Die Todesstrafe

Der Tod ist nur für jene bedauerlich, die ihn ihn fürchtend erleben.
Wer Angst vorm Tod hat stimmt der Todesstrafe zu: sein Tod als seine Strafe.

Wer sich vor dem Tod fürchtet steuert auf einen strafenden Tod zu;
anstatt auf seinen idealen.

Die Ansgt vor dem Tod ist wie jede Angst Schuldbasiert.
Sie ist also nur durch eine Sünde aktivierbar; durch eine für die man den Tod als Strafe wählt..
Und nur, wer diese Schuld vor seinem Tod nicht auflöst, stirbt den strafenden Tod.

wenn ich zu Unrecht zum Tode verurteilt bin und nicht bereit bin zu gehen, abgesehen von Ohnmacht, in der ich mich befinde, was dann?

Der Threadtitel ist wie eine Laune, eine Mobelpackung. Vermittelt eine Info, die nicht der Begründung des Erstellers entspricht, find ich.
 
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Für wen nur kann der Tod etwas leidvolles sein? ;)
Für den, der an der Welt hängt.

Der Witz bei deinen sogenannten 'verbotenen Früchten' ist nämlich der, dass die ganze Welt eine verbotene Frucht ist. Wer auf dem Sterbebett noch Wünsche offen hat, wird darunter leiden, dass er stirbt. Die Lösung besteht darin zu erkennen, dass alle weltlichen Dinge ihrer Natur gemäss leer und damit wertlos sind. Alle, wohlgemerkt.

Wenn du keine Angst vor dem Tod hast, heisst das nur, das du keine Schuld in dir trägst, die du mit dem Tod als Strafe eingekauft hast.
Blödsinn! Schuld ist irrelevant- das sagte schon Seven of Nine. Sterben wird jeder Mensch, der Tod ist der Preis für die Erbsünde, für die fleischliche Existenz an sich. Nur der, der bereits gestorben ist, weiss, dass er das Leben selbst ist.

Und weil du das Christentum so liebst, ein Zitat eines Konfessionslosen:
"Um wirklich herauszufinden, was sich ereignet, wenn Sie sterben, müssen Sie sterben. Das ist kein Scherz. Sie müssen sterben- nicht körperlich, sondern seelisch- innerlich müssen Sie die Dinge preisgeben, die Sie gehegt und die Sie verbittert haben. Wenn Sie auch nur einen Ihrer Lebensgenüsse aufgegeben haben, den kleinsten oder den grössten, und zwar spontan, ohne Zwang, ohne Auseinandersetzung, dann werden Sie wissen, was es bedeutet zu sterben. Zu sterben heisst im Geiste vollkommen seiner selbst ledig zu sein, bar seiner täglichen Sehnsüchte, Vergnügungen und Schmerzen. Der Tod ist eine Erneuerung, eine Mutation, bei der das Denken nicht in Funktion tritt, weil es der Vergangenheit angehört. Wo der Tod ist, entsteht etwas völlig Neues, Freiheit von dem Bekannten ist Tod, und dann leben sie wirklich."

Aus: Krishnamurti - Einbruch in die Freiheit, Seite 77
Astrologisch betrachtet hat Angst vor dem Tod der, der Angstplaneten im 8. Haus stehen hat: Mars, Saturn, Uranus und Pluto. Mit dieser Angst wird man geboren, sie besteht unwillkürlich, unfreiwillig und man ist schuldlos daran, dass man sie hat. Ich zB kenne keine Angst vor dem Tod, ich habe Neptun in 8. Für den, der aber Angstplaneten dort stehen hat, führt der Erlösungsweg mitten durch dieses Thema- er wird sich mit seiner Sterblichkeit auseinandersetzen müssen, um angstfrei leben zu können.
 
ein äußerst interessanter und lehrreicher Thread :)D)

:banane: :banane: :banane:

Wenn ich mich also umbringen will, dann
- muss ich Schnupfen haben
- dabei niesen
und
- ein bisschen zu warm muss es mir auch sein (Fieber geht natürlich auch).

So einer hat wohl eine Sonne zusammen mit Jupiter im 8. Haus und der Merkur steht im Quadrat dazu, in Wassermann, denn da ist am ehesten eine Erkältung zu erwarten. Als Vollstrecker bräuchte es noch den Saturn, den Hüter der Schwelle, vielleicht im Trigon dazu (?), heute nehme ich mal Krebs (das vierte Haus geht auch noch).

Am besten ich mach mir gleich ein heißes Bad und schaue ob es wirkt. :tomate:

LG Pluto :banane:
 
Für wen nur kann der Tod Strafe (etwas leidvolles) sein? ;)

Hi Randi,

das Wort "Todesstrafe" impliziert bereits, dass der Tod eine Strafe darstellt. Da aber jeder stirbt, stellt der Tod ansich m.E. keine Strafe dar, genau so wenig wie die Geburt.
Und zu deiner Frage, für wen der Tod etwas leidvolles sein kann: für die Angehörigen.
Leidvoll kann sich das Sterben gestalten aber nicht der Tod.

lg
Gabi
 
Für wen nur kann der Tod Strafe (etwas leidvolles) sein? ;)

Für das Denken, das Strafe als Strafe anssieht, kann auch der Tod Strafe sein.

Leid ist eine wahre Empfindung der Seele des fehlenden (fehlerhaften) Denkens.
Aber die Empfindung ist keine Strafe.

Jede Frage ruft Leid hervor.

'Wenn die Menschen den Tod nicht fürchten - was hilft es mit dem Tod zu drohen? •
Wenn die Menschen den Tod stets fürchten - was hilft es den Verbrecher zu fassen und zu töten? •
Der Tod selbst ist oberster Vollstrecker •
An seiner Stelle zu töten - ist wie das Führen der Axt anstelle des Zimmermanns •
Wer die Axt führt - anstelle des Zimmermanns - bleibt selten unverletzt •'
(Lao=Tsu ~500 B.C.E.)

T.
 
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