Sayalla
Lieber Inti, ich nehme Heidi ganz und gar nicht destruktiv wahr, in keinster Weise.
ich weiß nicht ob sie destruktiv handelt, ich sehe nur wie sie die Welt betrachtet und welche Welt sie sich bastelt.
Was sie sagt, mag erschüttern,
na jetzt übertreib mal nicht - erschüttert bin ich nicht und sie kann leben wie sie will, ich zeige nur auf was mir auffällt, sie kann es annehmen, sie kann es negieren.
Was kannst du denn denken? Das, was du kennst... im *positiven* und im *negativen*. Was du nicht kennst, kannst du nicht denken.
hört sich erst mal logisch an - betrachten wir es mal näher.
Glaubst du an die Evolution? Wie meinst du ist Vielfalt entstanden? Wenn alles schon da war und nichts Neues entstehen kann?
Und so wie in der Physis erst die Elemente entstanden sind und aus diesen Elementen dann die verschiedensten Kombinationen, erst im Mineralreich, dann im Pflanzenreich und dann im Tierreich, genauso ist es auch auf anderen Ebenen des Seins geschehen. So wie es eine Evolution der Physis gibt, so gibt es eine Evolution im Gefühlsbereich und auch im geistigen Sein. So sehe ich das. Es entsteht immer wieder Neues.
Du kannst dir jetzt immer einreden, dass das Positive gut für dich ist, dich weiter bringt, dich entwickeln lässt... und doch wirst du wieder negativ denken. Warum nur? Weil es kein positives Denken gibt. Das wird lediglich als positiv vorgegeben, damit der kleine mann/ die kleine frau ein bischen ruhiger schlafen kann, während sich die Reichen die Taschen noch voller stopfen.
In diesem Absatz hast zwei wichtige Dinge drin - erstens die Geschichte mit dem positiven und negativen Denken und zweitens "die Reichen und die Armen".
Zu erstem Aspekt:
Ich gehöre nicht zu denen, die glauben mit einem "positiven Denken" ihr Leben beeinflussen zu können. Denken ist für mich ein geistiger Akt und im geistigen sehe ich keinerlei Emotionen, allerhöchstens können Emotionen "ausgelöst" werden, sie können geweckt werden. Aber das Denken ist kein Fühlen, da sollten wir lernen, das zu differenzieren.
Also: positive Gedanken sind einfach nur neutral - ob ich mit dabei auch Gefühle habe, hängt nicht vom Prozess des Denkens ab, sondern folgt anderen Regeln.
Die Arm-Reich-Debatte ist ein anderes Thema.
Früher hat man gesagt, das Paradies wäre erstrebenswert - das hielt den Bauern davon ab, all zu aufmüpfig zu werden.
Jaja die Manipulation der Massen, da hat uns Karl Marx was dazu erzählt, aber neu war das ja nicht, denn wie Heidi sagt, neues gibt es nicht, oder?
Sagt mir jetzt einer, ich kann mir ja auch einen Job suchen, wo ich bis um 10 schlafen kann, lache ich nur mehr noch müde... welch Einfalt muss in einem stecken, dass es ihm gelingt sich einzureden, das wäre die Lösung!
Ich hab das so gemacht - ich hab mir meine Arbeitstselle selber erschaffen und ich kann inzwischen gut davon leben. Manchmal muss ich die Nacht durcharbeiten, manchmal nehme ich mir einfach ein paar Tage frei und morgens fange ich an, wenn ich wach werde.
P.S. Das DU und ICH in dem Beitrag ist rein fiktiv und hat keinerlei persönlichen HG.
das ist lieb
LGInti