Die Suche nach dem Funktionsprinzip

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Na, wenn Du Dich verpisst und mir nicht dabei hilfst den Thread sauber zu halten!
Diese Art liebe ich: Zaungäste, die "mal reinschauen" und dann meckern.

Du verschmutzt ihn doch selbst, lieber Peter ;) Wenn du aus jedem Thread eine Selbstdarstellung machst, dann haben sicher einige Lust so zu diskutieren, ich jedoch nicht. Im Prinzip läufts immer auf das selbe raus, was ich schade finde, da du durchaus Diskussionspotential hättest. Da ich aber nur noch wenig in Foren unterwegs bin, ist mir meine Zeit zu schade um die Nebenschauplatztextwüsten endlos durchzuackern bzw. selbst wenn sie mir nicht zu schade wäre, hätte ich sie nicht.
Mit dem UF haben diese ganzen Threads auch leider immer weniger zu tun, das meiste wäre in Persönliches oder meinetwegen Esoterik kritisch besser aufgehoben. Was jetzt nicht heißt, daß ich nicht gelegentlich der gleichen Meinung wäre (v.a. was das "kritisch" angeht, hehe).

ciao, :blume: Delphinium
 
Du verschmutzt ihn doch selbst, lieber Peter ;)
Wenn du aus jedem Thread eine Selbstdarstellung machst, dann haben sicher einige Lust so zu diskutieren, ich jedoch nicht.

Wenn Du meinst - ich gehe halt auf alles ein was so auftaucht.
Denn das schöne am elektronischen Medium finde ich, dass das problemlos möglich ist - in einer verbalen Diskussion ginge das nicht, da muss man "beim Thema bleiben" weil sonst der Faden verlorengeht. Hier aber kann jeder immer grade das aufgreifen und vertiefen was ihn interessiert.

Für mich ist dann das Feedback wichtig: was wird tatsächlich aufgegriffen. Das ist meine Orientierung dahingehend, was interessiert. Und ich spreche in meinen Texten viele Dinge an, die vielleicht interessant sein können, aber offensichtlich interessieren die niemand.
Sondern was interessiert, ist offenbar, an jemandem herumzuanalysieren, ihm einzureden dass er sich einem Meister unterwerfen sollte, und dergleichen. Und das betrifft ja nicht nur mich, sondern, wenn ich mich umschaue, läuft das im ganzen Forum so - da tauchen Leute auf, die vielleicht irgendwelche Probleme oder Schwierigkeiten haben, und kriegen gesagt zu welcher Art Therapeut sie mglw. gehen sollten, und dergleichen.
Ein *inhaltlicher* Austausch, dass man also zusammenträgt was man so alles weiss, das miteinander vergleicht und reflektiert, und so seinen Horizont erweitern würde, das passiert nahezu nicht.

Also, den Vorwurf der "Selbstdarstellung" ziehe ich mir hier nicht an.

Ausserdem finde ich das irgendwie einen schlechten Witz: ich kenne das aus den marxistischen Basisgruppen, dass man immer streng neutral und sachlich funktionieren, aeh, diskutieren musste - denn wenn man irgendwas Persönliches einbrachte, dann hiess es sofort, dass das nichts zur Sache tut.
Wie man es nun aber in der Esoterik zuwegebringen will, die eigene Person auszuklammern, das finde ich einen ganz bizarren Anspruch. Kurzum: ich bin nunmal kein Computer, der unpersönlich funktionieren würde, sondern ein Mensch, und ich gehe von meinen Erfahrungen aus, weil ich andere nicht hab.

Im Prinzip läufts immer auf das selbe raus, was ich schade finde, da du durchaus Diskussionspotential hättest.

Tja, nur leider weiss ich da nichtmal, wie ich mich für Deine Ansprüche verbiegen müsste. Meins ist die neutral-unpersönliche-sachliche Diskussion auch so gar nicht, sondern das ist etwas wo ich mich anstrengen muss - und wenn ich mich derartig anstrengen will, dann kann ich ebensogut auch an die Arbeit gehen und dort neutral-unpersönlich-sachlich den ganzen Tag lang über Unternehmensrationalisierung diskutieren.

lieben Gruss
P.
 
