Die tote Stadt

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Reini schrieb:
Die Esoterik allgemein kann man mit einer Totenstadt vergleichen. Viele Suchende verirren sich in dieser Stadt. Die Verführer lungern auf den Strassen herum und Treiben ihr Unwesen.
Sie kommen abends aus ihren Löchern, wie die Diebe in der Nacht und fangen sich die Leichtgläubigen. Denn der Geist dieser Verführer ist erblindet, ihre Ohren können nur noch Lügen hören und ihre Augen sind verschlossen.

Über ihren Lippen kommen zwar süße Worte, aber sie sind getränkt mit Gift. Sie fressen sich mit ihren süßen Worten in den Verstand der Suchenden. Sie sagen, kommt zu mir, ich bringe dir das Glück, ich gebe dir Reiki, ich lege dir die Karten, ich lese von deinen Schweißfüssen, ich sage dir die Zukunft voraus. Ich werde dich lehren, wie mal heilt und wie man diese Technik weitergeben kann und die Leichtgläubigen fallen darauf rein.

Aber die Verführer mit ihrer gespaltenen Zunge, freuen sich darüber, neue Opfer gefunden zu haben, denn die Verführer von heute, waren selbst einmal, das eigne Opfer, ihrer eigenen Leichtgläubigkeit.

Da gibt es die Gefangenen in dieser Stadt (Esoterik), die glauben gutes zu tun, mit ihren Taten und doch bringen sie nur Unheil über den einzelnen und über sich selbst.
Niemand kann seinen Bruder heilen mit Reiki, Prana, Bachblüten, Steinen usw.

Alle Esoteriker nähren ihren Verstand mit dieser Krankheit- Esoterik, die den Geist schrumpfen lässt.
Sie laufen eine Lehre hinterher die sie selbst nicht verstehen, es ist eine Lehre ohne Erkenntnis, es ist eine Lehre des Hörensagens. Der Verstand wird aufgebläht und die Esoterik wird zum goldenen Kalb.

Viele von ihnen, fühlen sich nicht mehr selbst, sie arbeiten im Verstand, der Verstand ist die Zentrale für fragwürdige Rituale, für Magie, die Gedeih und Verderb bringt. Denn all das steht auf einen wackligem Boden und eines Tages, wird sich der Boden unter den Füssen der Esoteriker auftun und hervor kommen ihre Taten und ihre Taten, werden sie gefangen nehmen.

Die Suchenden die nicht genug Vertrauen, Geduld, Zuversicht haben und zu leichtgläubig sind, werden den Ausgang aus dieser Stadt (Esoterik) nicht finden. Aber wer wirklich sucht und bereit ist, gelerntes loszulassen und geduldig und zäh und mutig ist, der wird den Ausgang finden.

Wer das Tor aus dieser Stadt findet, wird auf einen Wächter treffen, dieser Wächter wird euch führen und dieser Wächter seid ihr selbst. Dann seid ihr, nach langer Zeit wieder in der Lage, euch selbst zu fühlen, eure eignen Gedanken zu hören und nicht die Gedanken dieser Gaukler.

Es ist ein schwerer Weg, aber man sollte ihn mit Stolz gehen, mit erhobenem Haupt.
Und eines Tages wird auch dieser Weg enden und ihr werdet wieder an ein Tor kommen, ihr werdet anklopfen und es wird euch aufgetan. Man sagt zu euch kommt rein, ich habe schon auf euch gewartet, lasst euch nieder und fürchtet euch nicht, denn hier endet euer Weg.

Aber von Zeit zurzeit kommt ein lebender in diese Stadt (Esoterik), um die zu suchen, die noch nicht ganz ihr Leben ausgehaucht haben. Er wird den Schlangenzungen, diese unsäglichen Verführer, die noch lebenden, aus den Krallen entreißen.

Die Verführer, fürchten den Lebenden mehr, als die Hölle. Denn der Lebende bringt die Wahrheit mit, die gewachsen ist aus dem Leid und den Tränen dieser Welt.

