Die Tafeln von Chartres

Remonte

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Eine praktische Frage in die Runde.

Bin schon zum dritten Mal im Netz über die Tafeln von Chartres gestolpert... wenn das nicht ein Zeichen ist... :rolleyes:

OK. Ich komme aber mit Beschreibungen der dazugehörenden Schietechnik nicht klar, und zwar:

Für diese Kontemplation braucht man den "Kreuzblick", eine Art Schielen bei gleichzeitiger Entspannung (auch "weicher Blick" genannt), der aus zwei Teilbildern ein räumliches Bild (Stereobild) entstehen lässt. Dieser Blick wird von uns täglich verwendet ohne dass uns das bewusst ist, nämlich wenn wir beim Lesen nah fokussieren.

Bei diesem Schielen entsteht zwischen den beiden Bildern ein virtuelles drittes Bild, das einen faszinierenden räumlichen Eindruck bietet.

Schielen an sich wäre ja kein Problem, aber... dabei verdoppelt sich nur die Sicht, und antstatt 3 Reihen entstehen ja ganze 4... Heisst es, man sollte die zwei mittleren einfach aneinander "ziehen" und überlappen?
Und "Weicher Blick", soweit ich verstehe, wäre wiederum was anderes - ein unfokussierter, der Konturen verwischt ohne das Bild zu multiplizieren...?

Also, mich würde freuen, falls jemand, der weiss worum es hier geht, mir diese Beschreibung erklären könnte.

LG
Remonte
 
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Es gibt Anweisungen, die aus weniger bestehen. Eigentlich muss man nichts besonders tun, als einfach hinzusehen.
Alles andere ist nur Erklärung der Effekte. Also des "Sichtweisen", die sich einstellen. So habe ich es zumindest verstanden.
 
Schön und gut. Aber was hat das mit Meditation zu tun?

Meinst, unter "Gesundheit" hätte besser gepasst?
smilie_denk_10.gif
 
Eine praktische Frage in die Runde.

Bin schon zum dritten Mal im Netz über die Tafeln von Chartres gestolpert... wenn das nicht ein Zeichen ist... :rolleyes:

OK. Ich komme aber mit Beschreibungen der dazugehörenden Schietechnik nicht klar, und zwar:



Schielen an sich wäre ja kein Problem, aber... dabei verdoppelt sich nur die Sicht, und antstatt 3 Reihen entstehen ja ganze 4... Heisst es, man sollte die zwei mittleren einfach aneinander "ziehen" und überlappen?
Und "Weicher Blick", soweit ich verstehe, wäre wiederum was anderes - ein unfokussierter, der Konturen verwischt ohne das Bild zu multiplizieren...?

Also, mich würde freuen, falls jemand, der weiss worum es hier geht, mir diese Beschreibung erklären könnte.

LG
Remonte

Hallo Remote,

hast du die Tafeln selbst gemalt oder das Buch von Pennington wo die Tafeln hinten am Buch drauf sind?

Aufm PC is es schwierig:) oder geht gar nicht.

Die tafeln sollen auf einem weißen untergrund (Anfangs) sein, damit du den Blick dafür besser hinkriegst. Kann mitunter eine weile dauern, deshalb setz dich bequem und aufrecht hin.

Schau zwischen die Tafeln auf das weiße. zuerst werden die blauen rot und die roten blau, danach kann es sein, dass dein Blick "hüpft" blau rot rot blau" and so on.

dann kommt so ein Eindruck, als wären die Tafeln 3-D (sie kommen dir quasi entgegen). da bist du schon ganz gut drin, wenn das kommt, denn danach, statt dir entgegenzukommen schieben sie sich übereinander und es entsteht genau in der mitte zwischen den zwei reihen eine dritte reihe, in der die farben violettgrau erscheinen:)

LG

Iza.
 
Ich kenne diesen Blick aus meinem Geographiestudium. Da hat man in der Kartographie aus zwei aus unterschiedlichem Winkeln aufgenommenen Luftbildern ein räumliches Bild der Landschaft entstehen lassen. Das kommt mit etwas Übung und Experimentieren. Die Anleitung von Izabella ist gut.

Aber ich weiß auch nicht, was dieser Blick mit Meditation zu tun hat.

Ich habe ihn noch nie in für die Meditation gebraucht.
In der Meditation sollte man seinen Blick nach Innen richten, konkret auf das spirituelle Auge zwischen den Augenbrauen. Auch wenn man die Augen geöffnet hat, sieht man so nichts äußeres. Dieser nach oben und innen gerichtete Blick fördert die Umlenkung des Energieflusses im Körper nach oben.
Wenn jemand in der Lage ist, mit seiner Meditation seinen Energiefluss in Richtung spirituellem Auge zu dirigieren, sollte man eigentlich erst von Meditation sprechen.
Alles andere sind Vorübungen zur Meditation.
Im Zitat von Remonte ist ja auch von Kontemplation die Rede, nicht von Meditation.

Izabella, kannst du mal erklären?
 
Ich kenne diesen Blick aus meinem Geographiestudium. Da hat man in der Kartographie aus zwei aus unterschiedlichem Winkeln aufgenommenen Luftbildern ein räumliches Bild der Landschaft entstehen lassen. Das kommt mit etwas Übung und Experimentieren. Die Anleitung von Izabella ist gut.

Aber ich weiß auch nicht, was dieser Blick mit Meditation zu tun hat.

