die Frage nach der Ur-Formel...

Musste mich heute erinnern, wie ich einst in der Schule angenervt war, von der Art, wie Menschen anscheinend lernen sollen. Französische Grammatik, Vokabeln... nur als Beispiel... Mir war klar, dass wir Stunden und Jahre Informationen in uns einpauken können und trotzdem nicht einen kleinen Teil vom Ganzen erfasst haben. Warum also diese sinnlose Plackerei, um dann doch nur Scheinwissen zu besitzen?? Ab da fing ich an, mir vorzustellen, dass es einen andren Zugang zum Wissen geben müsse... eine Formel, einen Code...

Hab vor ein paar Jahren Kepler entdeckt und mich eingehend mit den geometrischen Gesetzmäßigkeiten beschäftigt... Da fand ich viel... Zusammenhänge der Zahlen untereinander, Proportionen, die immer wieder auftauchen... in der musikalischen Harmonielehre... in den Planetenläufen...

und heute stoße ich auf einen anderen Ansatz und es haut mich um, es geht durch und durch, es beutelt mich. Es geht mich wirklich was an!
Wer ist noch mit dieser Thematik beschäftigt? Wie geht ihr damit um?

lg Kalihan

Am bemerkenswertesten für mich ist, dass Zeit und Raum nichts Absolutes ist. Dass Raum in Richtung des Massezentrums gekrümmt wird und Zeit langsamer läuft, bis sich Beides im Zentrum ganz verliert... Schwerkraft ist also keine Kraft, sondern ein Phänomen der Geometrie von Raum.. Zeit, Raum und Materie ist also wie ein Wackelpudding :)
 
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