Die Verführer verbreiten den Tod, sie selbst riechen schon vermodert, sie parfümieren sich mit Bücherwissen, damit keiner riechen kann, dass sie nichts wissen. Über ihren Lippen kommen Lügen, denn ihr Geist wird gefüttert mit Halbwahrheiten, denn ihr Dasein, ist ein Verstandes Dasein, ohne Erkenntnis.

Wenn aber einer daher kommt, der aus sich selbst heraus spricht, dann wird diese Stadt (Esoterik) erbeben und viele fürchten sich, sie haben Angst etwas zu verlieren.
Dabei bringen diese Worte Erkenntnis und die Freiheit im Kerker des Fleisches, denn das Fleisch ist der Kerker des Geistes.

Dann schreien die Verführer, steinigt den Lebenden, denn der Lebende ist ein Lügner, der Lebende ist ein Teufel, der euch verführen will und selbst haben sie eine gespaltene Zunge, die heraus hängt und das Blut derer, die sie belogen und betrogen haben, tropft noch von ihrer gespaltenen Zunge.

Viele sehen die Esoterik als nicht so schlimm an, als Krücke, dass mag so sein, aber die Kunst ist es, diese Krücke wegzuwerfen, wenn es an der Zeit ist, um auf seinen eignen Beinen stehen zu können, um zu gehen. Aber viele halten fest an dieser Krücke und dann bringt diese Krücke, das Vergessen, das Vergessen des Gehens.

Das Vergessen für dazu, dass der Geist verkümmert, der Geist gleicht dann einem Schlachtfeld, in dem die Bombe, der Lüge eingeschlagen ist. Der menschliche Verstand übernimmt die Führung und das ist der Anfang vom Ende.


Gehabt euch wohl
Reini
Guten Morgen Reini,

Deine sehr bildhaft anschauliche Geschichte ist nicht ein Abbild darüber wie Esoteriker sind, sondern sie beschreibt wie Du Esoteriker erlebst.
Du bist natürlich die wichtigste Figur innerhalb Deiner Story...leicht auffindbar für jedermann.

Dein Auftritt:
Aber von Zeit zurzeit kommt ein lebender in diese Stadt (Esoterik), um die zu suchen, die noch nicht ganz ihr Leben ausgehaucht haben. Er wird den Schlangenzungen, diese unsäglichen Verführer, die noch lebenden, aus den Krallen entreißen.

Die Verführer, fürchten den Lebenden mehr, als die Hölle. Denn der Lebende bringt die Wahrheit mit, die gewachsen ist aus dem Leid und den Tränen dieser Welt.

Du mußt Dich großartig fühlen in einer solchen Rolle...apokalyphtische Szenerie und dann kommst Du als einzig LEBENDER und RETTER zugleich.

Das Du kein Intresse hast über die "tote Stadt" zu diskutieren, geschweige denn sie in Frage zu stellen als eine ureigene Kreation ist klar, denn in Deinem Erleben bist Du ja gerade mittendrin in der "toten Stadt", und alle die wir Dich in Frage stellen, sind in Deine Augen die Verführer, die Dich mehr fürchten als die Hölle.

Denn der Lebende bringt die Wahrheit mit, die gewachsen ist aus dem Leid und den Tränen dieser Welt.--> wer sich so fühlt, dem fällt es wirklich schwer womöglich irgendwann sagen zu müssen:" Ich habe mich getäuscht."
Das ist das eigentliche Dilemma...

Alles Gute...Suria
 
Hi Suria,

Jeder Verführer, jeder Verstandesmensch fürchtet das Leben, dass Leben zu Leben bedeutet, Dinge zu erkennen und daraus resultieren Veränderungen
und vor diesen Veränderungen haben viele die Hose voll, so wie du.

Du lebst den Tod, du kannst in vielen Zeilen, nicht das Leben entdecken, weil
du deine Gefühle versteckst, weil du Angst hast, dass man dir wehtut könnte.

