Die Treppe

Hephaistion

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8. Mai 2008
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Hallo, ich möchte Euch von meinem Traum berichten, den ich vorhin um 6:5o hatte.

Es hatte mit diversen Kriegsszenen begonnen. Ich hatte mich meinem Beschuß durch meine Fähigkeit zu fliegen entzogen und nun befand ich mich über einem Feld in der nähe meines Heimatdorfes, und das Fliegen machte Spaß. Neben mir erschien Helga Feddersen, und ich sagte, wie schön ich es fände, endlich mal jemanden zu treffen, der auch fliegen könne. Wir waren schon relativ hoch und die Landschaft unten schon beunruhigend weit weg.
Fast alle meiner bisherigen Flugerfahrungen, derer ich mich entsinnen kann, hatten von der anfänglichen Empfindung von Freiheit und Gelöstheit rasch zu Höhenangst und dem und Gefühl, sich in einem Nichts zu befinden geführt. Da wir aber diesmal zu zweit waren, fragte ich mutig, ob wir nicht noch höher aufsteigen wollten. Wir faßten uns an die Hände, wobei ich die Augen schließen mußte, und vollführten Beinbewegungen, die Treppensteigen ähnelten. Als ich meine Augen öffnete, waren wir so hoch, wie ich glaube, noch nie gewesen zu sein. Es war schon eine Weltraumstimmung, die Farben Hell- bis Dunkelblau und Schwarz vorherrschend. Obwohl wir flogen, war hier der Boden eine Art Eisschicht, die so dünn war, das ich angst hatte, einzubrechen. Links neben uns wurde der Rand des Eises fransig und bildete die Trennline zu einem erschreckenden Nichts, in das ich Angst hatte, zu fallen. Und so drängte ich meine Gruppe (wir waren mittlerweile mehr geworden aber faßten uns noch an den Händen) immer weiter nach rechts, um dem Rand, des Eises auszuweichen, das immer näher zu kommen schien.
Dabei bildete unsere Reihe eine art Keilformation, wie bei Vögeln; unsere Anführerin vorne an der Spitze und ich links von ihr. Parallel zu der Flanke war der Rand des Eises.
Plötzlich ertönte aus der Gruppe ein positiv überraschtes "Aaaah-Ohhh-Gemurmel" denn vor uns erschien eine Treppe. Sie hatte ungefähr die Höhe eines Stockwerkes, aber ihr Ende war verschwommen und schien in eine Art andere Dimension zu führen. Unsere Anführerin begann auf die Treppe zuzustreben und sehr stark zu ziehen. Ich und andere waren jedoch eher skeptisch, so daß unsere Handverbindung riß. Die Anführerin und eine andere Frau stürmten geradezu darauf zu. Ich war an dritter Stelle und mit einer Mischung aus Begeisterung,Vorfreude und Angst vor dem Unheil, folgte ich den beiden, die die Stufen hocheilten. Plötzlich war mir klar, daß diese Treppe für jeden eine andere Bedeutung hatte, denn bei der Anführen leuchteten die Stufen, die sie betrat, in einer Farbe, es könnte blau gewesen sein. Der folgenden Person bot sich jede Stufe, die ihr Fuß berührte in einer anderen, für sie eigenen Farbe (ich habe sie vergessen) dar.
Für mich leuchteten die Stufen in Rot.
"Rot wie die L . . . ", dachte ich hocherfreut, doch in diesem Moment schlug mein Gefühl blitzartig um in Horror. Es waren noch zwei Stufen zu machen, bis mein individuelles Ziel mir auf Augenhöhe kommen sollte. Was ich sah, erschreckte mich fast zu Tode:

Ein beige gekachelter Raum, die Wände Blutverschmiert, ein kleines Schwimmbecken voller Blut.

Ich hatte so einen Horror, daß ich schreien mußte; zwei mal glaube ich. Doch ich stelle gleich darauf erleichert fest, daß bis auf den Schrei alles nur Traum gewesen war.
 
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Hallo

Durch lesen mancher Beiträge von dir, versteht man, dass du in den Himmel (im geistigen Sinne) gerne fliegst. Über Astrologie weiß ich leider nicht viel, doch ich weiß sicher, dass es sich ähnlich wie Träume verhält. Da hat man auch einiges zu deuten und verstehen.
Was wir letztendlich suchen, ist unsere eigene unverzerrte Identität.
Auf deiner Reise hast du in deinen Charakterzügen gewisse Ähnlichkeit mit der Helga Feddersen. Du kennst sie sicher besser als ich. Ich denke, sie war eine humorvolle Person nur leider nicht ohne Leiden.

Von den himmlischen Stufen berichteten viele Menschen, die die geistige Welt besucht haben. Doch die Stufen dahin sind wie ein Baum, dessen Stamm viele verschiedene kleine Wege trägt.
Farben sind mit den Farben der Chakren zu vergleichen.
Rot ist die Wurzel-Chakra (Blut oder Essenz des Lebens), bei der das Fundament steht.
Dein Traum versucht dir zu sagen: "Wenn man den richtigen Durchbruch zu erreichen versucht, dann soll man erst an die Wurzel arbeiten. Sonst kann der Baum bei dem kleinsten Unwetter umkippen.
Bei der Wurzel-Chakra lernt man am Anfang, sich zu befreien (Die Geburtstunde) und die eigenen Emotionen nicht einzuengen (Schwimmbecken).

Viel Glück und Frieden
 
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