Die (unnötige) Methapher von Licht/Schatten

Clinamen

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Soda, das wollte ich schon mal vor einiger Zeit posten...und zwar gehts um die immerwiederauftauchende Metapher von Licht und Schatten in den eso-kreisen bzw. in Filmen. Mich nervt das irgendwie: Licht wird immer als "gut" dargestellt und "Schatten oder Dunkelheit" immer als "böse". Aber bitte warum?? Was ist an der Dunkelheit böse?? Kann mir das jemand mal erklären!? Jeder der weiß wie schön die Nacht sein kann, mit dem schönen Sternenhimmel usw. kann doch nicht ernsthaft glauben dass die für das böse steht. Ich bin ehrlich gesagt schon sehr genervt von diesen Leuten die immer so Sätze loslassen wie: "Kommt zurück ins Licht!" "Dies is der Weg des Lichts!" "Das Licht der Liebe..." "Göttliches Licht.." bla bla bla Dunkelheit kann genauso göttlich sein. Und wir brauchen auch beides um zu leben. Wäre nur Sonnenschein, wäre alles Wüste. Natürlich habe ich auch schon davon gehört dass zwischen irdischem Licht und göttlichem LICHT unterschieden werden soll. Und dass der Weltraum in Wirklichkeit hell ist. Alles schön und gut, aber der dunkle Weltraum ist doch etwas sehr wunderschönes.

Im Zusammenhang sind auch die metaphern von schwarz und weiß zu erwähnen. Weiß steht ja für Reinheit und Gott usw. und schwarz für die Finstenis und das Böse. JAaaa genau. Und angeblich soll die Natur nichts schwarzes hervorbringen. Ok, ich kenne einen Hund mit schwarzem Fell, der ist wirklich ein ganz ein lieber. Aber nein, er hat ein schwarzes Fell, er muss die Ausgeburt der Hölle sein. Schwarchsinn. Es gibt so viele schöne schwarze Sachen, und ich glaube nicht dass wenn man schwarz trägt, dass die Aura des Menschen dadurch Schaden trägt. Alle Farben sind gleichberechtigt. Ich hasse diese Hierarchie. Weiß ist sehr schön, ganz klar, aber schwarz ist genauso schön. Und zuviele sonnige Tage brauch ich auch nicht. Ich mag auch gern düstere Tage und ich habe nicht den Eindruck, dass das die Finsternis in mir ist, die da Resonanz zeigt.

Ok, es ist raus ausm System, vorerst...und jetzt würde ich gerne eure Meinungen dazu wissen!

Danke,
Clin
 
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Hallo Clinamen

es wird so bleiben
es muß so sein
nur der welcher bescheid weiß sieht was wirklich

Nun, es sind halt die Gegensätze, die Paare, welche sein müssen,
weil es sie (und auch das Gegenteil) es sonst gar nicht gäbe
es muß das Gegenteil geben, weil sonst das andere nicht existiert.....

Licht und Schatten
gut und Böse
Schwarz und weiß
Regen und Sonne
weiblich und männlich

ha!!, das ist gut: weibl und männl.
Da sieht man sehr schön die betrachtungsseite.

Ja, Du hast recht, alles ist göttlich
und das eine gibt es nur durch das andere.

Aber irgendwann einmal betrat ein Deutscher das ""Licht"" *gg* der Erde und machte 2 Aktenordner und eine DIN-Norm ..
und irgednwo gesellte sich "böse" hiein,
und schwups definerte er schwarz in diese Kategorie, weil er nichts sah, wenn dunkel.

Grins,
was ich sagen will ?

.... wenn ich das wüßte ...
:escape:
 
Ich glaube ich werd mal einen Film drehen, in dem alle bösen Haupdarsteller weiß tragen, und weiße Tauben auf den Schultern sitzen haben, und einen leuchtenden Heiligenschein überm Kopf. Und natürlich goldgelocktes Haar. Und dann begehen sie eiskalte Morde. Naja und dann werd ich Kinder zeigen, die sich die Haare schwarz färben und Tattoos haben, und in der Nacht herumschweifen um Leuten zu helfen, alten Omas Gesellschaft leisten wenn sie einsam sind und leckere Torten backen, um endlich diese dämlichen Klischees loszuwerden.
 