Okay, wenn ich ehrlich bin, dann ist -für mich- die Schwierigkeit vielmehr, zu verstehen was man eigentlich mit "spiritueller Entwicklung" meint - denn, Entwicklung klingt nach einem Verlauf, einem Prozess - und offenbar ist da ein Prozess gemeint, den man aktiv voranbringt oder zumindest aktiv beiträgt.
Da gibt es so eine Geschichte:

Ein Mensch kommt zu einem Meister und fragt ihn, wie er Erleuchtung erlangen könne. Der Meister sagt: "Komm." und geht mit ihm an einen Fluss. Der Mensch steigt mit ihm in den Fluss. Dann nimmt der Meister ihn und drückt ihn lange unter Wasser, so dass der fast erstickt. Als er wieder zu Atem kommt, fragt ihn der Meister: "Was hast du am meisten ersehnt, als du unter Wasser warst?" "Luft, Meister, Luft!!!"
"Genauso strebe nach Erleuchtung."
 
Da gibt es so eine Geschichte:

Ein Mensch kommt zu einem Meister und fragt ihn, wie er Erleuchtung erlangen könne. Der Meister sagt: "Komm." und geht mit ihm an einen Fluss. Der Mensch steigt mit ihm in den Fluss. Dann nimmt der Meister ihn und drückt ihn lange unter Wasser, so dass der fast erstickt. Als er wieder zu Atem kommt, fragt ihn der Meister: "Was hast du am meisten ersehnt, als du unter Wasser warst?" "Luft, Meister, Luft!!!"
"Genauso strebe nach Erleuchtung."

Eh ja. :)
Wobei das eventuell mißverstanden werden kann - es meint ja nicht <krampfhaft/verzweifelt> (oder überhaupt <angestrengt>), sondern <bedingungslos>.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das halte ich für ein elementares Mißverständnis was den Begriff "Karma" angeht. Hier bei Dir erscheint es so, als wäre Karma die Ursache, von der dann irgendwelche Umstände abhängen - genauso erscheint es auch in der gängigen Formulierung "das ist halt schlechtes Karma" im Sinne von <da kann man nix machen, das ist halt Schicksal>. Karma taucht hier auf als vorgeschobene Erklärung fur Schwierigkeiten, deren konkrete Ursache man nicht ausmachen kann oder will.
Tatsächlich ist der Begriff "Karma" von seiner Bedeutung im Sanskrit völlig anders und geradezu entgegengesetzt zu verstehen. Denn da bedeutet er Auswirkung (im sinne von Konsequenz).

Karma ist sowohl Auswirkung (Konsequenz) als auch "Schicksal" für den, der nichts von der von ihm selbst gesetzten Ursache weiß.

Das worum es wirklich geht, ist etwas völlig anderes und wird üblicherweise Nicht-Anhaftung genannt.

Und genau da sind wir wieder beim Strangtitel.

Meiner bescheidenen Meinung nach ist das Funktionsprinzip das Gesetz des Ausgleichs - die Mutter des Karmas. Mit Nicht-Anhaftung ist das "emotionslose Beobachten" gemeint.

Um das mal näher auszuführen:

Schaut man von oben auf ein Geschehnis herab, ohne etwas "tun" zu "wollen", erzeugt dies kein Karma. Jedes "tun" jedoch - egal in welche Richtung, ob links oder rechts der Mittellinie - erzwingt einen Ausgleich in die andere Richtung.

Da die Grundlage jeglicher Inkarnation der "Wille zum tun" ist, kann nur der sich aus dem Kreislauf der Inkarnationen befreien, der es fertigbringt, sich von dem Drang, etwas zu wollen, zu tun, zu erschaffen, einzugreifen etc. abzuwenden und auf die Ebene des "Nichtstuns" zu heben.

LG
JennyLee
 
Zuletzt bearbeitet:
Schaut man von oben auf ein Geschehnis herab, ohne etwas "tun" zu "wollen", erzeugt dies kein Karma. Jedes "tun" jedoch - egal in welche Richtung, ob links oder rechts der Mittellinie - erzwingt einen Ausgleich in die andere Richtung.

Da die Grundlage jeglicher Inkarnation der "Wille zum tun" ist, kann nur der sich aus dem Kreislauf der Inkarnationen befreien, der es fertigbringt, sich von dem Drang, etwas zu wollen, zu tun, zu erschaffen, einzugreifen etc. abzuwenden und auf die Ebene des "Nichtstuns" zu heben.

Ja, genau.
Die Frage ist halt: will man das überhaupt? Ist das dann nicht sehr langweilig, wenn man gar nichts tut und nichts passiert?

Ich meine, wir spielen ja auch (zB Gesellschaftsspiele) zum Zeitvertreib und zur Unterhaltung.

Deshalb würde ich meinen, es geht nicht darum, Karma unbedingt zu vermeiden, sondern sich bewusst zu werden, dass das ganze ein Spiel ist - dass man freiwillig dabei mitmachen kann und nicht dazu gezwungen ist.
 
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