Die traditionelle Astrologie

shalom jake,

es ist gut möglich, dass ich zu viel von mein "Frust" auf DAV und astrologische Ausbildung in meine Aussagen hineingelgt habe. Als ich Ausbildung machte (so ca vor 10 jahren), habe ich nur von psychologische Astrologie gehört und Klassik nicht mal buchstabieren gelernt. Erst nach und nach und im Folge von Selbststudium habe ich überhaupt etwas von der klassiche Astrologie wahrgenommen und auch die Diskussionen in DAV gegen Klassik miterlebt. Ich bin schon vor Jahren ausgetreten, und folge dessen weiss ich nicht, was sich heute abspielt. Was ich weiß, DAV hat eine Sektion klassische Astrologie und das halte ich als großer Fortschritt...In meiner Ausbildung wurde ich von klassische Astrologie fast gewarnt.

Auch das finde ich großartig, dass Chiron Verlag sich die Mühe macht, Klassiker der Astrologie zu übersetzen und dadurch zugänglich zu machen. Ich kann leider nicht genug Englisch um Robert Hand im Original zu lesen, von alten grichischen oder römischen Texten ganz abgesehen.

Es war nicht meine Absicht "es kann nur eine geben" zu vertreten. Ich weiss und vertrete selber, dass es "mehrere wahrheit" gibt, und ganz besonders in der esoterik... und ich finde es auch gut, dass du mir dezidiert aufzeigst, wo ich etwas missverständlich formuliert habe.

Shomon1938

p.s. natürlich hast du recht, dass jeder mensch theoretisch die möglichkeit hat, traumata zu verabeiten. leider sind aber die politische gegebenheiten anders! grossteils der traunmatisierten, bekommt in unseren system nicht die möglichkeit zu eine tharpie: therapie ist eine geldfrage.
natürlich hat das nichts mit der psychologische astrologie zu tun, sondern entweder mit politik oder mit karma -- je nach betrachtung. ich bin der letzte der mesnchen auf etwas festschreiben will, ich wollte hier auf "mißstände" hinweeisen.

shimon1938
 
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Shalom Shimon!
Es war nicht meine Absicht "es kann nur eine geben" zu vertreten. Ich weiss und vertrete selber, dass es "mehrere wahrheit" gibt, und ganz besonders in der esoterik... und ich finde es auch gut, dass du mir dezidiert aufzeigst, wo ich etwas missverständlich formuliert habe.
Das freut mich, dass Du das so siehst - und es ist ja nicht mal so, dass ich Dir etwas aufzeigen möchte... ich liebe pointierte Formulierungen und freue mich, wenn das zu einer engagierten Diskussion führt - ich denke, da haben wir mehr davon als wenn wir alle im Einheitsbrei herumrühren. Und ich habe nicht den Eindruck, dass Du oder ich an einem gleichgeschalteten Denken interessiert wären - eine Horrorvorstellung!
natürlich hast du recht, dass jeder mensch theoretisch die möglichkeit hat, traumata zu verabeiten. leider sind aber die politische gegebenheiten anders! grossteils der traunmatisierten, bekommt in unseren system nicht die möglichkeit zu eine tharpie: therapie ist eine geldfrage. natürlich hat das nichts mit der psychologische astrologie zu tun, sondern entweder mit politik oder mit karma -- je nach betrachtung. ich bin der letzte der mesnchen auf etwas festschreiben will, ich wollte hier auf "mißstände" hinweeisen.
Ich bin froh, dass ich hier in Graz in Kontakt mit einigen NGO-Gruppierungen bin, in denen TherapeutInnen traumatisierten AsylwerberInnen unentgeltlich bei der Aufarbeitung Ihrer Traumata zur Seite stehen, viele davon in ihrer Freizeit und wohl auch in Dankbarkeit für die privilegierte Position unserer mitteleuropäischen Existenz - wenngleich auch das nur einen Tropfen auf heiße Steine bedeutet, keine Frage. Du hast schon recht - zwischen der theoretischen Möglichkeit, ein Trauma zu bearbeiten, und den faktischen Gegebenheiten klafft ein ziemlich großer Spalt. Mir fällt auch nichts Besseres ein, als mich dort damit zu befassen, wo es mir begegnet, in konkreten Begegnungen (und das kann dann schon mal ein astrologisches Gespräch sein) und in der Unterstützung von Initiativen, die's w.o. auf die heißen Steine tröpfeln lassen.

Noch etwas Anderes: Ich halte den Ausdruck "psychologische Astrologie" für ziemlich misslungen. Ich hätte lieber eine astrologische Astrologie (Aber auch das ist nur ein Schlagwort) und ganz konkretes psychologisches Know-how dort, wo Astrologen ihre Deutungen in menschliche Entwicklungsprozesse einbringen. Das wünsche ich mir genauso von Ärzten, Richtern oder Priestern...

Ich freu mich schon auf die Überlegungen zu den Tag- und Nachtgeburten...

