Die Theorie vom Hass

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Vor ein paar Tagen, habe ich so etwas ähnliches gespürt, wie einen relativ leichten Hass*. (Aber nicht gegen einen Menschen, sondern Ziel unbekannt.) Und das war schon ziemlich schwierig, damit umzugehen. Nach ein paar geistigen "Übungen", ist es mir dann aber gelungen, das Gefühl "durch die rosa Brille zu sehen"/umzuwandeln/zu akzeptieren.

Ich habe mal vor einiger Zeit von einer (gut gemachten und echten) Studie gehört, nach der Menschen lieber "böse" (aber harmlos-böse im Sinn von gemein und heimtückisch oder so - und nicht auf die dunkle Seite der Macht wechseln. Das nicht!) sind als dumm.

Ich glaube, ich bin da anders - ich strebe zumindest danach. Viele Menschen gelten für die Geistig-(diesseitig)-Oberen/Pseudointellektuellen als dumm. Bei diesem Wettbewerb (wer geistig der stärkste ist und recht hat) muss ich nicht immer mitspielen. Dann bin ich halt auch manchmal dumm - wie viele andere (sympathische) Menschen auch.


*)Damit meine ich echten seelischen Hass, der extrem schwierig ist.
Das andere ist mein "psychischer Hass" - der ist deutlich leichter und schon lange mein Begleiter. Dabei passiert auch nichts Destruktives. Zumindest nicht bei mir. Das ist so ähnlich, wie "sich abgrenzen", eine Identität aufbauen, Prinzipien haben und durchsetzen (im eigenen Leben - nicht in fremden).
Du intellektualisierst aber fleißig. Du hast Recht, da liegt weder ein Wert noch eine Lösung. Soulcat gibt m.E. nützliche Antworten, vermutlich buddhistisch inspiriert.
 
Das habe ich noch nie gedacht :)
Wissen ohne Denken?

Es wäre schon klar, dass Gedanken aus unterschiedlichen Quellen kommen können - aber man muss sie immer verstehen ... und einen Gedankenwahrnehmungssinn besitzen.
Oder man begnügt sich damit, nicht ein Geist mit einem Körper zu sein, sondern ein Körper mit einem Geist.
("begnügt" ist ein falsches Wort - das eine ist ja nicht schlechter als das andere. Ich möchte halt lieber ein Geist sein.)
Wissen ist in dem Fall die unmittelbare Wahrnehmung des Geistes. Er sieht die Dinge wie sie sind. Erst in der Beschreibung reflektiert das Denken stark einschränkend. Gegenüber dem Geist ist also das Denken 'dümmer'. Exoterisch mag Denken nützlich sein , esoterisch nur eingeschränkt oder gar schädlich. Wenn Du stirbst, stirbt auch Dein Denken, spätestens in den Wochen darauf. Was aber verbleibt ist Dein Geist und seine gesammelten Eindrücke. Und dem ists egal, auf welche Weise er den Hass eingesammelt hat.
 
ist das eine Lösung? manchmal gibt´s halt einfach keine Lösung.

Es gibt eine Lösung, die Loslösung von Hass; es ist das Verzeihen. Verzeiht man allen alles, auch sich selbst seine eigenen Fehler und Mängel, dann ist das, wie wenn man sich selbst gründlich reinigt. Wir können die anderen doch sowieso nicht ändern; durchs Verzeihen können wir allerdings uns ändern, unseren Zustand.

Zu verzeihen bedeutet keineswegs, sich alles gefallen zu lassen, es bedeutet lediglich, dass man Verletzungen nicht in seinem Wesen festhält und lange oder ewig davon beeinträchtigt ist. Man ist ist ja echt blöd, wenn man nicht verzeiht; es geht einem schlecht, doch der Verursacher des Übels lässt es sich irgenwo gut gehen; dem gehts gut und wir sind beeinträchtigt, möglicherweise "vom Hass zerfressen". Von Hass Gezeichnete sind doch keine netten Zeitgenossen, auch nicht für sich selbst.
 
