Die Umstände sind Schuld an meinem Unglück

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Liebe Bibo
dich trifft keine Schuld.
Die anderen trifft ja auch keine Schuld für das was sie dir da schreiben - - hätten sie die Wahl würden sie bestimmt was anderes sagen.




Wenn du tatsächlich freie Wahl hättest, würdest du ja auch wählen dich zu mögen, anstatt nicht zu mögen.

>>Also sei ganz ruhig. Es kommt immer das nächst und das nächste und das nächste.
Und die die sagen sie hätten die freie Wahl - sagen immer kurz nachher, Nachdem sie gehandelt haben, DAS HAB JETZT ABER ICH!! SO GEWOLLT.

ja ja ja, so seh ich das auch - eigentlich - aber ich bin nicht davon überzeugt, daß es auch stimmt. Ein Teil von mir meint ja, daß ich in Wahrheit selber Schuld bin an meiner Miesepetrigkeit. Alles Miese ist meine eigene Schuld und auch das Gute natürlich. So habe ich das gelernt hier in der Individualkultur, wo jeder seines eigenen Glückes Schmied zu sein hat.
 
Vielleicht kannst du für viele Umstände nichts, hast sie nicht verschuldet oder herbeigeführt, aber für deine Sichtweise, dein (negatives) Urteil (über jeweilige Situationen) und dein Gejammere bist du selbst verantwortlich.

Andere Menschen haben auch Probleme und Ärgernisse, die sie nicht gewählt haben. Sie nehmen sie an, weil sie Teil des Lebens und der Entwicklung sind, sie verurteilen sie nicht und lamentieren nicht unentwegt.

R.

Das Lamentieren tut mir aber auch mal nicht schlecht - ich bin sonst gar nicht so! Ich brauche das grade einfach.
 
Natürlich kennt das jeder, aber es bringt nix. Im richtigen Maße ist alles gesund aber bei dir scheint es schon dauerhafter zu sein, da musst du aufpassen.

In Selbstmitleid zu baden bringt absolut nix, nur wenn man hinterher auch zu dem Punkt kommt wo man sich entscheidet etwas zu ändern, Selbstverantwortlich zu werden für das was passiert.

Solange du in diesem Selbstmitleid badest kannst du nicht aus deinem Unglück heraus kommen, auch wenn du dadurch Trost und Gemeinschaft suchst. Das Leben ist nun einmal so dass man auf sich alleine gestellt ist und damit solltest du dich auf dauer auch auseinander setzen. Andere können Zeitweise da sein und Hilfe anbieten, aber sie sind nicht DIE Lösung, sie können eine Hilfe sein aber sie nehmen dir dein Leben nicht ab und auch nicht die Auseinandersetzung mit dem Thema. Wenn man sich zu sehr auf andere verlässt weil man meint damit Verantwortung abgeben zu können...dann geht das meistens ziemlich schief.

Das Leben legt uns keine Steine in den Weg, es gibt uns Chancen, denn es kennt nichts anderes. Es kennt nur eine unendliche Fülle an Möglichkeiten, es ist nur die Frage wie du damit umgehst, du kannst links herum am Stein vorbei, rechts herum, drüber steigen, klettern, hüpfen oder wenn es ein kleiner stein ist kannst du ihn auch mit nach hause nehmen und als Deco für die Wohnung oder den Garten benutzen. Dem Leben ist es ganz egal, es kennt nur die Chance an sich. Wo eine Tür sich schließt, öffnet sich eine andere!

Wie lange willst du noch in deiner Badewanne aus Selbstmitleid im Unglück baden? Vor der Tür warten soo viele Chancen, warum ergreifst du sie nicht?

Überlege dir wie du dein Leben ändern willst, schau was dazu notwendig ist und dann mach es einfach, du hast jederzeit die freie Wahl, du musst sie nur nutzen und zwar im positiven. Klagen bringt nichts außer mehr Leid und Unglück weil es ein Festhalten an den Problemen ist, eine Entscheidung unfrei zu bleiben. Ziele setzen, Chancen ergreifen und einfach durchsetzen was du willst, das bringt dich weiter!

Hör auf zu Beten dass du so und so sein kannst, entdecke diese Seiten einfach in dir, sei einfach so anstatt darauf zu warten dass es passiert!

Warum hältst du dich selbst so sehr vom Leben ab?

Lieben Gruß,
Anakra

Ich bade nicht immer im Selbstmitleid. Mein Auftritt hier mag das vielleihct suggerieren -.aber das ist nur eine Facette, die sich hier Raum sucht, weil sie sonst zu kurz kommt.

Warum halte ich mich vom Leben ab? Tu ich das denn? Ich lebe jetzt grade sehr intensiv und das Leben hat halt grad diese Farbe des Jammerns. Ich habe das sonst immer weggedrückt und reingefressen und mit mir selber ausgemacht ohne Kommunikation. Und fühle mich jetzt sehr wohl dabei, es nicht mehr nur zu fressen sondern in die Runde reinzukotzen. Danke, daß ich das hier in so einem Forum darf. Und Danke für all die netten Reaktionen! Echt Danke!
 
wann und warum machst Du dich dann immer wieder schuldig? Wo und wann genau entsteht das Schuldgefühl in Dir? Wobei? Ich würde diese Punkte genau herausarbeiten und in Frage stellen, wie ich sie sehe.