Warum sollte ich mich täuschen, ich kenne jeden Winkel dieser Stadt, jede Gosse und die, die ihr Leben in dieser Stadt (Esoterik) verloren haben, weil sie auf der Suche waren und auf Totengräber gestossen sind.

Ich soll mich grossartig fühlen? Ich sehe das Leid vieler, wie sollte ich mich daran ergötzen? Viele erleiden den gefühlsmäßigen Tod und am Ende bleibt nur noch eine Maschine die nach den Vorgaben der Bücher lebt.
Aber leben kannst du nur, durch Erkenntnis.

Und du Suria, mit deinen verschlossenen Augen, willst du jemanden die Hand reichen an der Blut klebt? Öffne deine Augen, damit du siehst wer dir die Hand reicht.
 
und am Ende bleibt nur noch eine Maschine die nach den Vorgaben der Bücher lebt.

Bücher? Was denn für Bücher??
Eso - das Innenliegende - präsentiert sich doch nicht durch Bücher, sondern durch den eigenen Wunsch, die Wahrheiten jenseits des scheinbar Offensichtlichen zu erkennen..

Aber leben kannst du nur, durch Erkenntnis.

Eben. Du hast deine, Suria hat die ihrigen, du hast die deinigen. Jeder entsprechend seinen eigenen Erfahrungen und dem, was er daraus gemacht hat.
Allerdings habe ich noch keinen erlebt, es sei denn religiöse Fanatiker, die so stur und verbissen und vor allem lieblos darauf bestehen, dass ihre eigenen Erkentnisse bitte den Dreh- und Angelpunkt der Welt darzustellen haben.. und alle tot, verflucht und ignorant sind, die das nicht einsehen wollen..

Bist du ein Fanatiker, Reini??

Aber ups.. er spricht ja nicht mit mir:stickout2


Gruß von RitaMaria
 
Reini schrieb:
Hi Suria,

Jeder Verführer, jeder Verstandesmensch fürchtet das Leben, dass Leben zu Leben bedeutet, Dinge zu erkennen und daraus resultieren Veränderungen
und vor diesen Veränderungen haben viele die Hose voll, so wie du.

Du lebst den Tod, du kannst in vielen Zeilen, nicht das Leben entdecken, weil
du deine Gefühle versteckst, weil du Angst hast, dass man dir wehtut könnte.

Warum sollte ich mich täuschen, ich kenne jeden Winkel dieser Stadt, jede Gosse und die, die ihr Leben in dieser Stadt (Esoterik) verloren haben, weil sie auf der Suche waren und auf Totengräber gestossen sind.

Ich soll mich grossartig fühlen? Ich sehe das Leid vieler, wie sollte ich mich daran ergötzen? Viele erleiden den gefühlsmäßigen Tod und am Ende bleibt nur noch eine Maschine die nach den Vorgaben der Bücher lebt.
Aber leben kannst du nur, durch Erkenntnis.

Und du Suria, mit deinen verschlossenen Augen, willst du jemanden die Hand reichen an der Blut klebt? Öffne deine Augen, damit du siehst wer dir die Hand reicht.

Ich sehe wer mir die Hand reicht.

Ich weiß aus eigener Erfahrung das es einer der schwierigsten und schmerzhaftesten Prozesse ist, etwas als unwahr zu erkennen, woran man zutiefst geglaubt hat.

Es ist als ob Du Deine eigene Identität zerstören mußt und nicht weißt ob hinterher noch etwas von Dir übrig bleibt.

Aber wie ich sehe bist Du nicht bereit Dich in Frage zu stellen.
Es sind die anderen die sich verändern müssen...

In diesem Sinne verabschiede ich mich auch schon wieder von der toten Stadt und gehe meiner Wege...Suria
 
RitaMaria schrieb:
Bücher? Was denn für Bücher??
Eso - das Innenliegende - präsentiert sich doch nicht durch Bücher, sondern durch den eigenen Wunsch, die Wahrheiten jenseits des scheinbar Offensichtlichen zu erkennen..