Um eine neue Idee einzubringen:
Jedes Lebewesen ist (irgendwann) sowohl Hass, als auch Liebe ausgesetzt.
Die Frage ist, auf was von den Zweien wir unsere Aufmerksamkeit richten.

Die einen sagen, ich kann unter Hass leben (entweder ihn gezielt einsetzen oder ihn kanalisieren) und es ausleben und Beschränkungen davon akzeptieren. Oder auch gerechten Hass niemals vergessen.
Die Liebe bzw. die Lebensqualität muss stimmen - und dafür trage ich die Verantwortung, weil ich sie mir beschaffen kann.

Bei mir ist die Liebe außerhalb meiner Kontrolle. Ich muss mich mit dem Negativen beschäftigen, um es unter Kontrolle zu bringen ... was natürlich (quasi) niemals ganz funktioniert - und man meistens in einer gewissen "ewigen" Hölle (teilweise auch hier auf Erden) schmort.
Dennoch ist die Liebe, die ich in meinem bisherigen Leben erhalten habe, genug und ausreichend, um mich auf das Negative konzentrieren zu können.
 
Um eine neue Idee einzubringen:
Jedes Lebewesen ist (irgendwann) sowohl Hass, als auch Liebe ausgesetzt.
Die Frage ist, auf was von den Zweien wir unsere Aufmerksamkeit richten.

Die einen sagen, ich kann unter Hass leben (entweder ihn gezielt einsetzen oder ihn kanalisieren) und es ausleben und Beschränkungen davon akzeptieren. Oder auch gerechten Hass niemals vergessen.
Die Liebe bzw. die Lebensqualität muss stimmen - und dafür trage ich die Verantwortung, weil ich sie mir beschaffen kann.

Bei mir ist die Liebe außerhalb meiner Kontrolle. Ich muss mich mit dem Negativen beschäftigen, um es unter Kontrolle zu bringen ... was natürlich (quasi) niemals ganz funktioniert - und man meistens in einer gewissen "ewigen" Hölle (teilweise auch hier auf Erden) schmort.
Dennoch ist die Liebe, die ich in meinem bisherigen Leben erhalten habe, genug und ausreichend, um mich auf das Negative konzentrieren zu können.
So funktionierst Du auf der sozialen Ebene. Das ist gut. Auf der magischen Ebene wirkt Deine Kontrolle über den Hass weiter. Die bindenden Kräfte der Kontrolle sind also nur ein erster Schritt und birgt Verschleiß . Optimal in diesem Kontext wäre es, ihm seine Bedeutung zu nehmen, so dass die Kontrolle nicht mehr eingesetzt werden muss und Du in den Status kommst, nur etwas unangenehmes als Beobachter wahrzunehmen und nicht mehr als Betroffener. Das ist energieeffizienter.
Meditation ist das Mittel der Wahl.
 
So funktionierst Du auf der sozialen Ebene. Das ist gut. Auf der magischen Ebene wirkt Deine Kontrolle über den Hass weiter. Die bindenden Kräfte der Kontrolle sind also nur ein erster Schritt und birgt Verschleiß . Optimal in diesem Kontext wäre es, ihm seine Bedeutung zu nehmen, so dass die Kontrolle nicht mehr eingesetzt werden muss und Du in den Status kommst, nur etwas unangenehmes als Beobachter wahrzunehmen und nicht mehr als Betroffener. Das ist energieeffizienter.
Genau das, was du hier beschreibst, kenne ich in anderen Bereichen und Situationen.
Meine Gegenfrage: Will man nicht (auch auf magischer Ebene) mit anderen Wesen kommunizieren? "Spielen"?
Sich aus allem rauszuhalten, und wie ein Gargoyle nichts zu tun, kann vielleicht ein weit entferntes Ziel sein. Aber ich denke, noch ist es nicht soweit.
Das ist ja immer auch ein Geben und nehmen (besser gesagt ein genommen werden).
Wenn du das als Verschleiß wahrnimmst, dann kämpfst du wahrscheinlich zu sehr darum. Bei mir ist es so: entweder ich wachse mit einer Aufgabe, oder ich lasse sie los (oder ich werde gezwungen zu kämpfen oder leiden) - aber krampfhaft etwas kontrollieren zu wollen, das nicht nachhaltig geht, das möchte ich eher vermeiden. [Außer vielleicht bei Liebe :) da gestehe ich es mir zu, nach längerem "Kampf" zu schmelzen, wenn es die Situation erlaubt.]

