die unterbrochene Hinbewegung

Lösungen habe ich gefunden, aber nicht in einer Aufstellung, sondern in Psycho-Kinesiologie. Dort habe ich zig Geburten "erlebt", was so alles passieren kann und was einen dann im späteren Leben hindert sich z.B. anderen Menschen zu öffnen.

In anderen Bereichen löst man durch "und ich lasse es ganz bei dir, ..." o.ä.
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"Ich stehe nicht mehr zur Verfügung" ist auch so ein Satz. Er hilft nur momentan. Das ursprüngliche Problem wird damit nicht aufgelöst, aber: man kann ihm damit auf die Spur kommen.

Jemand lässt seines bei sich, wenn das Thema geklärt ist. Dann braucht es keinerlei Rückgaben. Aus meiner Sicht funktionieren sie nur begrenzt.

lg Pluto
 
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pluto schrieb:
Lösungen habe ich gefunden, aber nicht in einer Aufstellung, sondern in Psycho-Kinesiologie. Dort habe ich zig Geburten "erlebt", was so alles passieren kann und was einen dann im späteren Leben hindert sich z.B. anderen Menschen zu öffnen.
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Wie hast du es lösen können?
Vielleicht hast du ein Beispiel an der Hand :)
 
Hallo Ihr Lieben,

finde es schön, dass Ihr nun dieses Thema aufgemacht habt. Und gerne beantworte ich aus meiner eigenen Erfahrung heraus Euch Fragen hierzu:

1. Ein Kind liebt immer beide Eltern. Wenn also beide Eltern bei einer Geburt dabei sein
können, dann ist das etwas ganz Wunderbares.

Weil das aber so ist, wie es ist, kann es sowohl eine UH zur Mutter wie zum Vater geben.

Eine UH liegt auch dann vor, wenn sie in späteren Lebensjahren auftritt, in der das Kind noch wesentlich beide Eltern braucht. Wenn eine Mutter zum Beispiel schwer krank wird, und das Kind muss dann über mehrere Wochen oder gar Monate zur Versorgung weggeben werden, dann ist das auch eine UH.

2. Zum Begriff der UH:
Sowohl die kindliche Verletzung - das Kind erlebt dies im Grunde als Trauma - wie auch den Lösungsprozess hierfür, nennt man UH.

3. Wie kann das Probleme gelöst werden?
Eine UH sitzt so tief, dass eine Aufstellung hierfür ungeeignet ist. Allerdings haben sich Systemtherapeuten dieses Themas angenommen und diesen Prozess mit Bert Hellinger zusammen erarbeitet. Auch er besteht im Grunde in einer Regression, in der die Geburt noch einmal nacherlebt werden kann. Je nachdem, was sich zeigt, wird man auch hier dann einer Lösung zugeführt, indem man Vater und Mutter ganz neu fühlen und sehen kann.
Dieser Prozess, der z. B. über ein Wochenende gehen kann, ist sehr tief und in seiner Wirkung mit Worten nicht zu fassen.

Mir selbst war nie bewusst, dass bei meiner Geburt etwas "schief" gelaufen ist.
Ich hatte dann mal eine Beziehung, die dann zu Ende war. Meine Partnerin besuchte aber dann trotzdem weiterhin meine Eltern. Dies machte mich rasend.
Als ich dann meinen Systemtherapeuten fragte, wie sie das denn machen könne, fragte er mich zunächst, warum ich so wütend sei. Außerdem gab er mir dann die Empfehlung, einfach mal zu recherchieren, was geschehen war.

Heute kann ich sagen, dass ich dieser Frau dankbar bin. Denn wenn sie mich damals nicht so rasend gemacht hätte, wäre ich einer für mich ganz wichtigen Lebensspur vielleicht bis heute nicht auf den Grund gekommen.


Liebe und sonnige Grüße


Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

danke für deine ausführliche Erklärung!

Was ist zu tun, wenn bei einer Testung raus kommt, dass eine bestehende Blockade auf eine UH zurückzuführen ist?
 
Hallo,

es gibt sicher gute systemische Berater, die auch die UH als Prozess anbieten. Leider weiß ich nicht, wie die Aufsteller bei Euch in Österreich organisiert sind - vielleicht gibt es ja ein Pendant wie hier in Deutschland die Deutsche Gesellschaft für systemische Beratung.

Davon unabhängig könnt Ihr mal beim Institut für systemische Familientherapie nach Bert Hellinger -ISFH nachfragen, ob die ein Institut in Österreich kennen. Gert Hinterthan - hinterthan-systemaufstellungen.de - bietet als Leiter dieses Institutes die UH an.

Er kann Euch da bestimmt weiterhelfen.

Liebe Grüße

Wolfgang
 
Hallo,

die unterbrochene Hinbewegung ist ein eigener Prozess - ja. Ich habe das einmal über ein ganzes Wochenende von Freitag nachmittag bis Sonntag einschließlich erlebt.

Es ist sozusagen wie eine einzige ganz tief gehende Aufstellung, die sogar ins Pränatele geht. Die Wirkung ist unglaublich tief und gut.

Man muss sich ja einmal vor Augen führen, dass in unserem Kleinhirn ab dem Moment der Befruchtung im Mutterleib im Prinzip alles gespeichert ist.

Sehr befreiend kann das zum Beispiel sein, wenn die Mutter bei einer Geburt beinahe gestorben ist. Ganz tief kann man dann ein unbewusstes Schuldgefühl haben, das Einen daran hindert, wirklich zu leben, weil im Hintergrund immer steht, dass man es sozusagen auf Kosten des Lebens der Mutter tut. Und so im Grunde genommen nicht wirklich leben darf.

Gruß Wolfgang
 
Danke, Wolfgang.
Also nicht wirklich eine Hexerei.
Läuft ja ähnlich wie bei Abtreibungen, wo die Mütter das Schuldgefühl haben.
Oder irre ich?
 
Hallo Handwerkprofis,

wie etwas läuft: Das sind oft nur eigene Bilder, die wir uns von etwas machen. Ich möchte selbst auch nicht über weitere Details sprechen, da man zu solch einem tiefgehenden Prozess am besten ganz unbefangen hingeht.

Es geht dabei auch in keiner Weise um irgendeine Schuldfrage. Denn die persönliche Geburt und damit der Beginn des eigenen Lebens war so, wie er war. Es ist gerade ganz wichtig - wie beim Aufstellen auch - hier nichts zu bewerten. Es ist ein ganz tiefer Prozess, indem man seine eigene Geburt und die persönlichen Dynamiken daraus kenenlernt. Der Beginn ist die pränatale Phase. Ähnlich wie bei einer Aufstellung erfolgt dann aber je nach Ablauf eine Lösung.

Bei mir war es so, dass ich lieber meine Mutter leben lassen wollte - und deshalb selbst lieber sterben wollte. Aus einer tiefen Liebe sozusagen heraus. Dass ich lebe - und sie deshalb tot ist, ist ja eine sehr dramatische Sache. Das hat sich dann gelöst, und ich bin sehr froh darüber.

In jedem Fall hat es eine unglaubliche Kraft und Wirkung auf das ganz eigene persönliche Leben. Ich kann es jedem einfach nur empfehlen!

Liebe Grüße

Wolfgang

 
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