Jede echte Erkenntnis ist eine esoterische - also im Innen erfahrene - Erkenntnis. Das das WORT Esoterik mißbräuchlich verwendet wird, ist nicht die Schuld dieses Wortes, sondern liegt in der Verantwortung derer, die es gebrauchen, ohne die blasse Ahnung zu haben, wovon sie reden. Das Wort Esoterik an sich bedeutet immer noch das, was es seit jeher bedeutet hat. Die esoterische Seite jeder Lehre ist diejenige, die im Innen erfahren wird, weil man bereit ist, sich hinzusetzen und den Weg nach Innen zu gehen, um eine echte Erkenntnis erfahren zu können. Dabei ist es aber eben auch egal, welchen Weg man geht. Der Wahrheit ist es gleich gültig im wahrsten Sinne dieses Wortes, aus welcher Richtung du sie erreichst.

Wenn ich mich also hinsetze und beharrlich genug in mich hineinhorche, werde ich irgendwann meine Mitte finden und zugleich erstaunt draufkommen, daß sie die Mitte von Allem ist. Wenn ich das Glück habe, dabei auf wen zu stoßen, der einen Weg in diese Mitte kennt und die Größe hat, mir nützliche Hinweise zu geben, werde ich die Mitte leichter finden. Weil mir ein wirklicher Lehrer nämlich sagen kann, auf welche Weise ich micht NICHT anstrengen soll. In Wirklichkeit bedeutet die Mitte finden nämlich hauptsächlich, Überflüssiges wegzulassen, vor allem jeden überflüssigen Widerstand gehen zu lassen.

DAS ist esoterisches Wissen. Alles andere ist mißbräuchliche Verwendung dieses Begriffs. Und somit nicht mehr und nicht weniger gefährlich als alle Dummheiten, die halt auf dieser Welt passieren. Auch mit mißbräuchlich als solcher bezeichneten Esoterik und ihrer ahnungslosen Anwendung kann man bei entsprechender Persönlichkeitsstruktur in der Klapsmühle enden. Man kann. Aber man muß nicht. Es ist nämlich bis zu einem gewissen Grad eine freie Entscheidung, wie weit ich meinen gesunden Menschenverstand ausschalte.
 
hi kinnaree.

toller beitrag finde ich ... :)


und ergänzend dazu habe ich die beobachtung gemacht, dass unsere liebe viel weiter geht, als man oft meint, denn dann sitzen die anwärter nicht mal so sehr da bei dem vermeintlichen "meister" um selbst was zu lernen, sondern auch um selbst als "meister" dem meister was aufzuzeigen ...

wie sollte er sonst lernen ?

das muss man auch mal bedenken, gell.
es geht grundsätzlich immer um heilung ... im endeffekt.
 
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um selbst was zu lernen, sondern auch um selbst als "meister" dem meister was aufzuzeigen ...

Oder, mit anderen Worten gesagt, der beste Meister/Lehrer ist der, der selbst nie aufhört zu lernen und zu erfahren und immer wieder bereit ist, sich selber in Frage zu stellen.

Und das irritiert mich an dir, Reini - dieses absolute, indiskutable " ich hier und ihr dort " in schwarz/weiß Zeichnungen.
Du bist ebenso wenig am Ende allen Lebens, der absoluten, unzweifelhaften Erkenntnis angelangt wie irgend jemand anders hier. Wir alle - auch du! - lernen und erfahren immer weiter dazu, überprüfen, revidieren, denken und erleben neu und gehen dann ggf. auch wieder andere Wege.

Wir alle sind auf dem Weg und jeder geht seinen eigenen. Keiner von uns hat das Recht, den Weg des anderen zu verdammen oder den anderen wegen seines Weges anzugreifen.

Du sprichst von Hilfe und verweist doch nur auf deine eigene Hilflosigkeit - so empfinde ich es....zumal du dich mit irgendwelchen Spitzfindigkeiten immer wieder einer sachlichen Antwort verweigerst.

Gruß von RitaMaria
 
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