Ich habe ihn noch nie in für die Meditation gebraucht.
In der Meditation sollte man seinen Blick nach Innen richten, konkret auf das spirituelle Auge zwischen den Augenbrauen. Auch wenn man die Augen geöffnet hat, sieht man so nichts äußeres. Dieser nach oben und innen gerichtete Blick fördert die Umlenkung des Energieflusses im Körper nach oben.

Wenn jemand in der Lage ist, mit seiner Meditation seinen Energiefluss in Richtung spirituellem Auge zu dirigieren, sollte man eigentlich erst von Meditation sprechen.
Alles andere sind Vorübungen zur Meditation.

Nein. Du kannst sagen, dass das dein Weg ist um in Meditation zu kommen, es ist deine Verankerung.

Im Zitat von Remonte ist ja auch von Kontemplation die Rede, nicht von Meditation.

Remote hat zu den Tafeln von Chartres gefragt. Die Tafeln von Chartres dienen der Meditation (nicht nur).

Izabella, kannst du mal erklären?

Guten Morgen Kashiraja,:) gerne:)

Bei den Tafeln von Chartres entsteht nur in einer Zwischenphase des "einblickens" ein räumliches Bild, danach sind es einfach drei nebeneinanderliegende Reihen von Tafeln (der Effekt von 3-D ist dann nicht mehr vorhanden).

Es gibt viele Wege um in die Meditation zu kommen und es gibt auch einige verschiedene meditative Zustände. Ich kann immer nur von mir ausgehen und wie ich in einen meditativen Zustand komme oder wie er für mich ist oder was ich damit bezwecken will.

Ich kann in die Gedanken-Leere gehen oder einen einzigen Gedanken halten wollen (zu einem bestimmten Zweck) oder mich mit dem reinen Bewußtsein verbinden, indem es kein Ich gibt, sondern nur das Sein. Ich kann aber auch Zwecks Energieaufbau.- Fluß.- und/oder Entspannung meditieren. Die Arten um da reinzukommen sind sehr verschieden (ist ein großer Spielplatz). Eine sehr entspannende davon ist zum Beispiel das Kreisen des Oberkörpers und Vibration beginnend bei den Stimmbändern.

Ich z.B., vermag es, mit der von dir beschrieben Technik, nicht zu meditieren.

Mit den Tafeln von Chartres passiert erstens, dass über das Visuelle (die Augen) die rechte und linke Gehirnhälften in Einklang/Ausgleich gebracht werden. Die meisten Menschen sind Einseitig (ist jetzt bitte keine Wertung) und benutzen mehr eine Gehirnhälfte als die andere. Das merkt man daran, wenn man die Tafel von Chartres betrachtet und man Anfangs Schwierigkeiten hat, die dritte Reihe, in der Mitte, zu fokusieren.

Es passiert eigentlich das Selbe, was du, "als Umlenkung des Energieflusses im Körper", beschreibst, wenn die linke und rechte Gehirnhälften im Einklang sind.

Zweitens komme ich besser in die totale Gedankenleere, drittens kann ich auch, wenn ich will, einen einzigen Gedanken halten.
Es ist im Prinzip ähnlich, wie du beschreibst, dass du deinen Blick nach innen und oben zwischen deine Augenbrauen dirigierst. (Viele Wege führen nach Rom). Sie dienen zur Verankerung.

Viertens kann ich vieles, innen in mir betrachten, ...was ich möchte, reflektieren, auch Situationen im Außen klar erkennen.
Fünftens kann ich auf bestimmte Schmerzpunkte/Verspannungen im Körper gehen und diese auflösen, da ich die Beweggründe dafür erkenne.

Sie sind, für mich, der einfachste Weg um rasch und zielsicher in Meditation zu kommen. (Und für alle, die es immer wieder versuchen, mit Meditation, wo´s nicht so recht klappen will, mit der Verankerung)

Ich würde jedem empfehlen sich das Buch von George Pennington zu besorgen, falls er/sie mit den Tafeln von Chartres meditieren will. Es ist nicht teuer (ca. um die € 10.-).

LG

Iza.
 
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Setz dich mal vor die Tafeln, dann nimmst du einen Zeigefinger vor deine Nase schaust darauf und bewegst ihn vor und zurück, also zu den Tafeln und wieder zurück zu dir.

Im Hintergrund siehst du dann wie die dritte Reihe in der Mitte ist.

Dann musst du nur noch den Finger weg nehmen und den Blick auf die Tafeln halten. Hast du das einmal richtig geschafft so dass sich die Muskeln angepasst haben wirst du das nie wieder brauchen....


Mir ist es am Anfang auch schwer gefallen, aber nachdem ich diesen Tipp dann irgendwo gelesen hatte hab ich es auch geschafft. Es mag noch etwas schwer sein den Blick zu halten wenn man den Finger weg nimmt, aber mit etwas Übung geht das...

Überanstrenge deine Augenmuskulatur nicht, versuch es lieber später noch einmal.



Diese Meditation hat meiner Ansicht nach viele Vorteile, vor allem auch für die Augen. Aber wie auch schon gesagt wurde es ist eine von vielen und alle Wege führen nach Rom.

Ich hab kein Buch gelesen, aber mir einige Webseiten durchgelesen, anschließend habe ich die Tafeln ausgedruckt und an die Wand geklebt.

Ich würde auch Empfehlen die Zeitspanne der Meditation langsam zu steigern, alle zwei bis drei Tage vielleicht eine Minute länger bis man bei gewünschtem Zeitraum angelangt ist. So können sich die Muskeln den Anforderungen anpassen, ansonsten kann es auch schon mal zu schmerzen kommen.

Lieben Gruß,
Anakra
 
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