Hallöchen,

Ich denke zwar schon, dass es Gegensätze gibt, aber dass diese immer wieder in Gut-Böse Schubladen gesteckt werden müssen, geht mir schon seit Jahren auf den Nerv.

Ich hab kein Problem mit einem Sonne-Regen-Gegensatz, da beide ihre guten und schlechten Seiten habe.

Aber Gut und Böse ist für mich eine Einteilung, die einer Ethik entspricht, die - wenn ich mir unsere Menschheit so ansehe - doch zu wünschen übriglässt. Dieser sogenannte Gegensatz gibt es für mich nicht. Denn wer immer in Gut und Schlecht einteilt, teilt uns damit nur seine Sicht mit, und dass der dann natürlich auf der "guten" Seite steht muss den anderen von vorneherein klar sein. Nein danke, wenn ich daran denke, was ein kirchliches Gut und Böse angerichtet haben, kann ich gerne darauf verzichten.

Bright blessings


Kangiska
 
Ich denke das ist recht einfach zu erklären! Der Gegensatz stammt schon aus ziemlich "alter Zeit". Da hatten die Menschen schlicht Angst vor der Dunkelheit, weil sie für sie gefährlich war. Damals war das eben Realität. Ohne Licht (Feuer) waren sie leicht angreifbar und verwundbar. Daher stand die Dunkelheit für das Böse, die Gefahr und das Licht für den "Schutz" und das Gute. Das hat sich eben bis heute gehalten.
 
tenshi schrieb:
Ich denke das ist recht einfach zu erklären! Der Gegensatz stammt schon aus ziemlich "alter Zeit". Da hatten die Menschen schlicht Angst vor der Dunkelheit, weil sie für sie gefährlich war. Damals war das eben Realität. Ohne Licht (Feuer) waren sie leicht angreifbar und verwundbar. Daher stand die Dunkelheit für das Böse, die Gefahr und das Licht für den "Schutz" und das Gute. Das hat sich eben bis heute gehalten.

Das wäre ja noch verständlich, aber dass der Gegensatz rechts-links heutzutage auch mit Gut und Böse abgestempelt wird, hat nix mit logisch zu tun.


Liebe Grüsse


Kangiska
 
Hallo Clinamen

Wir Menschen sind in unserem geistigen Sein von der Sonne des Wortes Gottes abhängig.
"Und der Herr sprach: Es werde Licht! Und Gott sah, daß das Licht gut war".
Der Wirkung des Wortes Gottes sind wir völlig "hilflos" ausgeliefert. Dieses Wort geht stets der Schöpfung voran und wird zylisch (etwa alle 1000 Jahre) erneuert. Würde der Gottesoffenbarer verkünden: "Der Tag, sei fortan die Nacht", so würde der Tag zur Nacht werden, und niemand und nichts könnte den Lauf dieser Entwicklung aufhalten. Selbst dann nicht, wenn sich alle Menschen gemeinsam zusammenschlössen und gegen dieses Wort ankämpfen würden; sie wären am Ende völlig machtlos.

Daß das Licht "gut" ist, wurde indes seit Moses nie aufgehoben. Von daher ist "komm ins Licht" unzweideutig, und klar zu verstehen.

:kiss3: Muttu kapitulieren :kiss3:

Yojo
 
Moment, Moment...das driftet ja ein bißchen ab! Erstens: Nicht nur das Licht bietet Schutz, sondern auch die Dunkelheit..oder vor allem die Dunkelheit. Denn im Licht sieht man dich schneller als bei Nacht. Zweitens: Es geht da jetzt gar nicht so um die Gegensätze an sich, sondern darum dass das Licht immer so hochgepriesen wird und die Dunkelheit wird der Sündenbock für alles. Oder als "niedriger" angesehen. Ein paar Aussagen:"LICHT IST DIE QUELLE, DER URSPRUNG. LICHT IST DAS REINE - WAHRE - KLARE. LICHT IST DIE REINE LEHRE DES CHRISTUS. LICHT IST DIE REINE LEHRE GOTTES..." Es gibt 1000e von solchen Aussagen. Ich würde ganz gerne mal jemanden, der sowas von sich gibt, 1 woche lang ins Licht stellen. Tagsüber Sonne, Nachts wird derjenige mit Scheinwerfern beleuchtet. Da bin ich gespannt ob er dann nach dieser Woche nochimmer im Licht Licht Licht sein will. Was mich halt so nervt ist dieses esoterische Klischee Denken, dass alles was licht ist, gut ist, göttlich ist, heilend, erlösend, usw...und wir müssen uns von der Dunkelheit abwenden, sie transzendieren, aus unseren Herzen entfernen usw..aber jeder der schon mal krank war, eine Grippe gehabt hat, weiß wie angenehm es ist in einem abgedunkeltem Raum zu liegen und sich auszukurieren. Also hat auch die Dunkelheit Heilkraft. Ich finde es dämlich diese zwei Zustände für "positiv und negativ" herzunehmen, haben doch beide positive und negative Seiten.
 
Kangiska schrieb:
Das wäre ja noch verständlich, aber dass der Gegensatz rechts-links heutzutage auch mit Gut und Böse abgestempelt wird, hat nix mit logisch zu tun.

Recht-Links im Bezug auf die politische Orientierung. Das hat eigentlich schon einen "logischen" Grund. Man hat die Aktivitäten im 2. Weltkrieg eben als Böse abgestempelt und damit auch hierfür Gut und Böse eingeführt. Man hat dabei nur vergessen, dass es den meisten "Deutschen Bürgern" damals auch besser ging, weil sie hatten Arbeit. Aber das ist nunmal so. Wenn man den Krieg vorbereitet gibt es Jobs!
 
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Yojo schrieb:
Hallo Clinamen

Wir Menschen sind in unserem geistigen Sein von der Sonne des Wortes Gottes abhängig.
"Und der Herr sprach: Es werde Licht! Und Gott sah, daß das Licht gut war".
Der Wirkung des Wortes Gottes sind wir völlig "hilflos" ausgeliefert. Dieses Wort geht stets der Schöpfung voran und wird zylisch (etwa alle 1000 Jahre) erneuert. Würde der Gottesoffenbarer verkünden: "Der Tag, sei fortan die Nacht", so würde der Tag zur Nacht werden, und niemand und nichts könnte den Lauf dieser Entwicklung aufhalten. Selbst dann nicht, wenn sich alle Menschen gemeinsam zusammenschlössen und gegen dieses Wort ankämpfen würden; sie wären am Ende völlig machtlos.

Daß das Licht "gut" ist, wurde indes seit Moses nie aufgehoben. Von daher ist "komm ins Licht" unzweideutig, und klar zu verstehen.

Ok, aber das hat ja eigentlich nix mit dem Thema zu tun. Ich sag ja nicht, dass das Licht schlecht ist. Im Gegenteil, aber ich, und ich denke alle anderen auch, brauchen BEIDES. Und nur zum Licht zu streben, glaube ich würde uns nicht gut tun. Genauso nur zur Dunkelheit. Ohne Licht können wir nicht wachsen, und ohne Nacht würden wir austrocknen und verdörren. Also machts wieder mal die Mischung aus. DAS übersehen offenbar aber viele Leute in der Eso-Szene, oder vielleicht check ichs einfach nur nicht. Daß der liebe gott, ich nenn ihn jetzt mal Paul,..also dass der Paul gesagt hat: "Es werde Licht" und die Sonne hat sich materialisiert ist schon ein Hit. Und dass der Paul gesehen hat dass es gut war,..tja das find ich auch. Aber Paul hat ja schließlich auch die DUnkelheit designt, also muss er sich dabei ja auch was gedacht haben. ICh finds auch gut. Also: Weiter so, Paul! ;)
 
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