(Beispiel: in einem anderen Thread bezeichnest Du dich als Vollalkoholiker. Als solchen würde man jemanden bezeichnen, der morgens nach dem Aufstehen mit dem Trinken beginnt, weil er laufend einen Alkoholpegel zum leben braucht. Ist das bei Dir so? Ich glaube ja nicht. Von daher scheint mir da z.B. die Beurteilung der Sachlage für Dich selber noch nicht ganz akkurat zu sein. Du verteufelst Dich für Dinge, die Du gar nicht tust. Oder?)

lg an bibo,
Trixi Maus

das sind die richtigen Suchfragen - die stelle ich mir dauernd. Wann, warum, wieso und stimmt das auch so?

Z.B: mit dem Alkoholismus: wieso so problematisch? Ich bin kein Vollalkohliker (habe ich auch nie irgendwo geschrieben). Aber ich habe das Gefühl, in dieser Hinsicht keine Kontrolle zu haben. Es geschieht mir einfach, daß ich über den Punkt hinaussaufen muss. Ich wünschte, ich könnte ohne Alk glücklich sein. Ich würde mich stark fühlen und mein eigener Herr. Aber stattdessen zwingt mich so ein unkontrollierter Drang und interner "Systemdruck" mir alle paar Tage eine Dröhnung zu geben. Wo ich doch gerne der Herr im Hause wär!

Schuldgefühle. Es liegt am Gefühl, was Besonderes sein zu sollen aber tatsächlich doch ein vollkommener Versager. Das habe ich, glaube ich, früh gelernt. Vielleiht hats mir der Vater eingetrichtert: Du bist die Nr. 1, Du kannst so viel, bist so gut und wirsts zu was bringen. Aber in Wahrheit hab ich überall nur abgeschifft und nie seine Erwartungen erfüllt. Genauso wie er in seiner eigenen Geschichte! In die Richtung geht das. Aber das ist auch nur Theorie und Denken. Was fühl ich eigentlich, wenn ich mich klein und schuldig und versagermäßig fühle? Ich fühle eine Sehnsucht, das alles nicht merh sein zu müssen, nicht mehr Sklave dieser ganzen Denk-und Fühlprogrammierung zu sein und große Liebesbedürftikeit.

Danke.
 
ja ja ja, so seh ich das auch - eigentlich - aber ich bin nicht davon überzeugt, daß es auch stimmt. Ein Teil von mir meint ja, daß ich in Wahrheit selber Schuld bin an meiner Miesepetrigkeit. Alles Miese ist meine eigene Schuld und auch das Gute natürlich. So habe ich das gelernt hier in der Individualkultur, wo jeder seines eigenen Glückes Schmied zu sein hat.

sag ich ja - ein Teil von dir wird immer für sein, und ein Teil contra

und wie willst du das ändern; es ist die Maschinerie Mensch
die bipolar funktioniert



Man kann das Leben als kurzweilige herausforderung sehen; man muss es nicht ernst nehmen







Gerade die Suchfragen, Wie Warum Woher Wer ist Schuld Was ist der Grund Bin ich (eh nicht) schuld ............ sind im Grunde das empfundene Leid.
Der Sucher ist immer ein elender
Kann man aufhören zu suchen? Nein, muss man auch nicht. Auch diese pitoresque Groteske ist nicht ernst.
(Im Grunde denken wir uns Logik nur aus - damit das unerträgliche Chaos einen Karo-Mantel trägt.)
 
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das sind die richtigen Suchfragen - die stelle ich mir dauernd. Wann, warum, wieso und stimmt das auch so?

Z.B: mit dem Alkoholismus: wieso so problematisch? Ich bin kein Vollalkohliker (habe ich auch nie irgendwo geschrieben). Aber ich habe das Gefühl, in dieser Hinsicht keine Kontrolle zu haben. Es geschieht mir einfach, daß ich über den Punkt hinaussaufen muss. Ich wünschte, ich könnte ohne Alk glücklich sein. Ich würde mich stark fühlen und mein eigener Herr. Aber stattdessen zwingt mich so ein unkontrollierter Drang und interner "Systemdruck" mir alle paar Tage eine Dröhnung zu geben. Wo ich doch gerne der Herr im Hause wär!

Schuldgefühle. Es liegt am Gefühl, was Besonderes sein zu sollen aber tatsächlich doch ein vollkommener Versager. Das habe ich, glaube ich, früh gelernt. Vielleiht hats mir der Vater eingetrichtert: Du bist die Nr. 1, Du kannst so viel, bist so gut und wirsts zu was bringen. Aber in Wahrheit hab ich überall nur abgeschifft und nie seine Erwartungen erfüllt. Genauso wie er in seiner eigenen Geschichte! In die Richtung geht das. Aber das ist auch nur Theorie und Denken. Was fühl ich eigentlich, wenn ich mich klein und schuldig und versagermäßig fühle? Ich fühle eine Sehnsucht, das alles nicht merh sein zu müssen, nicht mehr Sklave dieser ganzen Denk-und Fühlprogrammierung zu sein und große Liebesbedürftikeit.

Danke.

Manchmal muss man auch seinen Schmerz umarmen, um anschließend zur Liebe zu finden.

Ich bin wie die Naturgewalten.
Alles, was in mir hochkommt, pusche ich so hoch, dass ich mich fast darin verliere.
Wenn Regen ist, dann zerfliesse ich so heftig, dass es fast schon eine Überschwemmung gibt.
Wenn Sturm ist, dann stürme ich wie orkanische Winde und verwüste alles.
Wenn Feuer ist, dann verbrenne ich alles.
Wenn die Erde bebt, dann verschlucke alles.

ist dies ausgestanden
......kommt die Stille....Frieden....Liebe.....

Je heftiger die Gezeiten, um so schneller gehen sie vorbei.
Wenn du vor ihnen davon rennst, holen sie dich immer wieder ein.
Alkohol ist Flucht.
 
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