Meditation ist das Mittel der Wahl.
Ich kann nicht meditieren. Aber vielleicht ist es auch so, dass ich den ganzen Tag "schlafe".
 
Genau das, was du hier beschreibst, kenne ich in anderen Bereichen und Situationen.
Meine Gegenfrage: Will man nicht (auch auf magischer Ebene) mit anderen Wesen kommunizieren? "Spielen"?
Sich aus allem rauszuhalten, und wie ein Gargoyle nichts zu tun, kann vielleicht ein weit entferntes Ziel sein. Aber ich denke, noch ist es nicht soweit.
Das ist ja immer auch ein Geben und nehmen (besser gesagt ein genommen werden).
Wenn du das als Verschleiß wahrnimmst, dann kämpfst du wahrscheinlich zu sehr darum. Bei mir ist es so: entweder ich wachse mit einer Aufgabe, oder ich lasse sie los (oder ich werde gezwungen zu kämpfen oder leiden) - aber krampfhaft etwas kontrollieren zu wollen, das nicht nachhaltig geht, das möchte ich eher vermeiden. [Außer vielleicht bei Liebe :) da gestehe ich es mir zu, nach längerem "Kampf" zu schmelzen, wenn es die Situation erlaubt.]


Ich kann nicht meditieren. Aber vielleicht ist es auch so, dass ich den ganzen Tag "schlafe".
Ja, das will man,kann man, darf man wollen. 'Spielen' ist doch ein viel schöneres Wort als Kontrolle, nicht ? Man nutzt die Dynamik des vorhandenen, oder? Ich würde mich nicht aus allem raushalten wollen, klingt das so für Dich?
Meditieren kann man nur nicht, wenn man das macht, was Du kritisiert hattest, insofern würde ich davon ausgehen, das Du weißt, worauf es ankommt und setzt es einfach um:)
 
Es gibt eine Lösung, die Loslösung von Hass; es ist das Verzeihen. Verzeiht man allen alles, auch sich selbst seine eigenen Fehler und Mängel, dann ist das, wie wenn man sich selbst gründlich reinigt. Wir können die anderen doch sowieso nicht ändern; durchs Verzeihen können wir allerdings uns ändern, unseren Zustand.

Zu verzeihen bedeutet keineswegs, sich alles gefallen zu lassen, es bedeutet lediglich, dass man Verletzungen nicht in seinem Wesen festhält und lange oder ewig davon beeinträchtigt ist. Man ist ist ja echt blöd, wenn man nicht verzeiht; es geht einem schlecht, doch der Verursacher des Übels lässt es sich irgenwo gut gehen; dem gehts gut und wir sind beeinträchtigt, möglicherweise "vom Hass zerfressen". Von Hass Gezeichnete sind doch keine netten Zeitgenossen, auch nicht für sich selbst.

Man sollte definitiv nicht jedem verzeihen, denn es gibt leute, die haben Vergebung absolut nicht verdient!
 
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So funktionierst Du auf der sozialen Ebene. Das ist gut. Auf der magischen Ebene wirkt Deine Kontrolle über den Hass weiter. Die bindenden Kräfte der Kontrolle sind also nur ein erster Schritt und birgt Verschleiß . Optimal in diesem Kontext wäre es, ihm seine Bedeutung zu nehmen, so dass die Kontrolle nicht mehr eingesetzt werden muss und Du in den Status kommst, nur etwas unangenehmes als Beobachter wahrzunehmen und nicht mehr als Betroffener. Das ist energieeffizienter.
Meditation ist das Mittel der Wahl.

Man muss halt schon differenzieren zwischen Sinn und Grund einer Sache. Nicht ohne Grund *lol* steht im englischen Power für Macht,Kraft und Energie.
 
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