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo
ein kurzes statement von einem nichtastrologen:
wir beeinflussen uns ALLE gegenseitig, selbst der physiker, der ein experiment betrachtet (!) verändert (quantenphysisch erwiesen) bereits dessen ausgang. der mediziner, der therapeut, der astrologe, der freund, der bäcker - sie alle beeinflussen unser weiteres leben.

und das ist auch voll okay so. wir sind nicht isoliert voneinander zu betrachten. genauso wenig, wie ein planet alleine zu betrachten ist.

und die sache mit dem karma wird nicht so heiß gegessen wie gekocht mehr. aus verscheidensten esoterischen quellen geht hervor, dass wir nur mehr rest karma abzubauen haben und es nur eine entscheidung weit liegt uns davon zu befreien. in kinderhoroskopen würd ich karmafaktoren gar nicht mehr berücksichtigen (-> indigos) übrigens.

im hinblick darauf, dass der mensch nun noch freiere hand hat mit seinem leben umzugehen (aus spiritueller sicht), nicht mehr durch karmische bände und frühere inkarnationen so eingeschränkt ist und immer weniger "in stein gemeißelt" steht, wird sich die astrologie früher oder später ein wenig wandeln. weg von der prognosendeutung hin auf gegenwärtiges und potentielle anlagen.

lg, bee (die von einer anderen ecke beleuchtet)
 
hallo,
hallo jake,

Vorherbestimmung gibt es zweifelsfrei.
Vorhersehung gibt es. Schicksal gibt es. Nennen wir auch die Determination dabei. Dieses ist alles eine Einschränkung des freien Willens.

Einige Beispiele; nur um den Standpunkt zu verstärken.; nicht weil es die entscheidenden Beispiele sind.

Wasser schmilzt und siedet bei ganz bestimmten Bedingungen. Kein freier Wille. Nur Vorherbestimmung.
Wenn sich Kaninchen vermehren, entstehen nur Kaninchen, aber keine Füchse und Gänse. Kein freier Wille. Nur Vorherbestimmung.
Sonne und Mond haben genau vorherbestimmbare und genau zurückkalkulierbare Umlaufbahnen. Kein freier Wille. Nur Vorherbestimmung.
Ein Mensch kann (ohne technische Hilfsmittel) nicht fliegen. Kein freier Wille.
Nur Vorherbestimmung.
Zu diesen Beispielen kann man leicht und ohne Weiteres viele zig Millionen und noch mehr Beispiele anfügen.

Die Diskussionen um den freien Willen und die Prädestination wurden zu allermeist in der Religion und Philosophie geführt. Zumindest in den historisch relevanten Diskussionen und Erörterungen in den Religionen blieb der freie Wille letztendlich auf der Strecke. In der Philosophie scheint die Rettung des freien Willens auch nicht besonders stichhaltig zu sein. Da wird der freie Wille mehr postuliert als begründet.

Nun soll es nicht heißen, daß ich den freien Willen abstreite.

In den Naturwissenschaften gibt es eindeutigerweise den Tatbestand der Nichtvorhersagbarkeit. Das sind Erscheinungen im Umfeld der Emergenz, der Phasenübergänge und der dissipatitiven Vorgänge.
Du hast es in der Sprache der chaotischen Systeme angesprochen.
Ich will hier gar nicht noch ein Mal die Unschärferelation und den Einfluß des Experimentators besonders hervorheben.
Das Umfeld der Bedingungen der Nichtvorherbestimmung wird in den Naturwissenschaften gemieden wie der Teufel das Weihwasser meidet.

Vorherbestimmung, Vorhersagbarkeit und feste Determination gibt es selbstverständlich. Sie sind nicht erst da, um das Betreiben der Astrologie zu rechtfertigen.
Den freien Willen gibt es auch.
Wo die genaue Grenze zwischen einem freien Willen und der unverrückbaren Vorherbestimmung zu ziehen ist, hat keine mir bekannte Erörterung bisher klar und widerspruchsfrei beweisen können.

Beste Grüße

norbertsco
 
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Traditionelle Astrologie Teil 2:Tag - und Nachthoroskope.

Wie ich schon erwähnt habe, der Stand der Sonne zeigt uns an, ob wir von Taggeburt (Sonne über Horizont, also südlich, Sonne in Häusern 7 - 12.) oder von Nachtgeburt (Sonne unterm Horizont, nördlich, Sonne in den Häusern 1 - 6.) sprechen.
In der klassische Astrologie wurde/wird dieser Tatsache die grösste Bedeutung beigemessen und jeder Planet und jeder Winkelaspekt wurde bei Tag - oder Nachtgeburt unterschiedlich gedeutet. Es wurde zwar nicht angenommen, dass eine Taggeburt stärker und positiver sei als eine Nachtgeburt. Tag oder Nachtgeburten waren gleichwertig, sollten aber unterschiedlich ausgelegt werden., weil die Planeten verschiedene kräfte, Fähigkeiten entwickelten.
Hier sehen wir einmal mehr bestätigt, dass in der klassische Astrologie nicht von Sternzeichen als irdische Ursache ausgeht, sondern von Wirken der Planeten, und die Planeten erhalten ihre Kräfte, von der Sonne. Meines Erachtens wird dieser Grundsatz in der Moderne Astrologie zu wenig berücksichtigt.
Diese Unterscheidung zwischen Tag - oder Nachtgeburt dient letztendlich der Feststellung wie stark die Sonne steht und wie stark stehen die einzelnen Planeten.
Auch die Planeten wurden in Solar, oder Tagesgestirn, und Lunar alo Nachtgestirn unterteilt. Sonne, Jupiter und Saturn sind die Taggestirne, Mond, Mars und Venus die Nachtgestirne. Merkur ist je nach dem ob Morgenstern oder Abendstern, kann beides sein.
Auch die Zeichen sind tag - oder nachtbetont. Tageszeichen sind feuer und Luftzeichen (männlich) und nachtbetont sind Wasser und Erdzeichen (weiblich). Ganz allgemein lässt sich feststellen, dass Tagesgestirne in Tageshoroskopen und Nachtgestirne in Nachthoroskopen am Besten funktionieren können.

(Fortsetzung folgt)

Shimon1938
 
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